
4) D i c h t e r b la u e r K a lk s t e in , m i t M u s c h e lv e r s t e in e r u n g e n .
Dieses Flötz ist ungefähr zehn Zoll mächtig, und liegt über dem Schieferthon.
Durch die Verwitterung bekommt es eine gelbe Farbe, so dafs
man es selbst in einiger Entfernung von den andern Flötzen unterscheiden
kann.
5) S c h i e f e r t h o n . Dieser ruht auf dem Kalksteine.
6) B a s a l t . Durch die Berasung wurde ich verhindert, den Basalt in unmittelbarer
Berührung mit dem Schieferthone zn sehen j doch wegen
seiner Nachbarschaft ist es sehr wahrscheinlich, dafs er über selbigem
liegt,
7) F a s r i g e r K a l k s t e i n . Das Basaltflötz ist von einem schwachen
Flötze dieser Art Kalkstein bedeckt, die von beygemischter bituminöser
Materie eine schwärzliche Farbe h at
8) B a s a lt - Dieser bedeckt den Kalkstein.
9 ) T h o n i g e r S a n d s te in , Ein ungeheures Flötz von diesem Sandsteine
liegt über dem Basalte. Er ist, im Ganzen genommen, weich; aber nian
sagte uns, dafs er bisweilen sehr hart sey, Er enthält häufig Muschelabdrücke
und wechselt mit ßasaltflötzen ab, die vier Zoll bis einige Fufs
mächtig sind. Diese Abwechselung macht es sehr wahrscheinlich., dafs
der Basalt auch dergleichen thierische Ueberbleibsel enthalten dürfte; und
diese Vermuthung wird durch verschiedene Thatsachen,. die neuerlich
entdeckt worden sind, um so wahrscheinlicher gemacht. So hören wir
z. B. von Hm. K i r w a n , dafs Dr. R i c h a r d s o n in dem Basalt von
B a l l y c a s t l e Muscheln entdeckt habe *); B r ü c km a n n hat Nagelmuscheln,
Ammoniten und Koralliten in dem Basalt vorgeblich verlöschter
Vulkane in Frankreich bemerkt **); und wie L e n z berichtet, so hat
man auch Blätterabdrücke im Basalte ■ wahrgenommen ***).
*) K i r w a n ’s G eolog ical E s sa y g , p. 252.
**) C t i y m . A n t i . 1 7 9 4 . §, 1 0 3 etc.'
***) Lenz. 374.
M>) B a s a l t in S ä u le n . Dieser bildet ein mächtiges Flötz, welches den
thonigen Sandstein bedeckt. Die Säulen sind nicht allein in Absicht ihrer
Gröfse und der Zahl der Seitenflächen verschieden, sondern auch in Hinsicht
ihrer Richtung, indem sie eben so, wie die auf der Insel S t a f fa ,
entweder eine senkrechte, horizontale oder geneiste Lage haben. Die
geneigten Säulen sind gewöhnlich schwächer als diejenigen, welche
eine senkrechte oder horizontale Lage haben.
11) W a c k e . Diese bildet ein aufserordenflich mächtiges F lö tz , welches
man auf den Basaltsäulen ruhen sieht. Häufig enthält sie schönen kry-
; stallisirten Zeolith.
12) R o th e W a .ck e . Dieses Flötz ist nur einige Zoll mächtig, und liegt
auf der gewöhnlichen Wacke. Sie ist derjenigen, die wir auf M u l l
bemerkten, vollkommen ähnlich.
13) B a s a lt . Dieser bildet ein mächtiges Flötz, welches über der rothen
.Wacke, oder, wo diese fehlt, über der gemeinen Wacke liegt.
Alle diese jetzt genannten Flötze werden an verschiedenen Stellen von
Bäsaltgängen durchsetzt, welche nirgends, so weit als ich sie untersucht habe,
irgend eine Veränderung in ihrer Lage oder Festigkeit veranlafst zu haben
scheinen.
Fast an dem nördlichen Ende der Insel nehmen die so eben beschriebenen
Klippen ihre Richtung- landwärts und laufen in einer halbrunden Form fort,
bis sie wiederum an der Küste der westlichen Seite der Insel zum Vorschein
kommen. Das halbrunde, von diesen Klippen eingefafste, Stück Land ist ziemlich
flach und von beträchtlichem Umfange, und die Klippen, welche es begrenzen,
bestellen aus den nämlichen Gebirgsarten, wie jene an der östlichen
und nördlichen Seite der Insel. Der Fufs besteht an solchen Stellen, wo ich
ihn untersuchte, aus Flötzen von Kalkslein, welche Muscheln enthielten, mit
Schie&rüion abwechscltien und bis» eilen auf Basalt oder Sandstein lagen. Auf
Jameson's mineral. Befreit. Q