
der auch nur im Hangenden desselben aus den oben angeführten Ursachen zu
beobachten war , ist zehn Fufs mächtig und besteht durchgängig aus grünem
Pechstein. — Den großen Pechsteingang sieht man hinter dem zuletzt beschriebenen
heransetzenden Pechsteingang nur noch eine kleine Strecke fortsetzen,
er ist hier fast noch von der nämlichen Mächtigkeit} wenn man sich aber der
lVTachry-Bay mehr nähert, so kann man ihn wegen der Menge Bruchstücke,
Yreiche ihn bedecken, nicht weiter verfolgen *). —— Nahe bey seinem End-
pxinkte bemerkte ich das oben beschriebene wachsgelbe Fossil, welches das
Mittel zwischen Hornstein und Pechstein ausmacht, als eine Eage im Hangenden
des grofsen Pechsteinganges, und an einigen Punkten selbst mit dem
Pechsteingang gemengt.
Ich mufs bedauern, dafs dieser interessante mineralogische Gegenstand so
unvollkommen beschrieben ist, doch habe ich das Vertrauen', dafs es dazu
dienen w ird, andere, die mehr dazu geeignet sind,, zu ermuntern, ihn genauer
zu untersuchen. Ich wollte besonders empfehlen auf die Erscheinungen bey
dem Kreutzen und Durchsetzen jener Gänge aufmerksam zu se yn , da ich keine
Gelegenheit hatte, dieses ausfindig zu machen, wegen der grofsen Menge von
Bruchstücken , welche es bedeckten, ein Hindernifs, welches einioge zukünftioge
Wirkungen des Meeres entfernen dürften.
Der nächste Gegenstand, der unsere Aufmerksamkeit erfordert, ist die
Bestimmung des relativen SchichtungsVerhältnisses des Sandsteins und Thonporphyrs.
Die Klippen neben dem Sandsteine, welcher letztere sie hauptsächlich
bildet, wechseln an einigen Punkten mit Thonporphyr ab, der dem
von Glencloy sehr ähnlich is t, nur mit dem Unterschiede, dafs die Krystalle
_______ von
*) In dem Originale befindet sich zu diesen verschiedenen mit einander vorkommenden
Gängen'eine Zeichnung, welche aber hier weggelassen worden ist, theiis weil sie
überflüssig, theiis weil sie in mehr als einer Hinsicht fehlerhaft gezeichnet war, und
leicht zu falschen Begriffen Anlafs geben-konnte. Es versteht sich-von selbst, dafs
die Beschreibung ganz ümgearbeitet und auch etwas weitläufiger werden mufste-, um
dem Leser verständlich zu werden. Anm. d. Uebers.
von Feldspath und Quarz grofser sind. Dieser Thonporphyr scheint ln so
weit, als ich es bestimmen konnte, nicht auf dem Sandsteine zu liegen , sondern
sich unter diesem hervor zu heben. Man bemerkt verschiedene Basält-
gänge, welche ihn nach verschiedenen Richtungen durchsetzen. Ein Gang,
der ungefähr sieben Fufs mächtig is t, setzt in ihm ganz saiger auf, wird
aber allmählig schmäler, so wie er sich dem Gipfel der Klippen nähert.
Ein anderer Gang, der sich auf der Gebirgsscheide zwischen dem Sandsteine
und Thonporphyr befindet, hat eine gröfsere Verflächung. .. Einen dritten
Gang, welcher sich näher bey Machry-Bay, als die zwey andern
befindet, bemerkt man ebenfalls mit dem einen Saalbande an dem Thonporphyr
und mit dem andern Saalbande an dem Sandsteine fortsetzen.
Er gabelt sich bald in zw ey Trümer, und das eine Trum setzt in dem Thonporphyr,
das andere auf der-Gebirgscheide zwischen Sandstein und Thonporphyr
fort.
Von der Königsliöle (King’s Cove), gegen Westen, bemerkte ich grofse
Massen von grünem Pechstein an der Küste umherliegen, aber ich konnte"
weder entdecken, ob sie zu dem grofsen Pechsteingange jenseits den Holen
gehörten, noch ob sie von andern Gängen oder Lagern abgerissen wären.
An dem nämlichen Orte bemerkte ich auf dem Gipfel der Felsen bunten Pechstein,
der in einigen Stücken bey nahe zu einer bräunlich weifsen zerreiblichen
Erde verwittert war, aber ich konnte nicht entdecken, ob er einen Gang oder
ein Lager bildete.
Von hier aus bis ungefähr in einer kleinen Entfernung von dem säulenförmigen
Vorgebirge Drumoodon, bestehen die Klippen aus Sandstein. Ich
bemerkte viele Basaltgänge in diesem Sandsteine aufsetzen, und bey Untersuchung
der Verhältnisse der Gänge zu dem - Gebirge, fand ich den
Basalt und Sandstein an den Saalbändern'an verschiedenen Punkten verwachsen.
Die Basaltgänge haben ein beträchtliches und zuweilen ein einander
entgegengesetztes. Fallen.
Jameson's mineral. Reisen. G