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164 Jyortpftanjuncj unb 33ermeÇrung burd^ ^rüc^te.
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aitdj gaßlreihe gliegen gu ben ßontglofen Vlüten, um bort Toden gu freffen, namenttih
getoiffe kíttgctbeen, ©tratiomijibeeit unb ©ijrpßibeen, roelhe bie TodengeHen mit ben Enb-
ftappen ißrer klnnbroerfgettge erfaffen, ißn förmlih germalmen unb partienroeife oerfcßlnden.
Sliih geroiffe SlberfKtgler, roie g. V. bte Slrten ber ©attung Prosopis, roeüerßin bie Vlafen-
füffe (Thrips) finb Todenfreffer tntb iönneit, roenn fie in groffer Baßl ffh einftetlen, in
ftirger Beit geioaltig mit bent oorßanbeiteit Toden attfrâitmen.
Von ben Vienen unb Hammeln rotrb ber Todeit befanntlih üt groffer Skenge gesammelt
tinb alg Siaßrung für bie Sarnen in ben Vau eingetragen. Dag ©ammeín erfolgt
mittelg befouberer Haare ttub Vorften, roeldje bie oerfhiebenen Deile beg Körperg, gumal
ben Hüiterleib unb bie ©honett nnb Berfen ber Hditerbeine, befleiben unb balb gtt einem
bihten TrfjO/ 3alb gtt regelmäfftgen Seiffeit tmb ©cittmen ober auh ja förmtthen Vürften
oereinigt ffub. Ein Deit ber Haare ift roeidj nnb biegfam, ßat bie ©eftalt garter Beberhen,
tmb roenn beriet Haargebilbe geßäuft nebeneinanber
teßen, fo toirlen ffe rote ein Bíebertoifh atg roaßre
©taubfänger. Eg bleibt itämUdj ber Toden, mit
bem ffe beffreiit, ober über ben ffe ßingeftreift unb
ßingefhleift roerben, groifdjen beit Boberdjen ßängen,
fann aber nadjträgltdj ebenfo feidjt toieber atig
benfelben entfernt roerben. Slnbre Haare finb, rote
gefagt, furg unb fteif, madjen ben Einbrud oon
Söimpern tutb Vorften, orbiten ffdj tit regelmäffigen
Steißen unb fügen ffh fo gufammen, baff fieine
Vürffeit entfteßen. Vei ben Hammeln unb Vteneit
tnbeit ffh Vürften an ben Berfen beiber Hütter-
beine, roäßrenb bet ben Slrten ber ©attung Osmia
nur eine eingige Vürfte an ber untern ©eite beg
Hinterteibeg auggebilbet ift. SSenn bie genannten
Bnfeften über podeubebedte Sintßeren ober über
jQoniqíoje, iJoIIeureid}e SBIüte ber Argemone
Mexicana. Sßgl. Se#, 0. 163.
Vlumenblätter, auf roeldje lofer Toden ßinabgefaden ift, mit ben Vetnen ober mit bem
Hinterteibe ßinftretfen, fo feßren fie beit Toden mit ben fleinen Vürften ab, unb eg erfheinen
banadj bie Stäume groifdjen ben furgen Vörftdjen ber Vürfte mit Toden gang oodge-
pfropft. Sluh fönnen bte Vienen unb Hawmefn mit Hdfe ber an ben Benfea ber Hiater-
beine angebrahten Vürften ben Toden, ber ffh in ben roeidjen Haaren ißreg eignen Teíje^
oerfangen ßat, abfämmen unb abfegen, unb eg roerben fo biefe Vürften gtt trefffihen
©ammelapparaten beg Todeng. Vei biefen Bafeften finben ffh überbieg nodj eigentümlihe
Vorridjtungen, bie man mit Körbdjen oergltdjen ßat, an ben Vetnen auggebilbet; e» finb
glatte, fdjarf umgreugte ©teden, roeldje oon fteifen, ftäbdjenförmtgen Vorften förmlidj etn=
gegännt finb, unb itt roelhe ber gu Klumpen unb Knäueln oereinigte Toden etngepferdjt, atif-
gefpeidjert nnb nadj Hanfe getragen roirb. Viele ber tn Siebe fteßenben Slberflügter befeuhten
ben Toden, roelhen ffe etnfammeln rooden, gumal bann, roenn er meßlig ober ffaiibförmtg
ift, mit Honigfaft, um ißn bann in bte Körbhen einfneten gu fönnen. SBenn g. V. bte
Vienen ben lodern, aug ben Siiffen ber Sintßeren ßeroorgebrängteu Toden beg Sôegeridjê
(Plantago) geroinnen rooden, fo fpeien ffe auf benfelben guerft aug ber oorgeftredten ©aug-
rößre Honig, rooburdj bie lodere Sdaffe getoiffermaffeu gebunben unb gum Einfammeln geeignet
roirb. Sludj fommt eg ßäuffg oor, baff ber etngtifammefnbe fodere Vlütenftaub mit
©äften aug bem angeftohenen, praden, faftftroffenben ©eroebe ber benadjbarten Viumen-
blätter oerfefft roirb. Bff ber Toden fiebrig, fo finb beriet Burihtungen überftüfffg. Eg
genügt bann bie leifeffe Verüßrung unb bag flüdjtigfte Slnftreifen, bamit ber Toden an bem
2lniO(îung ber poKenüfiertragenben Siere burcF; @enu|mtttel. 165
Bnfeftenleibe ßaften bleibt, ©ogar gang glatte, ßaarlofe ©teden ber Vruft, beg Hdtter-
leibeg unb ber Vetne fönnen mit folhem Toden beflebt roerben.
