
Dahin gehören z. B. die äufsern Beschreibungen der Fossilien, welche in
dem Originale stets besondere Kapitel einnehmen, und nur für England
von Nutzen seyn konnten; denn was Teutschland betrifft, so sind die
äufsern Beschreibungen so bekannter Fossilien als Feldspath, Quarz,
Hornblende, Sienit -u. s. £ gewifs für Leser mineralogischer Schriften
überflüssig, um so mehr, da die hier weggelassenen denen nach der
Wernerschen Methode verfalsten bey weitem nachstehen. Es sind
auch einige Kupfer, theils als überflüssig, theils weil sie dem, was sie
vorstellen sollten, nicht entsprachen und leicht zu irrigen Vorstellungen
Veranlassung geben konnten, weggeblieben. Hin und wieder sind ganze
Perioden und einzelne Worte weggelassen, eingeschaltet oder verändert
worden; daher denn das Ganze als eine zweyte, verbesserte, theils vermehrte,
theils abgekürzte Auflage anzusehen ist,
Man hat indessen nicht eine vollständige mineralogische^ Beschreibung
jener Gegenden, sondern vielmehr einen Bey trag zur mineralogischen
Geographie von S ch o t t la n d , in diesem,Werke zu erwarten;
denn Herr Jameson kannte die Forderungen, welche man an eine
s o lch e B e s ch r e ib u n g tliut, zu wohl, als. dafs er dergleichen bey
der Beschränktheit seiner Zeit hätte unternehmen sollen,
Wegen Entfernung des Drupkortes konnte ich di» Korrektur nicht
durchgängig besorgen. Sollten sich aus diesem Grunde hin Und wier
der Druckfehler mit eingeschlichen haben, so werde ich selbige möglichst
aufzufinden suchen und zuletzt angebeu, vvornach sie dann der
Leser gefälligst verbessern wird,
Freyberg, im März 1802,
Heinrich VVilhelm Meuder.
Vorrede des Verfassers.
I c h lege dem Publikum hier die Bemerkungen vor, welche ich auf
meinen Reisen machte, die ich in der Absicht unternahm, um durch
eigene Beobachtungen Kenntnifs von der Mineralogie der S ch o t t i s
chen In se ln zu erhalten.
Ich habe die. Form eines Tagebuchs gewählt, weil ich die von
mir gesammelten einzelnen Beobachtungen blofs als solche wieder
gehen und in der Ordnung aufstellen wollte, wie sie mir der Anblick
der Natur darbot. Aber eben defswegen mufs ich auch den Leser
warnen, nicht etwa hier diejenige Unterhaltung, und die Art von
Belehrung zu erwarten, welche den Hauptinhalt so. vieler Reisebeschreihungen
durch die interessantem Gegenden unserer Insel ausmachen.
Sollte Jemand die mineralogische Beschreibung dieser Gegen»
den arm an Begebenheiten, Episoden und Geschichten, so wie an
Beschreibungen mahlerischer und romantischer Aus- und Ansichten
finden, der bedenke, dafs es nicht möglich war, solche Beschreibungen
mit dem Endzwecke dieses Werkes zu vereinigen.. Ich verachte dergleichen
Verzierungen keineswegs, und ich bin wahrlich nicht gleich