
Befindet, der vor vielen Jahren zuerst vom Er. W a lk e r entdeckt wurde.
Nach vielem Widerstande einer auTserordenüich heftigen Ebbe und Eluth
landeten \?ir endlich an der Insel.
S e i l .
Diese, ungefähr drey Meilen lange und zwey Meilen breite Insel ist von
der Insel E a s d a le durcheine einige hundert Enfs breite Meerbnge und von
dem festen Lande durch einen engen Kanal, über welchen eine Brücke gebaut
worden is t, getrennt. Die Insel ist dm .Ganzen genommen flach, jedoch nicht
ohne Berge, wo man von dem höchsten derselben eine angenehme Aussicht
auf die vielen kleinen, über den Ocean zerstreuten Inseln und auf die entfern-
ten Gebirge von M u l l und J u r a hat.
Der gröfsere Theil der Insel besteht aus Urgebirgen, und diese sind Glimmerschiefer
und Thonschiefer. Häufig sind auch Basaltgänge, welche beyde
Gebirgsarten durchsetzen, und wo die Gebirgsschiohten weggewäschen oder
durch die Verwitterung herabgefallen sind, zeigen sich die saigern Gänge oft wie
Basaltwände. Auch bemerkt man beträchtliche Quarzgänge dieürgebirge an den
südlichen und östlichen Ufern der Insel durchsetzen; und unweit dem südlichen
Ende sah ich einen Quarzgang, welcher eine Menge von Schwefelkies enthielt
le aber offenbar zu gering is t, um sie auf irgend eine Weise zu benutzen. I
Aufser diesen Urgebirgen bemerkte ich in verschiedenen Th eilen der Insel
Meine Parthien Uebergnngs- und Flötzgebirge. Unweit Hrn. C am p b e ll ’s
\\ olmung sah ich den Thonschiefer von Grauwacke bedeckt, und beyde waren
deutlich von einem und demselben Basaltgange durchsetzt. A u f der E a s d a le
gegen über liegenden Seite der Insel kommt ein Flötzgebirge zum Vorschein
Unmittelbar an der Küste bemerkte ich rothen thbnigen Sandstein, der mit
Sandsteinconglomerat und Basalt geschichtet war, und das Ganze war von
Basaltgängen durchsetzt. Tn einigen Theilen 'd'er Insel giebt es auch Dnch-
schieferbrüche. Aber die vorzüglichste Aufmerksamkeit der EigenLhümer ist
auf die Insel E a sd a le gerichtet, wo man bisher den Schiefer in grofser
Menge gefunden hat.
E a s d a l e.
Diese Insel ist ungefähr eine halbe Meile lang und eben so breit. Sie ist
in der Hinsicht berühmt, dafs sie-den besten Dachschiefer, und zwar in grö-
fsercr Menge, als irgend ein Landstrich .von gleichem Umfange in Grofsbri-
tannien, geliefert hat. Ein sehr beträchtlicher Theil der Insel besteht aus
Dachschiefer, und dieser wird von Basältgängen durchsetzt. Wo dieser
Tlionsehiefer mit dem Basalt in Berührung komnit, ist er unbrauchbar, denn
er ist locker und zerbricht in kleine Stücke, die zur Verfertigung der
Schieferplatten untauglich sind; eben so schlimm ist es, wo Quarztrümer
Vorkommen.
Die Insel ist jetzt sehr niedrig abgebrochen, ein kleiner Theil an dem südlichen
Ende ausgenommen, und man hat von der See aus Stolle getrieben, um
das Regenwasser abzuleiten. Da nun der gröfsere Theil der Insel mit dem
Meere in gleichem Niveau steht, so sieht man wohl ein, dafs die Schieferbrüche
verlassen, oder mit beträchtlichen Kosten milteist Maschinen ferner
bearbeitet werden mußten;. welches wahrscheinlich ein sehr übler Plan seyn
würde, wenn man die Gröfse und Vortrefflichkeit ihrer Nebenbuhler, der Stein-
briiche bey Bn 11 y h u l is h , in Erwägung zieht*). Am vorteilhaftesten würde
man die Sache gewifs einrichten, wenn man auf den benachbarten Inseln
L u in g und S e i l , wo man aller Wahrscheinlichkeit nach, wenn man die
D ie Stein b rü che b e y B a l l y l i ü l i s h beschäftigen u ngefähr 2oo M an n : und die
S chieferplatten w erden nach L e i t h , C l y d e , " E n g l ’a n d , I r l a n d und A m e r i k a
versendet.