
Öfters. findet man sie nur gefleckt, welches Von den verwitterten oder
undeutlichen, ihr beygemengten Kr/stallen herrührt', so wie wir auch bey
einigen Porphyren etwas Sehnliches finden. Zuweilen bildet sie auch Mandelstein.
Sie geht einer Seits in den Basalt, anderer seits, in Thon über,
und bildet nur schwache Flötze unter dem Basalte,
Der P o r p h y r s c h i e f e r is t weit seltener als Basalt; doch bildet er da,
w o er sich findet, beträchtliche Massen. Er zeigt im Grofsen gar häufig eine
schiefrige, im Kleinen eine dichte und splittrige Textur und stets ein porphyrartiges
Gefüge, Die Hauptmasse macht der Klingstein aus, der selbst bis in
den Basalt übergeht. Eingemengt liegen in ihr Hornblende und Feldspath,
auch Zeolith, Eisensand und einige zur Zeit noch.unbenannte Fossilien.
Der G r a u s t e in , welcher bey weitem seltener als der Porphyrschiefer
ist, scheint ein inniges Gemenge von vielem weifsem Feldspath und weniger,
schwarzen Hornblende zu seyn. Irr dieser Hauptmasse liegt Atigit und Olivin*
Es findet aus ihm ein Uebergang in den Porphyrschiefer . Statt,
Der F l ö t z g r ü n s t e in , der ungleich gewöhnlicher als die beyden v o r hergehenden
Gebirgsarten ist, besteht aus Hornblende und Feldspath, die in
körnigem Gewebe m und mit einander verwachsen sind. Von dem Ur- und
Uebergangsgrün stein unterscheidet er sich durch das innigere Gemenge und
durch seine minder frische und weniger krystallinische Textur. Er seht vollkommen
in Basalt über.
Der M a n d e l s t e in hat 'theils eine wirkliche Wacke, theils einen sehr
feinkörnigen, oft schon aufgelösten Grünstein zur Hauptmasse. Letzterer nähert
sich bisweilen der Wacke oder auch dem Basalt. Die Ausfüllung der
darin befindlichen Blasenräume besteht in Grünerde, Steinmark, Speckstein*)
ti. s. w. Mehrere Mandelsteine sind zugleich porphyrartig und enthalten
") ,Ob einige Mandelstelne, mit kieselartigen Auflösungen äüsgefüllt, wie z. B. die von
den Feröer Ins eln und von Is land , bestimmt hierher gehören, oder vielleicht
auch zum Uebergangsgebirge, ist noch nicht ganz ausgemacht.
Hbrnblcndhrystaile "u. dergl. m. D ie Blasenräume -'sind bisweilen nur zum
Theil mit dergleichen Fossilien ansgefüllt, bisweilen aber auch ganz leer.
Im letztem Falle haben sie ein schlackenartiges Ansehen.
Der B a s a l t t u f f besteht aus allerhand gröfsern und kleinern Bruchstücken
von Flötztrapp- und andern Gebirgsarten, die durch ein schwamm-
förmiges thoniges Bindemittel Verbunden sind.
Mehrere dieser jetzt beschriebenen, zu dem Flötztrappgehirge gehörigen
Gebirgsarten zeigen die mehresten Strukturen der Gebirge im Grofsen, w odurch
.sich besonders'der Basalt, und nächst diesem der Porphyrschiefer und
Flötzgrünstein, anszeichnet. W ir finden hier das K u g e lm a s s i g e mit kon-
centrisch schalig abgesonderten Stücken, das P l a t t e n f ö rm i g e und das
S ä u le n f ö rm ig e . Mit letzterm ist Bisweilen das Plattenförmige, das Kugelige
und das G e g l i e d e r t e verbunden. Im Kleinen zeigt der Basalt zuweilen
körnige abgesonderte Stücke.
So mannigfaltig die wesentlichen Gebirgsarten dieses Gebirges w a ren ,'so
vielfältig sind auch die übrigen Gebirgsarten, welche das Flötztrappgehirge
mitbilden, und die letzteres mit andern Gebirgen gemein hat. Dahin gehören
S a n d , q u a r z ig e r S a n d s t e in , T h o n , in welchem, jedoch nur selten,
Schaumerde vorkommt, K a l k s t e i n , E i s e n t h o n und eine besondere
S t e in k o h l e n f o rm a t io n , die aus gemeiner B r a u n k o h l e , b i t u m i n
ö s e n H o l z und P e c h k o h l e bestellt. Sie enthält ausschliefelich, aber
nur seilen, G la n z k o ’h le und S t a n g e n k o h l e . Der Sand findet sich
von allen Graden des Kornes; er macht gewöhnlich das unterste Flötz aus,
und wird in seinen höhern Lagen immer feiner, endlich thonig, und geht
stufenweise in den feinsten Thon über. Letzterer geht dann in Wacke, diese
in Basalt *) und dieser endlich in den Grünstein über, der, so wie
*) Hierüber, und über die Flötztrappformation überhaupt, kann man in des Hrn. Berg-
rath W e rn e r s Abhandlung über den Basalt, in dem Bergmännisch en Journal
ater Band vom J. 1708 t ein Melireres nacklesen. Anm. d. Ueb.