Y orerinnerimgeii.
Die Frage, auf welcher Einrichtung des Auges das
Vermögen desselben beruhet, einerlei Gegenstand in
verschiedener Entfernung ohne merklichen Unterschied
in der Deutlichkeit, und selbst noch in weiter Ferne
scharf begränzt zu sehen, war seit K e p le r’s Zeit eine
Aufgabe, worüber viel gemeinet, mancher Versuch angestellt,
aber nie etwas Gewisses ausgemacht wurde. Seit
ich mit der Physiologie der Sehewerkzeuge vertrauter
geworden war, erschien mir Alles unbefriedigend, was
man bisher über den Grund dieses Vermögens gemuth-
maafst hatte; hingegen wurde mir immer wahrscheinlicher,
dafs derselbe in der blättrigen Textur der
Crystalllinse zu finden seyn müfse. Die Wirkung, die
dieser Bau auf die Bahn der Lichtstrahlen bei ihrem
Durchgänge durch die Linse haben könnte, hatte noch
Niemand als P o r te r fie ld erwogen, welcher vermuthete,
sie diene zur Verbesserung der, von der Kugelgestalt