Da ber Bafefienbefitdj für bie Viumen nur bann einen Vorteif bringt, roenn biefer
Vefuh auh eine Übertragung beg Todeng oon Vtüte gu Vlüte im ©efolge ßat, fo muff
felbftoerftänblih bie gu roeit geßeube Vertilgung beg Todeng ßintangeßalteu fein. Ein
groffer Deit beg Todeng fann immerßin aug einer Vtüte aufgefreffen ober afg Siaßrung für
bie Saroen in bie Vaue gefhleppt roerben, aber etroag fod immer an bem Selbe ber Vefitcßer
ßängen bleiben, bamit bie Starben anbrer Vlüten mit Toden oerfeßen roerben fönnen. Dßat-
fählih tft bag auh ber Bad unb roirb oorgügfth burh otnen Überffiiff oon Tollen
erreiht. Sille jene Vtüten, roelhe feinen Honig entßalten unb ben Bafetten
nur Tolien alg Staßrung anbieien, rote g. V. jene ber Eiftrofen unb Stofen, beg Skoßneg
unb ber SBalbreben, geihnen f ih burh eine groffe Skenge oon Tollenblättern
aug, unb biefe ergeugen fo oiel Tollen, baff troff roeitgeßenber Slngrtffe oon
feiten ber Bnfeften immer noh ber Vebarf gur Vefegung ber Starben gebedt
iff. Die podenfreffenben Käfer, roethe folhe Vlüten befuht ßaben, finb ftetg mit Todeu
gang eingepuberff fönnen ffh beg an Vruft, Hinterfeib, Biügefbeden unb Vetnen ßaftenben
Vfütenftaubeg bei bem Verfaffen ber Vlüten niht fofort entlebigen unb oerfhleppen biefen
baßer regelmäffig in anbre Vlüten. Sluh bie Vienen unb Hummeln, toelhe in foldje Vtüten
einffiegen, um Toden gu fammeln, fommen roie mit Skeßt beftäubt gurüd, unb roenn ffe
auh nadjmaig mit ißren Berfenbürften fteiffig über ben Tefg faßren, um ben Toden ah
gufeßren, fo bleibt boh d«tner noh fo oiet übrig, alg notroenbig ift, bamit auh Starben
ißren Deit befommen, roenn nahträglih bie genannten Diere oon ber einen gur anbern
Vtüte ßinüberffiegen.
Bn ben Vlüten, roeldje Honig in ißren Diefen bergen, iff mit bem Tollen
feßr gefpart, unb eg ift auh Vorforge getroffen, baff berfelbe n ih t oergeubet
unb unnüfferroeife oergettelt roirb. Die Diere, roelhe ffh bei podenarmen Vlüten
einfinben, finb oßnebieg oorroalteub Honigfauger unb geßen niht barauf aug, Toden gu
freffen ober ißn gu fammeln unb für tßre Vrut in ben Vau gu tragen, ©ie roerben oiel-
meßr mit bem Toden beftreut, beftricßen unb beliebt, oßne baff fie eg rooden, unb big-
toeifen fheiut eg, baff ißnen biefe Vefaftung niht gerabe feßr angeneßm ift. Ebenforoentg
fann ffe ißnen aber roiberroärtig fein, benn man fteßt Diere, roelhe foeben oon einer ben
Toden augftreuenben Vtüte rote erfhredt baoongeflogen finb, im nähften Slugenbltde bodj
roieber gu einer groeiten Vlüte berfelben Tffangenart ßeranfommen unb ffh ber gleiheu Ve-
ßanblitng augfeffen. Eg loäre auh feltfam, roenn an ben Vtüten eiuerfeitg Einridjtungen
getroffen roareu, roelhe Bnfeiien anloden, bamit fie ben Toden oon ©tod gu ©tod übertragen,
unb roenn biefelben Vlüten gugleicß auh barauf eingeridjtet roären, bte eingetabeiien
unb angelodten ©äffe gu oerfheithen unb fie oon roeitern Vefithen abgufhredeit; Ein folher
Söiberffnn fommt im Sietdje ber Vtüten niemafg oor, oielmeßr geigen ade Einridjtungen,
roethe mit ber Übertragung beg Todeng gufammenßängen, eine Harmonie, roelhe jeben,
ber ffh mit ben etnfhlägigen Veobahtnngen eingeßenbet befhäftigt, mit ©tatinen erfüdt
unb gur Verottnberting ßinreifft.
Dem Toden in ber äufferu Erfdjetnung feßr äljnlth, in ber Entroidelung aber gänglih
oerfhiebeu finb bie ftaub- unb meßlarttgen Vetege, roelhe bie Vlüten einiger Drhd
been, gumat ber ©attungen Eleantlms unb Polystacliya, auggeidjnen. Diefelben be-
teßen aug eittem Haufroerfe lofer runbliher Beden unb geßen burh BoÜad aug perienfhnur-
förmigen Steißen ßeroor, roelhe fidj oon ber Dberßaut ber jugenbithen Viumenblätter er-
ßeben. Skeifteng ift eg nur jeneg unpaarige Vlatt ber Drdjibeenblüte, toelheg unter bem
Stamen Sipphen befannt iff, an bem bie Vetege entfteßen, nnb biefeg präfentiert ffh bann
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