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grofse Strecke bearbeitet werden: und in den B a th g a t e s c h e n Bergen
wechselt Steinkohle und Basalt mit einander ab *).
In B ö hm e n wird, nach R e u f s , zwischen Basalt gelagerte Steinkohle
gewonnen**); auf den F e r r ö e r In s e ln findet man Steinkohle in Flötzen
zwischen dem Basalt ***) : und auf dem M e i f s n e r im H e s s i s c h e n findet
man ein von 6 bis aut 90 Fufs mächtiges Steinkolilenflötz, 600 Fufs hoch mit
Basalt bedeckt f ).
Hr. M i l l s giebt in seinen, sclion im Vorhergehenden erwähnten, Schriften
bey Beschreibung der Inseln I s la und J u r a eine Beschreibung,von einem
merkwürdigen Vorkommen unweit A r t o w n , welches ich unglücklicher
Weise nicht Gelegenheit hatte zu sehen. Wir verliefsen nun A r t o w n und
begaben uns auf den Weg nach B u n e s a n . Die Gegend besteht hier noch
immer aus Basalt, welcher schönen Zeolith und Prehnit enthält. • Unweit B u n
e s a n befindet sich ein kleiner Flufs. An dem östlichen Ufer desselben hört
der Basalt auf, und an dem jenseitigen erhebt sich Glimmerschiefergebirge.
Der Glimmerschiefer erstreckt sich ganz durch diesen Theil der Insel, und
setzt, nachdem wir B u n e s a n verlassen hatten und nach dem südlichen Ende
der Insel hingingen, auf ungefähr eine Meile -weit fort. In dieser. Strecke ist
er in seinem Ansehen etwas verändert, indem er mehr oder weniger fest ist
bisweilen Granaten enthalt, und von Basaltgängen durchsetzt wird. An andern
Stellen, z. B. an der Seite des L o c h - A r t in e g , bemerkte ich ihn mit bis
auf drey Fufs mächtigen, ganz dünn geschichteten Quarzlagern abwechseln.
• A u f den Glimmerschiefer folgt schöner rother Granit, der bis an das Ende
der Insel fortsetzt und niedrige runde Hügel bildet. Dieser Theil der Insel
*) W i l l i a m s Minera l K in g d om , v o l. I . p, 70z.
**) M in era log ische G eographie von Böhmen.
itK) H a i d i n g e r ’s Gebirgsarten.
t) Ber^m. Journ. 1752, p. gip und K irw a n ’s Geological Essays, p. j u ,
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(R o f s genannt) ist niedrig, von;kleinen Seen durchschnitten und liier und
da mit Waldungen bewachsen. Die Küsten sind niedrig, aber uneben und
fe ls ig t, und an einigen Stellen bemerkten wir grofse leere Spalten, welche entweder
mit einer Steinart, als etwa Basalt, oder mit einer Erzart ausgefüllt
gewesen zu seyn scheinen.
Der Granit scheint geschichtet zu seyn, so wie es der Fall auf A r r a n
war, wie wir im Vorhergehenden erwähnt haben. Dr. W a l k e r bemerkte
Vor vielen Jahren diese Schichtung des Granits nicht allein auf M u l l , sondern
in vielen andern Theilen von S c h o t t l a n d , welches ein fernerer und entscheidender
Beweis der Unrichtigkeit von L a M e t h e r i e ’s Behauptung ist.
Der Granit spaltet bisweilen in Rhomben, und, was noch seltner ist, in Säulen,
fast wie Basalt. Dieses Vorkommen von säulenförmigem Granit ist, wie ich
glaube, eins ziemlich seltene Erscheinung; wenigstens finde ich es nur von
R e u f s erwähnt, welcher geschichteten Granit in Säulen, fast so wie Basalt
gespaltet, entdeckte*). An einigen Orten bemerkte ich Basaltgänge in dem
Granit aufsetzen; sie waren von verschiedener Mächtigkeit, und hatten ein
sehr verschiedenes Streichen. An der Seite des L o c h -A r t in e g bemerkte ich
einen solchen Gang, der auf eine Meile sichtbar war; er setzte durch den Granit
und zertheilte sich öfters in viele Trümer nach verschiedenen Richtungen.
Bisweilen bemerkte, ich Granitstücke in den Basaltgängen eingeschlossen und
an einem Funkte den an den Saalbändern des Ganges befindlichen Granit mit
dem Basalte verwachsen.
Die südliche Seite von R o f s besteht noch immer aus Granit und Glimmerschiefer,
bis man mit B u n e s a n in eine Linie kommt, wo das Flötztrappgebirge
seinen Anfang nimmt. Von hier bis an den L o c h B u y besteht das Land und
die Küste hauptsächlich aus Basalt und W acke, ausgenommen zu G r ib u n , wo
man Sandstein und Sandstein bemerkt, und zu C a r s e g , wo es eine betracht-
*) M in era lo g isch e G eo g raph ie von B ö hm en , Ers ter B a n d , 120. Ich g la u b e , S a u s *
a i i r e h a t in seinen R e isen e in ähnliches Vorkommen erwähnt.