
I J e b e r g a n g s g e b i r g e , '
Grauwacke ist in den Gegenden, die ich bereiste, eine seitene Gebirgsart.
Das einzige Vorkommen derselben, das ich je bemerkte, war ein kleines
Stück auf der Insel S e i l , welches auf Urtlionsehiefer gelagert war.
T l ö t z g e b i xg e,
S a n d s te in , Dieser formirt die C u m b r a y - I n s e ln , die südlichen Enden
von B u te und A r r a n , und zeigt sich auch auf den Inseln S e i l , Ra-
s a y und S c a lp a . Fast die ganzen O r k n e y - I n s e ln bestehen daraus,, von
den S h e t la n d - I n s e ln aber konstituirt er nur einen sehr unbeträchtlichen
Tlieil. Er umgiebt auch die östliche Küste von S c h o t t l a n d , von dem Pent-
la n d - F i r t h bis zu der kleinen Fischerstadt B u c k i e , und dann kommt
er wieder nahe bey A b e r d e e n zum Vorschein, und erstreckt sich längs der
Küste den ganzen Weg bis F r i t h o f F o r th .
F lö tz ka lk s te in . A u f der Insel A r r a n giebt es ein beträchtliches, von
ihohigem Sandsteine bedecktes Kalksteinllötz, und an einigen Orten wechselt
dieser Kalkstein selbst mit jenem Sandsteine ab. Auf, den O r k n e y - I n s e ln
sieht man den Kalkstein ebenfalls, mit Sandstein bedeckt und selbst von Sandsteingängen
durchsetzt,
E 1 ö t z t r a p p g e b i r g e,
B a s a lt , Diese Gebirgsart, die, wie wir schon oben bemerkt haben, dem
Flötzgebirge **) eigen ist, findet man beynahe in jedem Theile von S c h o t t la
n d , entweder in Flötzen oder auf Gängen. In Flötzen sah ich ihn auf
den Inseln. M u l l , E j g g , C a n n a und Skye'. Diese wechselten mit
Sandstein, Wacke oder Grünstein ab. Sehr oft werden diese Flötze auch
von Basaltgängen durchsetzt. In Gängen findet er sich auf den meisten
H e b r id e n ausserordentlich häufig; aber nur selten bemerkt man sie auf
*) F ir th bedeutet einen engen langen Meerhusen. Anm. d. Uebers.
**) Nach W illiam s dürfte.es das Ansehen haben, als käme auch in den Steinkohlengebirgen
Basalt vor.
den S h e t la n d - und O r k n e y - In s e in . Ich sah sie den Granit, Gneus,
Glimmerschiefer, Sandstein und Kalkstein durchsetzen. A u f der Insel
A r r a n giebt es verschiedene sehr merkwürdige Gänge, die zum Theil aus
Basalt bestehen: so findet sich z .B . in G l e n c lo y ein Basallgang (er Setzt
in Thonporphyr au f), dessen Saalbänder aus Sandstein bestehen. A u f der
westlichen Seite der Insel A r r a n trifft man zu T o rm o r e noch verschiedene
andere sehr merkwürdige, zum Theil aus Basalt bestehende
Gänge *).
B a s a l t t u f f . Diese Gebirgsart bemerkte ich bey dem Schlosse D um b a r t
o n und auf den Inseln M u l l und C a n n a , wo sie immer die Gebirge
där Flötztrappformation begleitet. Auf der Insel C an n a hat der Basalttuff
das Merkwürdige, dafs Holz in demselben eingeschlossen ist.
P e ch s te ilt. Dieses merkwürdige Fossil findet sich auf der Insel A r r a n sehr
häufig; aber gewöhnlich in Gestalt von Gängen. Diese Gänge durchsetzen
den gemeinen thonigen Sandstein, und sind öfters von grofser Mächtig-
' keif. E r findet sich auch in Gängen mit andern Fossilien geschichtet, wo
die Schichten oder Lagen mit den Saalbändern parallel laufen, wie z. B.
zu T o rm o r e auf der Insel A r r a n . A u f der Insel M u l l scheint er
- zwischen Sandstein und Basalt zu liegen; aber auf E i g g bildet er beträchtliche
Gänge, die in Basalt aufsetzen. Man sieht hieraus, dafs dieses
•ehedem1’als ’s!elteil'betrachtete Fossil nicht so ungewöhnlich is t, und nur
neuerlich habe ich erfahren, dafs man es in Gängen beobachtet hat, die
auf M o r v e n den Sandstein und zu A r d n am u r c h a n den Basalt
; durchsetzen,
Grünstein, '■ A u f den Inseln M u l l und S k y e — und auch auf dem festen
Lande. —‘ bemerkt man zahlreiche Flötze von Grünstein.
K a lk s te in . A u f den Inseln E i g g und S k y e giebt es mehrere Kalkstein-
flötze, die zur Flötztrappformation gehören und Versteinerungen- enthal-
*) Bisweilen ist der Bns'al'c in efett Bäsältg'ähgen plättenfüraug — diese Platten laufen
aber nicht parallel mit den Saalbändern des Ganges, sondern stehen senkrecht anS
denselben.