kämm, nebst der zwischen beiden ausgespannten
kleinen und gröfsen Sichel, welche schon an sich,
als fibröse Haut, dem Knochen gleich zu schätzen
ist, aber auch bei einigen Thieren, so wie oft im
höhj?rn Alter, wirklich verknöchert.
Die Querfortsätze müssen die Seitentheile
der Grundfläche des Schädels bilden, und wie
bei den Halswirbeln, welche die Annäherung zu
den Schädelwirbeln ausdrücken, mit getheilten
Wurzeln entspringen, folglich ein Wirbelloch
(foramen vertebrale) einschliefsen.
Die eingeweidige Verlängerung des Schädels
aber mufs vom Querfortsatze aus nach unten
und vorne sich erstrecken.
Erst e r Schäd e lwirbel .
Wenden wir uns nun zur Betrachtung der
einzelnen Schädelwirbel, so bemerken wir zuerst
die Rückgratkopfspalte (fissura rachido - cephalica)
zwischeh dem Atlas und dem Hinterhauptsbeine,
hinter den Gelenkfortsätzen beider, als eine quere
Rinne, welche vornehmlich' vom Atlas gebildet
wird, und zwischen dem hintern Ende seines
obern Gelenkfortsatzes und dem vordem Ende
seines Bogens oder der Seitenmasse verläuft. Sie
dient zum Durchgänge des ersten Halsnerven-
paars und der Wirbelgefäfse, und liegt, da letztre
das Hinterhauptsloch suchen, nicht zwischeu, sondern
hinter den Querfortsätzen,
Hierauf folgt die Hinterhauptsfelsenbeinspalte
(fissura occipiti - petrosa), welche mit Unrecht fo»
ramen jugulare genannt wird. Der Querfortsatz
des Hinterhauptbeins bildet ihren eigentlichen
Ausschnitt, während das Felsenbein denselben
blofs schliefst oder ihm seinen vordem Rand
giebt. Diese Spalte läfst das neunte, zehnte und
elfte Hirnnervenpaar, nebst der innern Drosselvene
hindurch gehn.
Noch weiter nach vorne liegt die Felsenkeil-
beinspalte (fissura petroso - sphenoidea), als Ausgang
des Carotidencanals, Der Unterschied dieser,
Spalte von andern besteht nur darin, dafs sie, da
überhaupt am Felsenbeine Alias mehr knochig
wird, von demselben in einer Strecke ihres Verlaufs
eine Knochen wand erhält, so dafs dadurch
ihr Anfang zum Canale wird, während ihr Ende
als eine blofse Rinne dicht am grofsen flügel des
Keilbeins verläuft und in dessen Rinne sich fortsetzt,
Die Garotis mit dem sympathischen Nerven
tritt also unten in das Felsenbein, wie die
Wirbelarterie, in ein Wirbelloch, geht aber oben
durch eine Zwischenwirbelspalte in die Schädelhöhle
ein.
Wir erkennen in der Mittellinie zwischen
diesen drei Spaltenpaaren den Körper eines Schädelwirbels
in dem Zapfentheile des Hinterhauptbeins,
Vom Hinterhauptsloche zur hintern Fläche
des, Keilbeinkörpers verläuft er nach vorne
und oben, stützt mit seiner obern, in die Quere
ausgehöhlten Fläche den obern Theil des verlängerten
Marks und die Brücke; seine untre
fläche liegt zunächst am Hinterhauptsleche über
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