untern Endes des; Rückenmarks überein stlMfh'öii«
de Eigen thümlichk ei t der BeckemviiheTn'erven,
dafs sie ndch innerhalb der gemeinschaftlichen fibrösen
Hülle des Rückenmarks - (Dura Mater) häufiger
und durch längere Fäden, afy die obern Rücken«
marknerven sich unter einander verknüpfen und
ein wirkliches Geflecht bilden. So sah ich einen Faden
vom ersten Beckenwirbelnerven abwärts zuiii
ZWeyten, einen vom dritten zum zweyten, einen
vom fünften zum vierten, und einen vom Schwanzwirbelmarke
zum füuftenBeckenwirbelnerven gehn.
Endlich bemerke ich noch die Fortsätze, welche
die fibröse Hülle des Rückenmarks von ihrer vordem
Fläche ausschickt, und welche sich an der
hintern Fläche der Körper der Wirbelbeine aüsez-
zen. Schon von ohen her steigt ein Sehnenstreifen,
durch lockres Zellgewebe an die vordre Fläche
der fibrösen Hülle geheftet, herab, und geht dann
in den untersten Bauchwirbeln in der Mittellinie
in die Fascia longitudinalis postica über. Ein ähnlicher,
aber viel dünnerer Faden gellt im fünften
Bauchwirbel von der vordem Fläche der fibrösen
Hülle ab, läuft anfangs hinter dem erwähnten Sehnenstreifen
herunter, geht, nachdem dieser sich
angesetzt hat, im Beckenwirbelbeine fort, und.
giebt bey jedem Wirbel desselben eine fächerartige
Ausbreitung oder ein sehniges Dreyeck, dessen
Spitze nach oben liegt, dessen seitliche Ecken
an dem Wirbel^eine sich ansetzen, und aus dessen
untrer Grundlinie ln der Mitte der Faden weiter
abwärts läuft, um in die Spitze des folgenden
Dreyeck* überzugeim.
II. ScTnuanzwirbelmarh*
Mit diesem Namen .sey es mir vergönnt, den
ganzen unterhalb des Ursprungs des untersten
Beckenwirbelnerven liegenden Theil de3 Rückenmarks
zu bezeichnen. Er zerfällt in den zapfen-
förmigen Anfang, den Walzenförmigen oder fadenartigen
Fortsatz, und das, strahlenförmige Ende.
I. Rückenmarkszapfen.
Der Kern des Rückenmarks besteht bekanntlich
aus vier walzenförmigen Abtheilüngen oder Strängen
grauer Substanz, Wie diese Walzen zu oberst,
das verlängerte Rückenmark bildend, aus einander
weichen, um in das Gehirn sich auszubreiten,
so laufen sie zu unterst zusammen, und bilden
dadurch den Zapfen, in welchem das Rückenmark
zu erlöschen beginnt. Schon vom Beckenwirbelmarke
an dünner geworden, treten sie im Rückenmarkszapfen
näher zusanimeu, nach der Mittellinie
zuj indem die weisse Substanz, die zwischen
ihnen liegt, immer dünner wird, und wo diese
aufhört, vereinigen sie- sich endlich in eine einzige
Walze,
Ich glaube, mit der Entdeckung dieses Verhältnisses
einen Schritt in der Erkenntoifs des Nervensystems
gethan zu haben, und verweile daher
noch bey diesem ; Gegenstände,
. Wenn man am untern Theile des Rückenmarks
die den Rossschweif bildenden Nerven entfernt
und dann an der vordem Fläche die oberflächliche
Schicht der Länge nach abschneidet, so dafs die
bey den vordem Stränge grauer Substanz aum Vor