sich mit einem Kopfe, das Becken mit einem
Becken. Es läfst sich kaum denken, dafs durch
ein blofses mechanisches Verhältnis zwey in einem
engen Raume enthaltene und zusammen gebogene
Embryonen zum Verwachsen gebracht
werden könnten; in' der frühesten Periode aber,
wo sie ausgestreckt sind, und in einem verhält-
nifsmäfsig gröfsern Raume sich befinden, ist nicht
abzusehen, wo der Druck herkommen sollte.
b) Die Frequenz der V 'Form verhält sich
zu der der IV. wie i : 5, 50.
c) Die lebendig Gehörnen verhalten sich
zu den todt Gehörnen im Ganzen wie 6 :7. oder
I : 1,16. und zwar in der IV. Form wie 5 : 6,
in der V. Form wie 1 : I. Alle starben aber im
ersten Jahre*
d) Die männlichen Paare verhielten sich zu
den weiblichen wie 2: 6. Auf 8 Paare von gleichen
Geschlechtern kamen 2 geschlechtslose und
I von beyden Geschlechtern*
I V . F o r m*
Meckel duplic. p. 88» Path. Anat* II* S* 56 fg,
a) Zwey Kinder sind hier mit den Unterbäuchen
so verwachsen, dafs sie zusammen eine
gerade Linie bilden und wie eine Doppelfigur aus
einer französischen Karte aussehen, oder wie ein
einziger Rumpf, der oben und unten einen Kopf
✓
hat; in der Mitte der vordem Fläche ist der gemeinschaftliche
Nabel; die Beine machen einen
rechten Winkel mit dem Rumpfe; die Eingeweide
des Unterbauchs und des-Beckens sind mehr oder
weniger verschmolzen* Diese Form unterscheidet
sich von der zweyten parasitischen Form blofs dadurch,
dafs der untere Körper dieselbe Ausbildung
gewonnen, und zu ähnlicher Individualität
«ich entwickelt hat, wie der obre. — Wir haben
11 Fälle dieser Art.
b) Im gemeinschaftlichen Nabelstrange finden
sich 3 Nabelarterien und 2 Nabelvenen (56. 65.)
oder auch nur 1 Nabelvene.
c) Immer vereinen sich die beyderseitigen
engen Därme zu einem gemeinschaftlichen weiten
Darme; und dieser öffnet sich entweder in einen
gemeinschaftlichen After (6o. 61* 65. 66.) oder
in eine Gloake, aus welcher der Abgang durch
die Geschlechtstheile vor sich geht (56* 58* 59.
66?), oder endet sich blind (57.).
d) Das Streben nach Vereinfachung erstreckt
sich bisweilen bis auf die Leber, so dafs diese
zwar doppelt, aber nur mit I Gallenblase versehen
(6$.}, oder einfach (57.) ist.
e) Eben so kommen Fälle vor, wo 3 Nieren
mit' I Harnblase (65 ) oder nur 2 Nieren ohne
Harnblase (660 vorhanden sind* Bei 2 Paar Nieren
und 2 Harnröhren war das eine mahl (56O die
Harnblase getheilt, und das andre mahl (57.) fanden
sich 2 tiberzählge Harnblasen.