
Allee, und ehe wir die Stadt erreichten, wurde die Scene wieder durch einen
unangenehmen, sandigen und mit Heide bewachsenen Strich Landes verändert.
Das in diesem Zuge befindliche Gebirge scheint hauptsächlich aus rothem
thonigem Sandsteine zu bestehen: so wie wir uns aber der Stadt T a in näherten,
bemerkte ich beträchtliche Massen von porphyrartigem Granit, Gneis,
Glimmerschiefer und Hornblendschiefer. Ob alle diese Gebirgsarten das Gebirge
in den benachbarten Bergen ausmachen, oder ob es nur Massen waren,
die von einem Conglomérat herrührten, welches ich an verschiedenen Orten
auf der Strafse liegen fand, hatte ich zu bestimmen nicht Gelegenheit.
Nachdem wir unser Mittagsmahl genommen hatten, gingen wir nach
dem Fährplatze von C r om a r t y . Die Strafse führte durch eine ziemlich
flache Gegend, und das Gebirge schien ganz aus rothem thonigem Sandsteine
zu bestehen, und an verschiedenen Stellen sah ich grofse Massen von Conglomérat,
welches aus Geschieben von Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Hornblendgestein
und Quarz bestand. Wir setzten nun über den ungefähr ein und
eine halbe Meile breiten Fuhrt nach der Stadt C r om a r t y über. Das in der
Nachbarschaft dieser Stadt vor waltende Gebirge, und welches beyde Seiten des
Einganges zu dem C r om a r t y sehen Meerbusen, bildet, ist ein rother
thoniger Sandstein.
Früh bey guter Tageszeit brachen w ir von C r om a r t y nach F o r t -
G e o r g e auf. Das Land ist den ganzen Weg ziemlich flach, und da es mit
Heide bedeckt war , so konnten wir das Gebirge nicht eher beobachten, als bis
w ir nach F o r t r o s e kamen; aber an verschiedenen Orten bemerkte ich Massen
von Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Hornblendgestein und auch Massen
von sandsteinartigem Conglomérat. Als w ir nach F o r t r o s e herabstiegen,
kam sandsteinartiges Conglomeratgebirge zum Vorschein, und die Küste des
M u r r a y sehen Meerbusens schien von F o r t r o s e an bis an die Mündung
des C r om a r t y sehen Meerbusens aus rothem thonigem Sandsteine mit
Flötzen von sandsteinartigem Conglomérat zu bestehen. W ir gingen nun
nach dem Fahr platze hinab und fuhren über den Meerbusen, -der ungefähr
zwey Meilen breit is t, nach F o r t -G e o r g e hinüber.
Dieses Fort, welches in Rücksicht der Fortifikation das vollkommenste
ist, was G r o fsb r ita n n ie n -a u fzuw e is en hat, liegt auf einer niedrigen Landspitze,
welche queer in den M u r ra y s ch e n Meerbusen hinausläuft, und
ist von rothem und weifsem thonigem Sandsteine erbaut. Von hier aus hat
man eine schöne; Aussicht über den Meerbusen, der sich oberhalb dem Fort
ansbreitet und durch hohe Berge eingefafst w ird , und dieser Prospekt wird
durch die Hauptstadt dfer Hochlande, die mahlerische Stadt I n v e r n e f s , zu
deren beyden Seiten sich hohe Berge erheben, begrenzt.
Sieht man die Karte an, ,so wird man bemerken, dafs S c h o t t l a n d an
beyden Seiten, an der östlichen und westlichen, sehr tiefe Einschnitte hat.
An der östlichen Seite schneidet der geraume M u r r a y sehe Meerbusen bis
I n v e r n e f s in das Land hinein, während an der westlichen Seite der L in n h e
L o c h bis F o r t -W i l l i a m reicht. Zwischen diesen Seearmän erstreckt sich
ein grofses ungefähr 60 Meilen langes Thal, welches von hohen Bergen begrenzt
wird, und dessen Sohle auf ungefähr 17 Meilen mit tiefen Seen befleckt
ist. Das zwischen diesen Landseen befindliche Land ist eben und besteht,
einige Felsen ausgenommen, die südwestlich von F o r t - A u g u s t u s liegen,
ganz aus aufgeschwemmtem Gebirge *). Es ist in Vorschlag gebracht worden,
diese Seen durch einen Kanal mit einanderzu verbinden, um auf diese Weise
die gefährliche und langweilige Fahrt durch den P e n t la n d F r i t h zu ersparen,
und da der Boden eben und weich ist , so würden sich die Kosten
nicht sehr hoch belaufen. Dieser Plan Kat viel für sich; doch würde er wahrscheinlich
noch mehr Beyfall finden, wenn das grofse Thal sorgfältig in
geognostiseber Hinsicht untersucht wäre. Es ist nicht unwahrscheinlich,
dafs man vielversprechende, Lagerstätte von Erzen entdecken könnte, und
diese könnten, wenn sie schwunghaft bearbeitet würden, viele Hände beschäftigen
und einen Kanal noch wichtiger machen.
Die wenig befriedigenden mineralogischen Beobachtungen, welche über
dieses Thal angestellt worden sind, sind nicht in der Hinsicht, um ciz-
^ Transactions o f the Highlan d S o c ie ty , vo l. L.