dem Sacke eine vom Schwanzbeine des Mädchens
aus sich fontsetzende Reihe knorplicher
Wirbel, mit Fleisch bekleidet und in das Rudiment
eines Kopfs ausgehend, an welchem
ein grofses und kleines Hirn, ein Ohr, ein
Mund und eine Zunge zu unterscheiden waren.
Wi l ls in phil. transact. XLV. p. 325.
und in Gentlemens^ Magazine 1748. Decbr.
50, 1756 wurde zu Plech bei Bayreuth ein übrigens
wohlgestaltetes Mädchen mit einem vom
Kreutzbeine bis zur Kniekehle herabhängenden
Auswüchse geboren und starb nach anderthalb
Jahren. Der Auswuchs schien weder
Gefäfse noch Nerven von dem Kinde zu bekommen
(?), bestand aus Knorpeln, Knochen
und mit Gallert gefüllten Höhlen; hatte nach
aussen und oben einen Arm mit zwey Fingern,
blofs aus Knochün und Fett bestehend,
ohne alle Muskeln, und auf der andern Seite
Rudimente von Beinen als warzenförmige^Er-
höhungen. Die Leber des Mädchens war noch
einmahl so grofs, als gewöhnlich, und der After
öffnete sich am obern, innern Theile des
Gewächses. Wa g n e r in Fränkischen Samml
II. S. 342- V. S. 194.
51. Ein neugebornes Kind hatte am Ende der
Lendengegend einen Auswuchs, welcher unregelmäßig
gebildete Schädel-, Becken- und
Schenkelknochen enthielt, Guyon in IMem.
de 1’ acad. de Paris 1771. p. 72.
52« Ein Mädchen, welches 2 Jahr alt wurde, hatte
einen Auswuchs, der nur durch bandartige
Masse mit dem Schwanzbeine verbunden war,
und nür eine Arterie und einen Nerven bekam.
Er enthielt einen nach oben und unten
geschlofsften, mit Kindspech gefüllten Darm,
ein Kreuzbein und Fettmasse; nach aussen,
hatte er einen uudurchbohrten After, 2 Schienbeine,
2 Füfse und eine unförmliche Hand.
Simmons in medical facts and obs. VIII.
p. l., | r
53. Ein Knabe wurde mit einer Geschwulst geboren,
welche am obern Theile des Kreuzbeines
aufsafs, und in Gestalt, Gröfsc und Haarbedeckung
einen unförmlichen Kopf darstellte..
Sie wurde abgescbnitten, und der Knabe blieb
am Leben. Oslander epigrammata Nr. 43*
p. 105.
54* Knabe, 1798 im Mohilewschen Gouvernement
geboren; von der Gegend des Schwanzbeines
hing bis zu den Waden eine birnenförmige
Blase herab, an der hintern Fläche mit vielen
kleinen Haaren, vorne mit dem Rudimente
eines Auges und einer platten Hervorraguno-
gleich einer Nase, seitwärts mit 2 knorpligen
Erhöhungen, welche mit Ohren Aehnlichkeit
hatten. Der Stiel wurde fest unterbunden,
und darauf die Blase abgeschnitten. Das Kind
blieb am Lebön. L ö f f l e r in Starks neuem
Archiv I. Bd. 2. St. S. 145.
III. F o r m .
55. 1783 wurde zu Madalgent in Bengalen ein übrigens
wohlgestalteter aber magerer Knabe geboren,
welcher im vierten^ahre an den Fol