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248 g o r t p f r n n s u n g itnb S e rmeU - u n g burd; grücßte.
ToIIeii belabeu. Dagfelbe gilt oon ben Hummeln, meicfje in bie großen ©ioden ber Gloxinia
fdjinpfen, in ben Bíüten beg gingerßuteg (Digitalis) gum Houig emporfiettern ober
ftd; tit ben Siadjen ber Biiiten beg Sotoenmauleg nnb Seinfrauteg (Autirrliiniim, Linaria)
loagen. gn ben gnießt genannten Blüten finb greet Tuare großer Slntijeren bicßt unter bem
Dadße ber Dberlippe angebradßt, unb ber aug ißnen entbunbene Toden bilbet gtoei runblicße
Baden, toeldje oon ben etnfaßrenben gnfeiten auf einmal aug ben Siifdjen ber Slnißeren
gelü|t, auf ben ^iilcfeii gelaben uub ju anberen 33iüten nerfi^íeppt merben.
Die ©djinetterlinge, toeldje, oor ben nadj ber ©eite eingefiedten Blüten ber Siadjt=
lergen (Oenothera; f. nntenfteßenbe Slbbilbung) fdjtoebenb, ißren Siüffel in bte lange
Blitmenroßre einfüßren, ftreifen babei mit bem Kopfe an bie Sintßeren, toelcße ben
©ingang gur Bhtmenrößre umgeben, unb toerbeu and; oonoaltenb an biefem Körperteile ntü
Toden beßaftet. Dagfelbe gilt oon ben Honigoögeln, toelcße ben braunen Sieltar aug bem
bedjerförmigen unieren Keldjblatte ber Skeltanißiigblüten (f. Slbbilbung, ©. 224 gig. 1 2 )
getoinnen toodeu nnb babei bie barüber geftedteu Slnißeren mit bem Kopfe berüßren.
Sänggfci jnitt Pu r « bie SBtüte ber 9ta«tteräe (Oenothera biennis).
©w^düten, bereu ©inricßiung gum gioede ßat, baß bte gum Honig beg Blütengruu;
beg etnfaßienben gnfeften tnti betn Bandje, bem Siüden, ber ©dßulier, bem Kopfe ober and)
nur tmi bem Sinffel ben Toden abftreifen, finb übrigeng fo mannigfaltig, baß eg in Berüd=
ücßitgnng beg tn btefem Budje gebotenen Siaumeg unmögltcß ifi, ade oorgufüßren. ©g foden
boßer ttur nodß eintge ber auffadenbften gefcßilbert werben, wag um fo rafcßer erlebigi wer=
ben lanit, alg gerobe btefe ©inricßiungen mit ben fhon bei früßerer ©eiegenßeit befprodje=
neu ©hiiënntteln beg Honigg ieitweife gufammenfaden. gn erfter Sinte wäre ber in ißrem
gnnern mit ®ornhen ober fteifen, fpißen Börffhen auggefiaiieien B lü ten gn
? f r - ßonigfaugenben gnfeiten, namentlih bie Hummeln, um
tßren Sut))el feßr beforgt finb, baß fíe ißn, wenn er niht gerobe in ©ebrauh ift forgfältiq
tn befonberen gnrhen ißreg Körperg oerwaßren unb eg audj bann, toenn fíe ißn benuüen
oerme^en, an fefte ©pißen angufioßen, weil er baburh ieicßt «erleßt werben lönnte. Durh
fpiße Dorndjen ober Börffhen im Bereihe ber Btüten wirb baßer ben mit bem Siüffel ein--
foßrenben ^nlelten ber SBeg genau oorgegeihnet. ©ie weihen ben ©pißen aug; inbem fte
bag ißun, werben fte abgeßalteu, bort eingufaßren, wo ein Slbfireifen beg Todeng nidjt er--
folgen würbe, nnb gelongen fo auf jene Baßn, wo fie tßren Siüden, Kopf ober küffel un;
oermetblth mit Toiien belaben. ©o oerßält eg ffh g. B. in ben Btüten einiger ©holen;
gewacßfe (Braya alpina, Malcolmia Africana, maritima; f. Slbbitbung, © 249 Dia 6)
fr abffeßenber, ftarrer fptßer Börftdje'n, beren
