
A r r a n.
V i e r t e s K a p i t e l .
G le a • Cata c o l, G le n -E r s a y , G 1 en-Gl ach an, S h isk in , T o r y -L in , Benin-
Head, W h itin g B a y, Lamlash B a y , Lamlash Insel.
TV J- achdem ich die Thäler und Gebirge in detNachbarschaft von Loch-Ranza
untersucht habe, so w ill ich jetzt fortfahren Glen-Catacol zu bereisen, welches
ungefähr eine und eine halbe Meile von Ranza entfernt ist. Die Küste ist, in
dieser -Richtung,, von Klippen eingeschlossen, welche weder sehr hoch noch
steil, aber reitzend und mit niedrigem Strauchwerke geziert sind, welches ihr
ein üppiges Anselm giebt, was man selten an den Küsten dieser Insel bemerkt.
Die in der Nachbarschaft befindlichen Klippen und Gebirge bestehen aus Glimmerschiefer,
der von verschiedenen Graden der Festigkeit is t , je nachdem er
mehr oder weniger mit Quarz gemengt ist. Sie sind von der See durch ein niedriges
ebenes Ufer getrennt, welches sich beträchtlich in die Länge zieht und
an einigen Orten angebaut wird. Der Eingang zu dem Thale ist durch majestätische
steile Glimmerschieferberge begrenzt, aber diese verschwinden bald,
so wie sich das Thal in seiner Richtung ändert und Süd-Süd-West streicht:
dann besteht nämlich das Gebirge aus einem Granit, der dem von Goatfield
ähnlich ist. An verschiedenen Punkten des Thaies trifft man Bruchstücke von
Basalt an, welche beweisen, dafs Gänge vorhanden sind, welche im Granit
aufsetzen, so wie wir diefs schon auf dem Caime-na-callich und in dem Glen-
rosa bemerkt haben. A u f der einen Seite des Thaies bemerkten wir ein enges
Nebenthal; in dieses gingen w ir , fanden aber, dafs der Granit noch immer die
vorwaltende Gebirgsart sey. Zwar bemerkte ich an einem Punkte grofse Massen
von Porphyr, aber ich konnte ihn nicht anstehend finden. Jedoch ist es
wahrscheinlich, dafs er Gänge bildet, welche in dem Granit aufsetzen, indem
die
die Menge von Bruchstücken zu klein ist, um sich ihn als Lager zu denken.
Nach einer sehr beschwerlichen Wanderung erlangteich den Gipfel des Berges,
wo ich eine beträchtliche Ebene bemerkte, in welcher sich ein Landsee befindet,
der ungefähr einelVIeile lang und eine halbe Meile breit ist undLoch-Tan heilst.
An zwey Seiten ist er von hohen Granitbergen begrenzt, ist aber auf der andern
Seite offen, indem die eine Seite nach Glen-Ersay, die andere nach Catacol
führt. Die Ufer desselben tragen viel zu dem unfruchtbaren Ansehen der
umherliegenden Gegend bey. Kaum sieht man etwas von Vegetation, einige
wenige Flechten und Sträucher von Haide sind die einzigen Verzierungen,
deren sie sich rühmen kann
— — — A foyless coast
. Around a stormy lake.
Doch die Gröfse und Erhabenheit der umherbefindlichen in Nebel und
Wolken gehüllten Granitberge erregte in meiner Seele eine grofse Mannigfaltigkeit
von Ideen; denn
Surely there is a hidden power that reigns
’Mid the lone majesty of untam’d nature,
Controlling sober reason.
Beim Hinaufsteigen auf die Granitberge von der westlichen Seite des Sees
bemerkte ich eine beträchtliche Menge Bruchstücke von Basalt auf den Gipfeln
der Berge, ein Beweis, dafs die Gänge die höchsten Gipfel erreicht haben.
Ich stieg nun aufwärts nach dem Glen-Ersay, und bemerkte auf meinem
Wege grofse Blöcke von schönem dunkel lauch grünen Pechsteinporphyr, die
nicht nur wegen ihrer Menge, sondern auch wegen der Gröfse und Schönheit
der inliegenden FeldspaLlikry stalle merkwürdig sind. Ich war nicht so glücklich
i ihn in den benachbarten Granitbergen anstehend zu finden; doch ist es
wahrscheinlich, dafs zukünftige Beobachter ihn in Gängen entdecken dürften,
auf die nämliche Art, wie ich sie an demAbfall des Caime-na-callich bemerkte.
Einige Mineralogen möchten lieber geneigt seyn, das Abwechseln desselben
mit Granit zu verntuthen, weil man dieses Vorkommen in den Granitgebirgen
anderer Länder bemerkt haben soll.
Jameson s mineral, Reisen, F