Einfachheit der Brusthöhle die beyden Wirbelsäulen
einander nicht nahe, so vereinigen sich die
äussern Rippen beyder Kinder in einem gemeinschaftlichen
normalen vordem Brustbeine, die
innern aber in einem schmälern und unvoll-
kommnen hintern ( i86. 193» 207♦ 214, 21g,
231. 242), Sind dagegen die Wirbelsäulen schon
in der Brust einander näher, so fällt das hintre
Brustbein weg, und es giebt nur vorne eins
(188. 198- 2oi* 203. 206* 2og, 212. 234) oder
zwei (183* 184) ; die innern Rippen verkümmern
dabey bis zu Knochenriegeln, welche bey-
de Wirbelsäulen verbinden und wie verlängerte
{^uerfortsätse aussehen.
f.) Ob zwey oder drey untr e Gl iedmaas-
sen vorhanden sind, steht noch weniger in einem
bestimmten Verhältnisse zur übrigen Organisation,
als die Zahl der obern Gliedmaassen,
weshalb ich denn auch letztre zum Eintheilungs-
grunde dieser Reihe machen zu müssen geglaubt
habe. Wir haben zusammen 64 zweybeinige
und 23 dreybeinige Kinder dieser Form* Da
das Zweybeinige die Verschmelzung, das Dreybeinige
eine uuvollkommne untre Duplicität ausdrückt,
und da in den Formen dieser Reihe
die Verschmelzung fortschreitend zu nimmt, so
wächst in der Reihenfolge die Häufigkeit des
Erstem und die Seltenheit des Letztem* In Hin-
sicht auf die Zahl der Fälle verhalten sich nämlich
die dreybeinigen Kinder zu den zweybeinigen
in {der VIII, Form wie 10 zu 10 ; in der DL
Form wie 10 zu 5 ; in der X* Form wie 2t zu
6 : in der XL Form wie 23 zu 2. Das dritte
Bein ist immer abnorm gestaltet, aber bald so,
dafs ihm Theile mangeln, bald so, dafs es überzählige
Theile hat, bald so, dafs der eine Theil
überzählig, der andere mangelhaft ist. Im ersten
Falle ist das Bein verkrüppelt und hat nur einige
Zähen (242), Im zweyten Falle ist es entweder
nur sehr dick (243?) oder enthält 2 Schienbeine
(174) oder hat am Fusse 6 (167* 191*
215) oder 6 und eine dreytheilige (174), oder g
(170. 171), oder 9 (188) oder 1 o ( i 75) Zähen,
oder hat 2 Füsse, jedoch an jedem nur 4 Zähen
(169* 173O* Der dritte Fall ist wohl eigentlich
der häufigste, denn ausserdem clafs 6 Mittelfuss-
knochen bey 4 Zähen und mangelndem Wadenbeine
(218) Vorkommen, so gehören dahin die
\ meisten der obigen Beobachtungen, indem bey
Ueberzahl der Theile gewöhnlich doch eine un-
vollkommne Entwickelung des Einfachen zu bemerken
war.
gO In 32 Fallen fand man 2 Herzen, in 17
Fällen ein einziges* Die zwey Herzen waren in
19 Fällen (17t* 172. 174. 191.; 195, ^6. 197,
*99» 201* 202* 204* 206* 214* 221. 230* 232,
236* 240. 25h) getrennt, in 15 Fällen (167* 170*
185* i86* 188- *94* 198. 200* als, 218. 235* 239*
249.) in einem Herzbeutel enthalten. Das eine
Herz war in 14 Fällen (179. 183, 154. jg 9+