inaafsen, als zweite Potenz der Querfortsätze,
an, welche das Streben nach seitlicher Entfaltung
über den Rumpf hinaus fortsetzend frei in die
Aussenwelt ragen, fortschreitend immer in neue Gegensätze
zerfallen und in vervielfachter Gelenkung
der inannichfaltigsten Bewegung Raum geben*
Die Gelenkfortsätze sind Wiederholungen der
gelenkigen obern und untern Flächen der Körper,
und fallen daher weg, wo diese zu vollständigem
Gelenkflächen ausgebildet sind, so wie beide Anten
von Gelenkverbindungen verschwinden, wo
die Gegensetzung der einzelnen Wirbel aufhört.
Wesentlicher sind die Zwischenwirbelspalten
(fissurae intervertébrales), welche zwischen vden
von den Körpern ausgehenden Bögen bleiben,
so zwar, dafs jeder untre Wirbel den eigentlichen
Ausschnitt bildet, jeder obere aber nur die Schlie-
fsung abgiebt. Durch diese Spalten wird nehm-
lich die Vermittelung zwischen dem äufsern und
dem innern Leben bewirkt, indem durch sie
Nerven und Gefäfse als Leiter gehn, welche einerseits
der Centralmasse des Nervensystems, andrerseits
den Muskeln und Eingeweiden zugehören*
Die Quer- und Dornfortsätze sind zu gleicher
Zeit hebelartige Arme, welche zur Anheftung
von Muskeln dienen* Diese Muskeln aber
prägen die allgemeinen Grundformen des Bewegungssystems
aus, indem sie entweder gleichartige
oder ungleichartige Theile verbinden* Die er-
gtere Form begreift die Zwischendornmuskeln
(interspinales) und die Zwischenquermuskeln (in-
tertransversales), die letztere begreift die Querdornmuskeln
(trans verso - spinales), welche von
unten und aussen nach oben und innen, oder
von einem niedern Querfortsätze zu einem hohem
Dornfortsatze gehn, und den Multifidus
spinae zürn Muster haben; und die Dornquer-
muskelü (spinoso-tränsversales), welche von innen
nach oben und aussen, oder von einem niedern
Domfortsatze zu einem hohem Querfortsatze
gehn, nach dem Vorbilde des Öpisthotenar* (Vgl.
J* C* Grohn ert , praes Burdach Diss* sistens
öbservationes morplrologicas de musculis abdo-
nrinälibus* Regiomonti 1816. 40
Die jWirbelsäule hat zwey Endpunkte, in
welchen sie sammt dem Rückenmarke erlischt:
das Schwanzbein und den Schädel* An den
Schwanzbeinen hört jede Spur von Centralmasse
des Nervensystems auf, nur schwache Fäden von
Bewegungsnerven bleiben übrig, die verkümmerten
Wirbel verlieren demnach auch ihre Höhle,
dienen , blofs zum Ansätze von Muskeln und stellen
in ihrer gelenkigen Gegensetzung ein Glied-
maafs dar. Im Schädel dagegen erreicht die Centralmasse
ihren Scheitelpunkt, gewinnt also auch
das gröfste Uebergewicht üher/den Knochen,
weshalb sie denn auch diesem seine Gelenkigkeit
raubt, und seine Höhle völlig ausfüllt. / Wenn
die Wirbelsäule an den Schwanzwirbeln vermöge
Überwiegender Irritabilität in spitzer Form verkrüppelt,
so wandelt sie sich am Schädel durch