träger bei T«uäjtlnoien t f f , auf jenen SBeg gum Honig oerroiefen roerben, bei beffett Be=
nußnng ffe mit bem knffel unb Kopf bie podenbebedien Sintßeren ftreifen müffen. Dogfelbe
Sluftaben be§ Tofteng auf bte Diütenbefuc^enben Stiere. 249
gilt oon ber Biitmenlrone eineg Sippenblütterg, komeng Leonurns heterophyllns (f. int;
tenfießenbe Slbbilbung, gig. 7), roelhe im ©hlunbe biht ßiuter ber Unterlippe einen Be;
faß aug fpißen Dörnhen aufroeift. gnfeiten, roelhe ben Honig im Blütengrunbe geroinnen
unb babei bte Berüßrung ber Dörnhen oermeibeu rooden, ffnb genötigt, mit bem küffel
bthl unter ber Dberlippe eingufaßren, roobet ffe an bie bort beffnblihen podeubebedteu
Jnißeren anftreifen. gn ben Blüten meßrerer Heiner ©enitonen ber Hocßatpen, fo nament;
Ith bex Gentiana glacialis unb nana, tfi ber ©ingang in ben Blütengriinb burh «ie«
e t n n « t u n 9 en jum Ju f t a b e n be§ 5)3oI[en§ auf bie Mütenbefucicuben Snfei tei i : 1 SBtüte beS euroMifdien
graueu|«u ,e§ (Cypnped.um Calceolus). 9lu§ einer ber Süden an ber ©eite ber 9iar6e br ngt fi« einfrfrlügler S S
S T Ä f r V T AE* « “ ’’SHitnitt bnr« ba§ Sabeltnm Imb bie S Je f rn t f Jn n g S T i
E 1 1 i TT fOegenbe Andrena. - 4. SBtute be§ @tubentenrö§«en§ (Parnassia palustris); bie BorbernSBtiimenocftfr
n f h fl? »en fii)tt>nren Pottenblattern finb brei it;ret 9lntf|eren beraubt, ba§ Bicrte Imt
S r f r s f r fi S i V f r 1" 3U ftetren fommt. - 5. ®in eingelneS §onigbIntt au§ ber tBIiitc ber
httZn b? f f r T f r f r X a A f r X A ^««jbtatt, bie äinei »orberen Krone,iblättcr nnb j.Bci Pottenblütter
f r r f r w f r r ia 1 f h ffnniittnoteiis mit einer 8 äng§rcii;e fteifer anfrediter !Börft«en befetjt. - 7. SäiigSicIiiiitt
oeietni - T f r p t f r V A ® . ' ' f A ?' saxatilis im erften dntmidetimgSftnbinm (Bon oben
Borbere PeShllH l E entimctelungSftabium (»on oben gefetjen). - 10. SOiefelbe iBIÜte in feitli«er 9lnii«t;
f r f r ! Kronenbiätter iBeggenommen. - 11. Säng§fd)iiitt bur« bie SBIüte be§ Trollius
eiiiopaeus. ^-ig. 1 nnb 2 in iintiirli«er ©rofee; bie anbern g-ignren 2-8fnd; Bergröfeert. SBgl. 5Te£t, ©. 248—251.
Klappen oerbedt, bereu gerfhiißte känber fo biegfam ffnb, baß bag ©infaßren Iräftiger gm
leiten leidjt möglih wäre. Bei bem ©inßalien biefeg SBegeg roürbe aber ber küffel an
Hine Slntßere ftreifen, roag oerßinbert roerben muß. Dag gefhießt nun boburh, baß bie
i^ranfen ber ©hlunbllappen mit roingigen Dörnhen biht befeßt ffnb. Die gnfeiten oer=
meiben biefen gefäßrlihen SBeg unb faßren lieber groifhen ben Slnfaßpunlten ber ©htiinb;
Happ®n ein TOO fie entfprecbenb roeite unb gang ungefäßrlthe Zugänge gum Honig finben.
^nbem bte ^lere aber btefe 3«faß«t benußen, ffreifen ffe bie podenbebedien Slnißeren, roelhe
Inapp nebenan aufgeftedi ffnb. gn oieien gäden iff für bie gnfeiten bie Siötigung, ben
Toden mit bem küffel unb gelegenilih ouh wil ber Dberfeite beg Kopfeg unb ber Borberbrnft
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