und endlich in einer nicht unbeträchtlicheri festen
Knochenlage die einen Theil des Kopfknorpels
und den vordem Theil der Wirbelsäule wie eine
Scheide von unten umgiebt. ' Wahrscheinlich
wur e eine chemische Untersuchung zeigen, dafs
nur diese letztgenannte Knochenscheide aus” wahrer
Knochenmasse, die Schilder u, ‘ s. w. aber
aus einer den Schalen der skeletlosen Thiere ähnlichen
Masse gebildet sind, — Die Knorpelmasse
st ist je mehr nach nahen um desto weicher*
Das Innere des überaus dicken ungetilgten Kopf-
Knorpels ist leicht zu schneiden* In der Wirbelsäule
ist der Knorpelcylinder der weichste Theil,
fester sind die Schenkel des Wirbelbogens, der
Aortenkanal und die Querfortsätze, am festesten
die Kippen und Dornfortsatze besonders m der
aussern Kinde, Die Spitzen der Domfortsätze
scheinen fast knöchern, — Die Unbestimmtheit
der Knochenbildung ist bemerklich aus den vielen
m die Wirbelsäule eingeschobenen ungleichen
Knorpelstucken, aus der abweichenden Form einiger
Domfortsätze, aus der ungleichen Grösse
der hintersten Rippen beider Seiten, Ein Stör
hattte auch auf der einen Seite ein Paar kleine
Kippen mehr' als auf der andern* A u f dieser
war nach einer Lücke wieder eine kleine Rippe
sichtbar, die aber blos im Fleische steckend die
Wirbelsäule nicht erreichte.
Voh de„ Muskeln w;u kh nur bem
; " rahrentI Wenigen, die zwischen den Rippen
--egen blafsroth, wie bei andern Fischen sind,
ie Muskeln für die Kiefern, Kiemendeckel und
Brustflossen eine diinkelhothe Farbe wie bei hohem
Tliieren haben. Etwas ähnliches scheint Har t -
manri im Sch we r d t f isch gesehen zu haben.*)
So wenig als im Knochenbau kann ich im
Nervensystem eine höhere Stufe der Ausbildung,
als sie in Knockerifischen‘gewöhnlich ist, erkennen.
Im Hirn ist nur wenig Centricität — keine Spur
vorn Vorherrschen des ersten Theils des Hirns
(der Ganglien der Riechnerven) wie in Ro chen,
einigen Hayen und andern Knorpelfischen mit
volikommnern Wirkein* Ferner ist das Verhältnifs
dér Centraltheile des Nervensystems zu den
Nerven überaus klein. Ieder Vagus ist mehr als
zweimal so stark als das * Rückenmark, Ueber-
faaupt scheint der peripherische) Theil des Nervensystems
so wenig vom centralen beherrscht zu
seyn, dafs ersterer verhältnifsmäfsig höher entwickelt
ist. So findet sich im Stöar, während
das Hirn hinter der zweiten von Carus aüfgestell-
ten Stufe der Ausbildung zurückbleibt, ein vom
fünften gesonderter Hörnerv, ein eigener Gesichtsnerv
und der Äst dés Vagus der an der Seite des
Leibes herab läuft, scheint besonders aus einer
Wurzel des Vagus zu entstehen, die von den
andern etwas getrennt entspringt, so dafs schon
eine Annäherung an einem eigenen Accessorius
Willisii statt findet* Auch an den Rückenmarks-
*) De Xiphia p. 5. „Tertium (musculorum genus)
laris in loeis, colorem, qualis est musculorum
iii quadrupedibus sanguineis, rubro sanguineum
praesentabat»“