
liehe Kräfte hervorbringen können, vergleichen, dieser aber trägt den Charakter
der wildesten und unnachahmlichsten Werke der Nattir.
Die Säulen laufen parthienweis nach verschiedenen Richtungen, und sind
entweder senkrecht, geneigt oder horizontal. Bisweilen bemerkt man die
horizontalen Säulen sich einander durchkreuzen. Sie.wechseln beträchtlich in
Ansehung der Anzahl der Seitenflächen ab, indem sie drey, vier, fü nf, sechs
und. sieben. Seiten haben; aber . ich sah keine einzige, die artikulirt
gewesen wäre. Im Anfänge vermuthete ich aus der Natur der Gebirge, aus
denen die Insel besteht, dafs diese Saiden Basalt wären, aber bey näherer
Untersuchung zeigte , sich, dafs sie von einer, porpliyrarLigen Struktur
waren, wo die Hauptmasse ein Mittel zwischen Basalt und Pechstein ist,.
Das nämliche porphyrartige Gestein scheint viele von den andern Bergen in
dem Innern der Insel zu bilden.
J\ u m e.
Da die Reise von E i g g nach R u in e wegen der schrecklichen Wind-
stöfse,', die vön den Hochlanden herwehen, ziemlich gefährlich is t, so verlängerten
wir unsern Aufenthalt, nachdem wir die wenigen so eben erwähnten
Beobachtungen gemacht hatten, nicht weiter. Wir segelten defshalb von der
■ Westlichen Seite der Insel E i g g ab und landeten nach einer angenehmen
Fahrt bey K in lo c h an dem Obern Theile des L o c h - S k r e s o r t auf der
Insel R um e . Hier wurden wir durch den Beamten des Obersten M a c le a n
und die übrigen Einwohner, die das gröfste Verlangen, uns zu dienen,
zeigten, bey unsern Nachforschungen unterstützt.
B e s c h r e ib u n g . Diese Insel, welche dem Obersten M a c le a n o f
C o l i gehört, ist ungefähr acht Meilen lang und fast eben so breit. Sie liegt
zwischen den Inseln E i g g und C a n n a , von welcher letztem sie ungefähr
vier Meilen und von erster er sieben Meilen N. N. W. entfernt ist. Sie is t.
durchaus gebirgig; mit einem W o rte , man könnte sie als eine Gruppe von
Bergen ansehen, unter welchen der A i s g o b h a l l der höchste ist. Ihre Ufer
sind im Ganzen genommen sehr kühn Und felsig, und zeigen öfters erstaunliche
senkrechte Abgründe.
Der L o c h - S k r e s o r t , der einzige Hafen auf dieser Insel, bat ungefähr
zwey Meilen in der Länge, und ist zu beyden Seiten durch Hügel von beträchtlicher
Höhe, die sich ziemlich jäh von den Seiten des Sees wes: erheben,
begrenzt. Das Gebirge besteht zu beyden Seiten aus rotliem Sandsteine. Bey dem
an dem ohern Theile des Sees befindlichen kleinen Dorfe K in lo c h , ist das
Land niedrig, und behält bis an diejenige Seite, die der Insel C a n n a gegenüber
liegt, ziemlich die nämliche Beschaffenheit, indem es eine Art von Thal
bildet, welches durch steile Berge begrenzt wird, die aber auf der südlichen
Seite rauher sind, als auf der nördlichen. In der Mitte dieses Thaies ist die
Sohle desselben erhaben, und hier bemerkt man noch ein zweytes Thal, welches
in einer ganz entgegengesetzten Richtung läuft. Die an der nördlichen
Seite dieses Thaies befindlichen Berge bestehen aus rothem Sandsteine, dessen