Hin und wieder scheinen auch mehrere, auf dieser
inwendigen Fläche liegende Papillen durch die dünne
Netzhaut so durch, dafs man den ganzen Umfang
ihrer Grundflächen, doch, da sie sich nicht im Focus
des Vergröfserungsglases befinden, nur undeutlich
sieht. Bei der Betrachtung einer solchen dünnen
Retina durch ein schlechtes Microscop und beim oberflächlichen
Beobachten kann man auf die irrige Meinung
kommen, dafs es auch auf der auswendigen Fläche
dieser Haut Papillen giebt. (Nachtr. S. 04.)
Fig. 3. (300 m. V.) Die Papillen der Netzhaut
des Schaafsauges, gesehen von der inwendigen, dem
Glaskörper zugekehrten Seite. ‘
Fig. 4. (300 m. V.) In schiefer Richtung von
der Seite gesehene Reihen von Papillen der Netzhaut
des Kaninchens. Die dunkeln Kreise zwischen den
Papillen scheinen die Mündungen von Blutgefäfsen
zu seyn.
Fig. 5. (300 m. V.) Ein Abschnitt der Netzhaut
des Maulwurfs von der auswendigen Seite. Die untere
Hälfte aa des Stücks ist von einer schleimigen Substanz
und zum Theil von schwartzen Pigmentkügelchen
bedeckt. Auf der obern, unbedeckten Hälfte m m
verbreiten sich divergirend feine, grade Cylinder, die
' sich bei c c endigen und Papillen bilden. (Nachtr.
S. gdw)
Fig. 6. (300 m. V.) Ein mit Papillen besetztes
Stück der Retina des Maulwurfs von der inwendigen
Seite und auf gleiche Art wie das Präparat der 4ten
Figur dieser 4ten Tafel gesehen. (A. a. 0.)
Fig. 7. (5lO m. V.) Auswendige Fläche eines
Stücks von der Netzhaut einer kurzohrigen Eule
(Slrix brachyotos), welches auf der linken Seite in
schiefer Richtung von aussen nach innen so abgeschnitten
ist, dafs man bei n n die Enden der Mark-
cylinder sieht, die sich nach der inwendigen Fläche
umbiegen und in der Form von Papillen darauf
hervorragen. (Neue Unters. S. 47.)
Fig. 8. (510 m. V..) Diese Markcylinder sind
steif und brüchig. In der Glasfeuchtigkeit, die der
Netzhaut anklebt, liegen immer Bruchstücke derselben,
die sich als solche stabförmige Körper darstellen,
wie in dieser 8ten Figur abgebildet sind. (A. a. O.)
T a b . IV.
Fig. 1. (300 m. V.) Papillen der Netzhaut eines
Staars (Sturnus vulgaris). (Neue Unters. S. 43. 44.)
Fig. 2. (300 m. V.) Aus ihrer ursprünglichen,
regelmäfsigen Lage gebrachte Papillen der Netzhaut
eines Schwans. (A. a. O. S. 44.)
Fig. 3. (300 m. V.) Eine senkrecht von aussen
nach innen abgeschnittene, sehr dünne Scheibe von
der, in Weingeist erhärteten Netzhaut einer Krähe
(Corvus Cornix) — a a. Inwendiges, von schwartzem
Pigment gefärbtes Blatt der Choroidea, das der
Netzhaut anklebt — b b. Ueber diesem Blatt liegende,
aus den organischen Elementen des Zellgewebes bestehende
Schichte, welche die, auf der ausweudigen
Fläche der Retina sich ausbreitenden Markcylinder
verhüllet, und ein Gefäfsnetz in sich schliefst, das
wahrscheinlich venöser Art ist — qq. Senkrechte