
Thonige ubergeht, von leberbrauner Farbe ist und in seinen Lagern Kugelmassen
bildet, die wiederum aus koncentrisch schalig abgesonderten Stucken
bestehen und in der Mitte einen festen Kern haben.
Der Uebergangstrapp ist zum Theil ziemlich deutlich geschichtet und
bildet meist schroffe Felsklippen. Er wechselt mit dem ürkalkstein, dem
Grauwackenschiefer, der Grauwacke und dem Kieselschiefer *) in mehr und
minder mächtigen Lagern ab, und bildet selbst bisweilen ziemlich beträchtliche
Stücke Gebirge.
In ihm kommt der gemeine rotlie und linsenförmige Thoneisenstein
in Lagern vor.
Der J tie s e ls ch ie fc r ist eine Gebirgsart, die aus dem g em e in e n K ie s
e l s c h i e f e r und dem L y d i s c h e n S t e in besteht, die b cyclo in "einander,
übergehen, übrigens aber als einfach anzusehen ist, da die häufig' durchsez-
zenden Quarztrümer, obschon charakteristisch, dennoch blofs als zufälli“
zu betrachten sind.
Er ist nicht geschichtet. Wenn er in Stricken Gebirgen vorkommt, so
bildet er klippige steile Felsen, die an ihrer Oberfläche ungemein zerstört und
zerrissen aus sehen, welches von den Zerklüftungen herrührt, die ihm s o -
eigen sind.
Dafs der zu den Uebergangsgebirgen gehörige Kieselschiefer mit dem
Grauwackengebirge gleichförmig gelagert ist und in gröfsern und kleinern
*) Mit dem Kieselschiefer sah ich ihn, am Harze Vorkommen. Vorzüglich deutlich sieht
man diefs im Seihe tb a l, unmittelbar-dem vierten Friedrichshauimer gegen über,
am Fufse des mitternächtlichen Gehänges dieses Thaies neben def über der Seihe ge-
hauten Bruche. Hier liegt auf dem Grauwachenschiefer ein etliche Fufs mächtiges
Läger von Kieselschiefer, welcher vollkommen in erstem übergeht; über diesem
liegt ein etliche Lachter mächtiges Lager von Uebergangsgrünstein, und in dessen
Hangendem befindet sich wiederum das Grauwackensckiefergebirge, und alles in
gleichförmiger Lagerung. Anmeik, d. Hebers,
Lagern und in Stucken Gebirgen mit selbigen ab wechselt, haben wir schon
oben erwähnt.
Hierher scheint auch der Bandjaspis zu gehören, der bisweilen schon
beträchtliche Gebirgsmassen bildet. Vermuthlich dürfte es auch in dem Fiötz-
gebirge noch einige Formationen von Kieselschiefer geben,
K l a s s e d e r F l ü t z g e b i r g e .
Der Hauptcharakter dieser Klasse besteht darin, dafs die Gebirge derselben
stets _auf oder über die Ur- und Uebergangsgebirge.gelagert sind; dafs bey
ihnen schon viele-mechanische Niederschläge Statt gefunden haben, und dafs
die hier vorkommenden chemischen Niederschläge nicht das krystallinische
Gefüae der Uebergangsgebirge und noch weniger das der Urgebirge -zeigen.
Ferner zeichnen sie sich durch die ungeheure Menge der Versteinerungen von
Muscheln, Schnecken, Fischen, Pflanzen u. s. w. aus, die sich in mehrern
Gebirgsgattungen dieser Klasse finden, indem die Orgajiität nicht nur an
Menge, sondern auch an Mannigfaltigkeit seit der Entstehungsperiode der
Uebergangsgebirge ungemein zugenommen hatte. Nicht weniger interessant
ist die ungeheure Menge von Brennstoff, die wir hier finden, und die sogar
eine besondere Gebirgsgattung charakterisirt.
Der gröfsere Theil der Flötzgebirge liegt sowohl unter sich, als auch mit
der vorhergehenden Klasse in gleichförmiger *) Lagerung, und bildet den Fufs
der Gebirge. Diefs sey genug von dem Charakter dieser Klasse im Allgemeinen;
jetzt wollen wir die verschiedenen Gebirgsarten derselben jede für sich
betrachten, zuvörderst aber dieselben namentlich aufführen: es gehört
hierher der S a n d s t e in , der F l ö t z k a l k , das K r e id e g e b i r g e , der
G y p s und das ihm verwandte S t e in s a l z g e b i r g e , das S t e in k o h le n -
und das F lö t z t r a p p g e b i r g e ,
*) In diesem Falle zeigen sie eben so, wie die Urgebirge, ein ab fa llen d e s N iv e a u
der Ausgebenden der neuern und neuern Gebirgs formationen.