4) D ie Q uerfor- tsät2e sind
I. die Kehlspitzen,
II. die Keilbeinstachel und die untern Theil«
der Schuppenbeine,
III. die kleinen Flügel des Keilbeins und die
Augenhöhlenplatten des Stirnbeins.
5) D ie e ingewe idi gen Ve r l äng e rung en
sind
I. die Griffelfortsätze und Zungenbeine,
II. die untern Flügel des Keilbeins und der
Unterkiefer,
III. die Gaumenbeine und der Oberkiefer.
Die Sinnesorgane sind sensible Eingeweide,
und stehen so den plastischen oder eigentlichen
Eingeweiden gegenüber. Die Eingeweide
bekommen umhüllende Wandungen von der
Wirber^änle, nämlich den Körpern, den Querfortsätzen
und deren Wiederholungen und Verlängerungen.
Folglich müssen die Sinnesorgane des
Kopfs von den entsprechenden Theilen der Schädelwirbel
ihre Knochenwände erhalten: die Annahme
eigener Antlitzwirbel läfst sich weder mit
unsem Begriffen vereinigen, noch auch in Nachweisungen
durchführen. Kein einzelnes plasti-
cches Eingeweide ist selbstständig und mächtig
genug , eine eigene Knochenhöhle um sich her
zu ziehn, höchstens umspinnt es sich mit einer
eigenthümlichen serösen Haut; die Theile mehrerer
Wirbel treten also zu einer gemeinschaftli*
cheu Höhlenwand zusammen, welche eine ganze
Gruppe plastischer Eingeweide in sich schliefst.
Dagegen schafft sich jedes Sinnesorgan vermag®
der hohem Lebensstufe, auf welcher es steht,
aus den Theilen eines oder zweier Wirbel seine
eigne Knochenumgebung, und so bildet sich das
Antlitz als eine Kette von Sinneshöhlen, welche
alle, durch Oeffnungen und Canäle in einander
übergehend, die gegenseitige Verwan$sckaft offenbaren
.W
as die Vereinigung der von den Querfort*
sätzen aüsgegängenen eingeweidigen Verlängerungen
in der Mittellinie betrifft, so ist sie am vollj.
ständigsten in den Zungenbeinen, indem zwischeü.
ihren Hörnern ein unpaariger Knochen als Schlufs-
stein des Gewölbes pnd als Gegenstück zum
Brustbeine sich bildet. ^Anfangs stofsen die paarigen
Unterkiefer in der Mittellinie blofs zusam«*
men , und verschmelzen erst bei höherer Entwicklung
zu einem gemeinschaftlichen Bogen,
während die nntern Flügel des Keilbeins einen
offnen Bogen bilden, der nur durch die Muskeln
des Gaumensegels geschlossen wird. Die Gaumenbeine
aber und die Oberkiefer bleiben
durch eine Nath in der Mittellinie für immer
geschieden.
Auch erkennen wir ein Fortschreiten in der
Verbindung dieser Verlängerungen mit den Querfortsitzen,
von welchen sie ausgehen. Die Zungenbeine
sind bei höherer Entwickelung blofs
durch das Griffelzungenband mit dem Griffelfortsatze
verbunden, weleher oft nur durch Knorpel
mit dem Felsenbeine verbunden, oder auch in