
aus Kalkstein mit durchsetzenden Basaltgängen. Da der gröfsere Theil der
Insel aus Kalksteingebirgen besteht, die sie zu gleicher Zeit gegen Winde gut
schützen, so wird sie dadurch zu einem der produktreichsten Orte in den
Hochlanden.
Nach einer kurzen Ueberfahrt gelangten wir dicht an die Küste von M u l l,
aber wegen der Fluth waren wir genöthigt, auf einige Meilen längs der Küste
hinzuschiffen, wobey ich Gelegenheit hatte, die Küste zu untersuchen, bis
wir an der Küste unterhalb A c h in a e r a ig landeten.
M u l l .
A c h t e s K a p i t e l .
Kurze m in eralo g isch e B esch reib u n g der In se l Mull.
D lese Insel ist ungefähr ee Meilen lang und 16 Meilen breit. Einige Schriftsteller
halten sie für die M a le o s des P to lem ä u s *); und Cambd en ist
der Meinung, dafs sie die M i l l e des P l in iu s sey **). Gegen Norden wird
•sie von A r d n am u r c h a n , gegen Osten von dem rauhen unfruchtbaren Gebirge
von M o r v e n und von der Insel L i sm o r e begrenzt, gegen Süden befinden
sich die [nseln J u r a , S c a rb a und die Schiefer-Inseln, und gegen Westen
I - k o lm k i l l , S t a f f a , C o l i und T i r e e .
Die Küste der Insel wechselt sehr in ihrem Ansehen ab; an vielen Stellen
bemerkt man eine grofse Strecke steile kühne felsige Ufer, welche, vorzüglich
an der südlichen Küste unweit der L o c h - B a y , schauderhafte Abgründe
bilden. Oefters sind die Ufer niedrig, aber immer noch felsig und gefährlich;
selten giebt es ein sandiges Ufer, da im Ganzen genommen die Küste mit den
ungeheuren grofsen Massen bedeckt ist, die von den benachbarten Klippen
herabgestürzt sind. Gegen das südwestliche Ende aber, in dem Kirchspiele
B o s s , ist sie jedoch niedrig. .
*) Campbe 11 ’s Political Survey, Vol. I, p. 599'
**) Britannia, p. 048*
Jameson s mineral. Reisen. M