das gröfste Uebergewicht der Sensibilität in die
runde Bildung um i die Walze schrumpft dort zti
einem Kegel ein, und breitet sich hier in eine
Kugel aus; der Ring verkümmert dort, in einfache
Zacken zusammengezogen, und wird hier
in eine Blase aufgetrieben. Diese Gegensätze,
durch denselben Act polarischer Entfaltung gegeben,
stehen in einem gewissen Antagonismus,
vermöge dessen der Schwanz bei unvollkommener
Schädelbildung sich stärker entwickelt uncl
zu einem freithätigen Gliede wird , bei höherer
Ausbildung des Schädels aber zu dürftigen Knöchelchen,
welche die hintre Wand der Leibeshöhle
bilden helfen,-'..zusammenschrumpft, so wie er
auf der andern Seite als Längengebilde mit der
seitlichen Entfaltung der Wirbelsäule in die eigentlichen
Glied inaafsen antagonisirt*
Der Schwanz ist gleich der Wirbelsäule der
eingeweidigen Höhle zugewendet, aber er hat sieh
als frei Bewegliches mehr von ihr losgegeben,
schickt nur an seiner Wurzel seitwärts fibröse
Häute als eingeweidige Verlängerungen aus, und
legt sich nur deckelartig an den Ausgang der
Höhle an* Der Schädel hingegen steht mit seinen
eingeweidigen Höhlen, deren Gesamtheit
das Antlitz im allgemeinem Sinne des Wortes
darstellt, in einer genauem Beziehung; er bildet
vollständig ihre Wände, indem er knöcherne Bogen
und Blasen nach vorne und unten sendet»
Wie die Eingeweide, denen der Schwanz zuge*
.wendet ist, die höchste Stufe der Egestion und
den Untergang des Plastischen im Irritabein bezeichnen,
so spricht sich in den Eingeweiden
des Antlitzes die überwiegende Ingestion und
die Verklärung der Plasticität durch Sensibilität
aus. Wenn dort die Muskeln theils zur
Egestion, theils zur Oftsbewegung mitwirken,
so stehen sie hier im Dienste theils der plastischen
Ingestion, theils der Sinnesthätigkeit, theils
des innern Lebens und seiner äussern Offenbarung
»
Da einerseits die Hirngebilde zu einem einigen
Ganzen sich abschliefsen, und da andrerseits
durch die vorherrschende Sensibilität mit der Irritabilität
auch die gelenkige Gliederung verdrängt
wird , so vereinigen sich die! einzelnen Wirbel
des Schädels inniger, so dafs man ihre Gränzen
nicht so leicht zu erkennen vermag, vielmehr den
Schädel als einen einzigen Wirbel betrachten
kann. Dagegen sehen wir auch, dafs das Gehirn
die gröfste Mannichfaltigkeit der Gestaltungen
in sich schliefst, und in jedem Punkte seines
Längendurchmessers einen besondern Charakter
annimmt, und dafs dem gemäfs der Schädel in
mehrere Abtheilungen zerfällt, welche einander
unähnlicher sind als andre Wirbel.
Um nun die hieraus entstehende Dunkelheit
aufzuklären und die einzelnen Abtheilungen des
Schädels als eigne Wirbel zu erkennen, müssen
wir von bestimmten Grundsätzen ausgehen»
Die Abgränzungen der Schädelwirbel gegen
einander werden wir am sichersten entdecken in