220i Distoma aus dem Biber. Von Herrn
Coll* Rath. Prof. B o j a n u s*
221, 222. Distoma hepaticum aus Schwein
und Ziege.
2S3* Cysticercus cellulosae, aus depi Schweine.
XIII. Von Polypen.
224. Antipathes Flabeilum mit thierischem Ueberzuge*
225» *— — als Skelet*
Das Museum enthält gegenwärtig 2O15 Nummern.
Ausserdem werden mehrere der ange-
kaijften thierischen Körper zu künftigen Untersuchungen
verwahrt.
In der Bibliothek sind iezt 530 Werke*
Die Sammlung von Handzeicbnungen und
Kupferstichen in Mappen besteht aus 61 Blättern*
, Was endlich die Bestrebungen, mit Hülfe
der in der Anstalt vorhandenen Mittel die Wissenschaft
zu bereichern betrifft, so erschien in
diesem Jahre
1) der erste Band meines Werks vom Baue
und Leben des Gehirns* Leipzig 4* mit 2
Kupfern;
2) ein Aufsatz von mir über ein Rückenmark
ohne Endfaden, in Meckels Archiv für
Physiologie; s
3) die von "Herrn Dr* Jacobson ’allein ausgearbeitete
Dissertation de quinto nervorum pari
animalium mit 2 Kupfern*
Burdach,
Bemerkung:
aus meinem zootomischen Tagebuche.
Zur Erkenntnifs des Lebens, der grossen
Aufgabe, an deren Lösung alle Zweige der Naturwissenschaft
arbeiten, sucht unsere Zeit besonders
dadurch beizutragen, dafs sie eifrig das Produkt
des thierischen Lebens — den Thierkörper — in
seinen zahllosen Modificationen untersucht* Es
ist offenbar, dafs die aus den Beobachtungen gezogenen
Resultate um so sicherer, um so reichhaltiger
und um so mehr in die einzelnen Erscheinungen
der Lebensthäügkeit eingehend seyn
Werden, je grösser die gesammelte Masse der
Thatsachen ist, die als Materiale zu den Resultaten
benutzt wird. Die Vorsichtigen verlangen
daher, man solle nur sammeln und es der Nachwelt
überlassen aus dem Gesammelten ein wissenschaftliches
Geb.äude aufzuführen; nur dadurch
könne man der Schmach entgehen, dafs erweiterte
Kenntnisse Lehrsätze, die man für wahr gehalten,
widerlegten. Wenn nicht schon das Widersinnige
dieser Forderung daraus erhellte, dafs die vergleichende
Anatomie, wie jede andere Wissenschaft
eine unendliche ist, und also die Endlosigkeit der
Materialiensammlung den Menschen nie zur
Erndte auf diesem Felde gelangen lassen würde,
wenn er jener Forderung consequent nachkäme,
so würde die Geschichte uns hinlänglich belehren
können, dafs kein Zeitalter, in welchem wissenschaftliche
Bestrebungen rege waren, sich so ver