bei den meisten Sängthieren, Rindern, Schweinen
U* vv. in noch starkem Zügen ausgeprägt. Hier
ist nämlich der Gegensatz von vordem und hintern
Zizzenmüskeln in gröfsern Massen durchge-
fü rt, und Zugleich der Gegensatz der einzelnen
Zizzenmüskeln Unter einander und zur äufsern
Wandung der Kammer mehr erloschen.
Auf einem Qüerdürchschnitte sieht man hier,
dafs die Hohle der Aortenkammer nach der Scheidewand
zu rund ist, nach der entgegengesezten
Seite aber in eine Spalte sich fortsezt, welche
gegen die Mitte der äufsern Wand sich erstreckt.
An dtr Scheidewand ragen kleine runde Bündel
Von Längenfasern in die Höhle herein, so dafs
deren runder Theil leine etwas wellenförmige
Oberfläche erhält; die äufsere Wand aber ist zunächst
in zwei ungemein starke runde Seiten-
inässen, eine Vordre und eine hintre, getheilt,
welche jene Spalte zwischen sich lassen. Die Spalte,
die bei den! Ochsen 15 bis 18 Linien tief ist,
liegt der Scheidewand gerade gegenüber, und hier
Iftt also die äufsre Wand am dünnsten. Die beiden
Seitenmassen bestehen ebenfalls aus Längenfase
rn, und ragen, die Höhle verengernd, so in sie
he rein, als ob sie die fortgesezzten Und in der
IVlitte der äufsern Wand nach innen zusammengerollten
Ränder der Scheidewand wären* Diefs
bestätigt sich einigermaafsen, wenn inan den Verlauf
der Fasern an einem gekochten Ochsenherzen
untersucht. Hier sieht man nämlich, dafs hinter
jenen innern, an der Oberfläche der Höhle liegenden
nangentasem der Scheidewand, Querfasern liegen,
welche schraubenförmig in die äufsre Wand sich
herumschlagen, und dann in den Seitenmassen
von unten nach der It.sis au aufsteigen, indem
sie sich an Längenfasem anlegen, welche von der
Sprzze des Herzens an in den Seitenmassen ver-
laufen. Oeffnet man die Kammer durch einen
Langenschhitt in die Mitte der änfern Wand, so
steht man, dafe die Seitenmassen, deren eine vorne
die andre hinten liegt , wie zwei von einander
durch dre Spalte, als eine Schlucht, und *on der
, Scheidewand durch den runden Theil der Höhlung
als einen Kessel getrennte Gebürge von der
Sprzze dès Herzens sich erheben und „ach der
Basis zu, unter dem venösen Eingänge mit einer
Obern Flache endigen, welche von der Axe der
Kammer nach deren Umkreise schräge aufsteigt
und m ä e äußre Wand übergeht, aus welcher
auch an der Spizze des Herzens der Fufc der Sei-
«enmasse .hervortritt. Auf dieser nach innen ab.
häng.gen Flache stehnhun mehrere Zizzenmüskeln
und Flechsenfäden, welche sowohl dem innem
als dem äu&ernZipfel derMüzzenhlappe angehömn’
Nur bey Vögeln finde ich eine Ausnahme
Zwar steigt auch hier (ich habe das Herz eine,
Storchs vor mir) ein vordrer und ein hintrer
Zizzenmuskel aus der äufsern Wand der Aorten
kammer hervor, aber da hier die Scheidewand
besonders breit und stark ansgehöhlt ist, so eiebü
sre emen dritten Zizzenmuskel, der gerade unter