
hier ihre, Ladungen ausscIiiiFen , die dann cjueer hher die' Efdzcing^h'fipezoscen
werden. Es .kam einmal in Vorschlag:,'diesen niedrigen LandhmgeLqüeejr.zu
durchgraben, aber der schlechte Boden bey AVest-Tarbet veranlafste die Kanalgesellschaft,
lieber einen' Kanal von Cr in an bis nach L o ch - G il p - H e a d durch
einen zwar beträchtlichen Landstrich zu graben, der aber für die Schifffahrt
günstiger gehalten wird. Der Kanal is't .jetzt weit vorw ärts gebrächt worden,
aber es ist sehr wahrscheinlich, dafs sein Nutzen .auf keine Weise, den, grqfsen
Erwartungen, welche,man von Seiten der Gesellschaft und in der Gegend überhaupt
hat, entsprechen werde.
Die Gegend um E a s t - T a r b e t . j s t raub und uneben. Die Berge erbeben
sich zu einer beträchtlichen .Höhe und bestehen in den niedrigem Theilen aus
Glimmerschiefer, aber gegen den Gipfel ans IGneis, ,uijd hier .und da. findet man
unter-den Bruchstücken verhärteten Chlorit. W e s t - T a r b e t bietet uns
wegen den Waldungen, welche daselbst in grofsem Üeberflusse wachsenf eine
, angenehme Gegend dar.
Von E a s t - T a r b e t setzte ich meine Reise nach d er :In se l J u r a längs den
Ufern des L o c h -F y n e fort, welcher mit Gehölzen geziert ist, die eine lierrlichö
und mahlerische Wirkung gegen die hohen Klippen, die sich, über den Weg
erbeben, hervorbringen. Die Gebirgsschi eilten bestehen überhaupt.aus Glimmerschiefer,
welcher an einigen Punkten mit beträchtlichen Lägern von l "t-
trapp abwechselt, und von Basnitgängen durchsetzt wird: und; man erzählte
mir auch, dafs man in den benachbarten Bergen beträchtliche Kalksteinbrüche
angelegt habe, welches folglich Urkalkstein seyn mufs. An vielen Orten bemerkten
wir Leute,, welche Holz fällten, um daraus für den Gebrauch, des Höhr
ofens unweit Oban Holzkohlen zu brennen. Diefs ist zu bedauern, denn in
kurzer Zeit wird das gartzü Holz verwüstet und' ehe Gegend ihrer gröbsten
Zierde beraubt Seyn, und lediglich um die Arbeiteil eines Höbofeiis zii'verloi'-
gen, der wahrscheinlicher Weise eben so gut durch sorgfältig gekohlten Torf
unterhalten werden könnte.
Nachdem .wir einige Meilen längs' den Ufern des Sees hingegängen waren",
jo änderten w i r unsern Weg und gingen queer; durch einOangöti trauriges
Moorland, und über Hügel , > bis w ir nach der Ebene an dem obem Ende des
L o ch - Kilis-led'herabstiegen. Das Gebirge besteht auf dem ganzen Wegebaus
Glimmerschiefer, der an vielen Stellen ganz verwittert ist,, und der lose Glimmer
bildet verschiedene Euls mächtige Lagen. An dem obern Theile des Sees
Kilis-led bemerkt man ein beträchtliches Lager von blauem körnigblättrigen
Kalkstein, welcher zwischen Glimmerschiefer liegt-,
■ Nachdem wir diese Ebene verlassen batten, hatten wir ein beträchtliches
Stück Weg mit vieler Mühe bergauf zu steigen,, aber das Langweilige desselben
wurde durch das Gehölze, durch welches wir gingen, etwas vermindert; auch
dieses verschwand bald, und braunes Moos und graue kahle Berge karakteri-
sirten wiederum die Gegend. Nachdem wir einige Meilen durch diese traurige
verlassene Gegend gegangen waren, wurden wir plötzlich auf dem Gipfel eines
Berges zum Stillestehen gebracht: wir hatten hier eine Aussicht auf die
grauen unfruchtbaren Gebirge des festen Landes, die sich in mannigfaltigen
zackigen Gestalten erhoben, mit Seen abwechselten, und uns auf diese
Art eine wilde zerstörte Scene darboten. Nachher kamen wir in das Gesicht
der unebenen I n s e L J u r a , der I n s e l I s la , und noch weiter bin des Gebirges
von M u l l. Wir erblickten diese mit vielem Vergnügen, da sie bald die Gegenstände
unserer besondern Aufmerksamkeit s'eyn sollten. Wir stiegen jetzt von
den Bergen nach der Seeküste herab, wo wir ein altes, düsteres, zerstörtes
Gebäude, C a s t le - S w e in genannt, bemerkten, welches in einer elenden Gegend
liegt. Selbst die wenigen Einwohner, die wir sahen, hatten so etwas melancholisches
und unterdrücktes in ihrem Ansehen; ihre elenden Hütten standen
in so übereinstimmendem Verhältnisse mit dieser Gegend, dafs sie in uns eine
ungewöhnliche Niedergeschlagenheit des Gemüths verursachten. Wir eilten defs-
halb von diesem Orte weg, fuhren über einen schmalen Furth und gingen dann
ungefähr drey Meilen bis an die Küste, welche.der Insel Jura gegenüber liegt.
Auf dem ganzen AVege, von K i l i s - l e d bis an diesen Ort, scheint das Gebirge
hauptsächlich aus Glimmerschiefer zu bestehen, der häufig in Talkschiefer
übergeht.
Wir waren hier so glücklich, ein Boot zu bekommen, in welchem wir
nach der Insel Jura fuhren.