B r e w s t e r ’s Versulen = i,3366, nnd P beträgt, wenn
das Object von der Hornhaut um 8 Zoll absteht, 96
-j- 4 = 100 Linien. Für einen Winkel W von 4o Minuten,
wird also log. (P sin. W) = 10,0657763. Folglich ist
beim Gleichbleiben dieses Logarithmus
w — 27' 2" für P -= 12" + b == i48 Linien.
. .
w0 . 18" + b . . 220 . . .
CO
. . . i S '36" . . . . 24" + b . • 292 .
2' 46" . . . . 120" -J- b . .1444 . . .
. • . o' 0" 1
r = 16' 54" 3a'" \ . . . 00 .
Hieraus finde ich vermittelst der Formel des vorigen §
für r
r = i,o64 Linien für P = 100 Linien.
1,076 . . .
i,o84 . . .
1,087 • • • . . . 292
1,095 . . . . . . i444
1,100 . . . . . . QD.
Bei einem Halbmesser der Hornhaut von 4 Linien
und einem Brechungsverhältnifs von 1,3366 der wäfs-
rigen Feuchtigkeit bedarf es also noch nicht einmal
der Veränderungen der Pupille, die in der Regel wirklich
statt finden, um P sin. W zu einer constanten Gröfse
zu machen. Wir haben indefs bei der vorstehenden
Berechnung die brechende Wirkung, welche die Hornhaut
selber vermöge ihrer bedeutenden Dichtigkeit und wegen
des Umstandes, dafs ihre beiden Flächen nicht parallele
Bogen sind, sondern dafs die innere einen kleinem
Halbmesser als die äussere hat, auf die Strahlen haben
mufs, unbeachtet lassen müssen, weil es über diese ihre
Wirkung noch ganz an Erfahrungen fehlt. Auch würde,
um die Wahrheit ganz zu erreichen, die Verschiedenheit
der Krümmungen ihrer beiden Flächen von der Curvatur
des Kreises mit in Rechnung zu ziehen seyn. Wenn
man diese Puncte, besonders den erstem, mit berücksichtigte,
so würden die Unterschiede zwischen den
Veränderungen der Pupille etwas gröfser als die vorstehenden
ausfallen und den wirklichen näher kommen.
Allein das Hauptresultat würde doch kein anderes als das
seyn, welches wir schon gefunden haben, dafs bei der
Voraussetzung, jene Veränderungen würden durch das
Bedürfnifs bestimmt, P sin. XF für jeden Werth von P
zu einer unveränderlichen Gröfse zu machen, dieselben
in dem Verhältnifs erfolgen, worin sie wirklich statt
finden.
30. Ein zweiter Satz, dessen Richtigkeit wir jetzt
am menschlichen Auge darthun werden, ist: Dafs
durch die Zusammensetzung der Crystal l l inse
aus Blät tern, deren Dicht igkei t nach der Mi t te
der Linse zunimmt , die Abweichung der St rahlen
von einem geme ins cha ft l ichen Br ennpunc t
geminder t wi rd, und dafs dadurch die von
einem und demselben Punc t unter ver schi e denen
Winkeln ausfahrenden St rahl en i nner halb
gewisser Gränzen auf eine andere, der
sonst igen entgegengeset z te und mehr als diese
dem deut l ichen Sehen angemessene Art g e brochen
werden. Der Beweis läfst sich zwar nur
unter der Voraussetzung führen, dafs die brechenden
Flächen der Linse kreisförmig gekrümmt, und die Wege
der Strahlen in derselben grade Linien sind, deren