nutzt, um das vom Raume unabhängige Daseyn
des Geistes zu beweisen. Doch sind diese Erzählungen
zu wenig beglaubigt: dafs 2 Köpfe
hinter einander stehen sollteu, ist gegen alle Analogie;
und dafs ein Paar Gliedmaassen von zwey-
en verschiednen Willen bestimmt werden sollte,
läfst sich nich denken*
157* i 55a bey Oxpford geborne Kinder lebten
1.5 Tage. Ri o l ani filii opera II pag 838*
i 58* 1664 eben daselbst* Mädchen; starben am
zweyten Tage; die 2 engen Därme verschmolzen
in 1 weiten* Journal des sca-
vans 1665. Dictionn* des scienc. mld.
XXXIV. 164.
2 Knaben ohne After* Journal des scavans*
i 684> Nr* 2.
l6o* 2 Knaben 1701 in , Beauvajp geboren, mit
1 Leber, 1 Magen, 1 Harnblase, doppelten
Harnröhren und Geschlechtstheiien. Jour;
nal des scavans 1701. Iuil. p. 112. Dictiomi
des sc. med* XXXIV p. 164.
161. 1722 geboren; lebten 6 Wochen. Recueii
period* d ’ obs. .de med. 1 p* 460.
162, Knaben, 1727 zu Nicolausreuth im. Mansfeld-
schen geboren, lebten 24 Stunden; der
rechte stärkere starb zuerst; Bü ch n e r in
Acta N. C» II» obs. 97. p. 217*
163* Knaben mit 2 Lebern, 1 Kreuzbeine, i
Harnblase und 1 Zeugungsgliede. Fe v r y
; in philos. transact* XXII p» 346.
164» Knaben. Bland in phil. transaof* LXXI
p. 362,
165» Twi s s sah 1792 in Paris dreymonatliche
Zwillinge, männlichsn Geschlechts, von übrigens
stavVow ^örnerbaue, doch mit schwafchen
Beinen. Med* chir. Zig* 1793* ,HI S. ;i l
4 3 i* Baldingers neues Magazin XV S*\492.
(i6G») Asch tab* 1* 2. 4* (nach Mechels Angabe
de dupl* p» 8*-)
B. M i t drey unt e r n Gl iedmaassen.
167* Mädchen mit 2 Herzen in 1 Herzbeutel^
1 Leber, 2 Gallenblasen; der dritte Fufs
init 6 Zähen* Ttilpii observ* lib. III c 3 8 -
iö8» 1610 zu Gosignanö in Toskana geboren,
init undeutlichen Gescljiechtstheilen, weshalb
das eine Kind als Knabe, das Andre
als Mädchen gétauft Wurde* Zacch i as med»
leg. llb» VIL tit; I tjüäst* g» Art. 2.
169» Mädchen die 2 engen Därme verschmolzen
zü 1 weiten; doppelte Hüftbeine, einfache
Sitzbeine und Schambeine; 1 Fruclithälter
und 1 durch eine ScheideWand getheilter
Früchtgäng; das dritte Bein mit einem doppelten
Fasse* Brise harre in Journal de
med. XVI11 p* 6G»
I70* Mädchen, 1752 zu Königsberg geboren, in
der Gebürt gestorben, schräge gegen einander
Verwachsen; das dritte Bein war das
innfe Bein des rechten Kindes, kürzer, als
die übrigen, aber mit 8 Zähen. Die Wirbelsäulen
blieben bis zu den Schwanzbeinen
getrennt; die Uüftbeifië waren doppelt,
die übrigen Beckenknochen einfach; die
Brustbeine waren ünter einander verwachsen.
D*e 2 Herzeii lagen in 1 Herzbeutel,
mieden Spitzen gegen einander. 1 Zwerch*
feil, 1 Leber niit 2 Gallenblasen; die pa
Därmö voiii Kruiniildäfnie ari versfciirncl-
zen* Die äussbrn Nieren beyder Kinder
normal; die innem warert ganz klein, und
ihre Harnleiter, gingen in einen eignen
2 *