1) Das unterste Flötz besteht aus Basalt. Dann folgt
2) Blauer Schieferthon.
3) Thoniger Sandstein.
4) Blauer Schieferthon.
5) Eine vom Schieferthon verschiedene Gebirgsart, denn es fehlt ihr der
schieferige Bruch und sie ist so hart, dafs sie sich mit dem Messer
nicht schaben läfst,
6) Blauer Schieferthon, Diese Gebirgsart ist bisweilen sehr dicht und
nähert sich der Natur des Lydischeju Steins.
7) Sandstein.' .
8) Schieferthon, und
9) Basalt, der das oberste Flötz bildet.
Im Ganzen genommen sind diese Flötze sehr schwach, indem sie 4 bis
i ! oder 14 Zoll mächtig sind; das oberste Flötz aber, der Basalt, ist von
einer bey weitem großem Mächtigkeit,
W ir gingen jetzt längs der Küste nach D n n tu lm e -C a s t le hin, nahmen
aber, aufser dem so eben erwähnten, keine Verschiedenheit in den Gebirgs-
arten wahr; jedoch ist es sehr auffallend, wenn man bemerkt, wie die
Felsklippen allmählig von oben nieder zerstört und niedriger werden .An einigen
Stellen sah man, dafs der Boden auf dem Gipfel der hohen Klippen
auf mehrere hundert Fufs zerspalten war, und nur die Wirkung des Frostes
erwartete, um Massen von ungeheurer Gröfseabzusondern. Viele solche
Massen waren nahe an der Küste zu sehen, und man bemerkte mit Vergnügen,
wie die Natur durch die Zerstörung dieser Massen, die sie wieder mit
Vegetabilien bedeckj; hat, viele kleine grüne Hügel gebildet hatte, die dem
Menschen allmählig nutzbar werden und das rohe felsige Ansehen der
Gegend verbergen.
Einige hundert Fuls von D u n t u lm e - C a s t le bemerkte ich ein Flötz
von Muschelkalkstein, das ungefähr 6 Fufs mächtig ist und auf einem
schmalen Schieferthonflöfz liegt, Welches wiederum auf einen Sandstein gelagert
ist. Es ist merkwürdig, dafs dieser Kalkstein Stücken Holz enthält, die
nur obenhin bitumenisirt sind und sich in einem weit weniger veränderten
Zustande befinden, als das Holz, welches man in dem Bäsälttuff in dem Berge
auf C a n n a findet. In einer kleinen Entfernung von hier, aber näher nach
D u n t u lm e , bemerkte ich drev einzelne Platten Lydischen Stein, die wegen
ihrer schwarzen Farbe und ihres schimmernden Glanzes in der Entfernung
viel Aehrdichkeit mit schwarzem PeChstein hatten. Diese Massen, welche die
Ueberbleibsèl eines Lagers sind, das durch die See weggebrochen worden
ist, liegen auf blauem Kalksteine und scheinen mit Sandstein bedeckt zu
s e yn : aber wegen dem letztem bin ich nicht ganz gewifs. Zu D u n tu lm e ,
ehemals der Sitz der M a c d o n a ld ’ s , sind die Felsen, auf denen sich die
Ruinen des'Schlosses befinden, von beträchtlicher Höhe und scheinen hauptsächlich
aus Basajt zu bestehen. Hr. P e n n a iit bemerkt, dafs es in diesem.
Felsen eine Menge kleiner zusammengedrückter Ammoniten gäbe *).' Es is t
zu bedauern, dafs er nicht erwähnt hat, ob es wirklich der Basalt war, in
welchen sie eingemengt waren, oder ob es-vielmehr ein Kalksteinflötz war:
das letztere scheint mir wahrscheinlicher zu seyn.
Wenn man nach der nördlichèti Spitze der Inäel fortgeht , j So w ird die
Küste hoch und felsig: man sieht, dafs die Klippen Von einander gerissen
worden sind, und grofse Massen von schauderhafter Pracht ragen von ihren
Gipfeln hervor. An einem Punkte sind sie vorzüglich prachtvoll: wir waren
auf dem Gipfel, und das Brennen der Potasche Unten am Füfse hüllte ihren
untern Theil in düstere Dunkelheit ein, Während man die Wellen, die sich auf
unregelmäfsigen Spitzen gebrochen hatten, undeutlich sich in Schaum zerschlagen
sah. Wenn man von hier vorwärts sieht, so zieht sich die Spitze von der
L e w i s in s e l in einem niedrigen Landstrich hin, und gegen Osten verläuft
P e n n a n t ’ s T o u r in S c o t lan d , and V o y a g e to the Heb rid es, p. 304.