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ber Todenblätter gu ber f^^rnájtnntage begrünbet roerben. Da bei ben einffätiftgen nnb groei-
ffänfigen Tfiongeu bie ©tedung bec Todenblätter gnr grußtautage nißt in Betraßt fommen
fann, faff ftß g iiffie u gegroungen, noß eine 15. Klaffe gu unterfßeiben, roetße er mit
bem kamen Diclinia beiegte. Die Sinfftedung biefer lefften Klaffe roiberfprißt ben knfor-
bernngen an ein uatürlißeg ©pftem; ebenfo ift bie Umgrengnng ber onberen Klaffen mit
küdfißt auf bie ränmlißen Begieffungen ber Todenblätter gn ber grnßtonlage oielfaß eine
gegroungene nnb nnnalürliße. SBag bemnaß bie Klaffen onbelongt, fo ift bie ©inteilung
nißt roeniger lünftliß alg jene Sinnég. ©in groffer gortfßritt liegt aber barin, boff bei
ber geftftednng ber gomilieu nißt auf oereiugelte SJierlmale, fonbern onf ben gefamten
Bou ber betreffenben Tfloogen küdfißt genommen rourbe, unb ingbefonbere in ber geflftel-
lung ber SJionolotpleboneen nnb Dilolpleboneen alg nebeneinanber befteffeuber ©ruppen ber
Blütenpflnngen. De ©anbolle unterfßeibet mit küdfidjl auf ben onatomifßen Bau in bem
1813 oeröffentlißten SBerlc „Théorie élémentaire de ia botanique, ou exposition des
principes de la classification naturelle“ ^edenpfíangen (Cellulares) unb ©efäffpflangen
(Vasculaies). Die erfteren fiub uur aug Relien aufgebaut, bei leffteren treten neben beu
• Seden auß noß ©efäffe auf. Die Sedeupflangen teilen fiß in blotttofe (Cellulares aphyllae)
nnb beblätterte (Cellulares foliaceae). Bon bett ©efäffpflongen roerben entfpreßenb ber
bamalg fferrfßeiibeu kufißt über bie knorbnung ber ©efäffbüubel im ©tamme bie gerftreut-
faferigeu (Endogenae), bei roeißen bie ©efäffbüubel auf bem ©iammquerfdjiiüte gerftreut
erfßeiiten unb aufeinanberfolgenb oon innen naß auffen entfteffen fodeu, unb bie ring-
faferigen (Exogeuae), bei roeldjeu bie ©efäffbüubel auf bem ©tammquerfßiiiite in einen
am Umfauge toodjfenben Kreig geftedt finb, unterfßiebeii. Die gerftreutfaferigen ©efäff-
pflaiigen orbueu fiß in bie ©efäfflrpptogamen (Endogenae cryptogainae), roelße ber Blüten
eutbeffren, uub in bie gerftreutfaferigen Blüteupflangen (Endogenae phanerogamae)
loelß lefftere ben Skonolotpleboneen im ©pfteme beg g u f fieii entfpreßeu. Die ringfaferigei!
©efäffpflongen, toeldje mit beu Dilotpleboueen in bem ©pfteme beg guffieu gleißbebeuteub
fiub, roerben mit Siüdfißt auf bie ©eftaltung iffrer Blumen in fotße eingeteilt, roelße eine
eiufaße Blütenbede, ein fogenannteg Terigou, befiffen (Monochlamydeae), unb in folße
beren Blumen in Keldj unb Krone gefoubert finb (Diplochlamydeae). Die leffteren orbneu
fiß roieber in brei ©ruppen, in bie Kroiieitblumigen (Corolliflorae), beren Blumenblätter
gröfftenteilg oerroaßfen unb beren Todenblätter bem Blüteubobeu eingefügt fiub, bie Kelß-
blumigen (Calycifiorae), beren freie ober oertoaßfene Kronenblätier bem Keiße angeffeftet
erfdjeinen, unb bie Bobeiibtumigen (Thalamifiorae), bereu Kronenblätter getrennt unb
bem Blütengrunbe eingefügt finb. Dbgleiß be ©onbolle bei ber ©ntroideinng biefeg
©pftemeg oon roefentliß onberen ©efißtgpunlten ongging alg g u ffieu , unb obgleiß in ber
Slbgrenjung ber klaffen xmh ^ainilieii mandée Sibtueidjungeu in beiben ©pftemen befteiben
ift boß in meffreren roißtigen Dingen bie Übereinfiimmung nißt gu oerlennen. gngbefon--
bere roerben roieber bie SJionolotpleboneen unb Dilotpleboueen, roenn ouß mit anberen
Stamen, olg groei Honplobteilnngen ber Blütenpflangen einanber gegenübergeftedt.
gnffeben ift auß noß, baff in biefem ©pfteme bie Selleidrpptogamen unb ©efäfflrpptogamen
fßarf unterfßieben roerben. Die Sedenlrpptogamen, ©efäfflrpptogamen, Skonolotpleboneen
nnb Dilotpleboueen leffren oon nun an, roenn onß mit oerißtebenen Siamen begeißuet
in aden fpäterffiu anfgeftedten ©pftemen roieber, roag rooffl bafür gu fpreßen fßeiut baff
biefe ünterfßeibung auß alg eine notiirgemäffe gelten lann.
kaß be ©anbolte rourben in ber erften Hälfte beg 19. Saffrffunbertg Tflangenfpfteme
oon k e iß e n b a ß . D ien , kgorbff, Skorting, B ro g n ia rt, B a r t lin g , © n b liß e r 2C.
onfgeftedt. Diefe Skonnigfaltigleü, roelße auf ben Saien, ber ba meint, eg lönne boß nur
cm uatürlißeg Tflonsenfpftem geben, feffr befrembenb roirlt nnb fein Bertronen auf ade
botanifßen ©pfteme iug ©ßroanlen bringt, erllärt fidj oorgüglidj ang bem Umftanbe, baff bei
ber ©ntroideinng eineg iiatürlißen Tftongenfpftemeg bie ©inbilbungglraft beg g'orfßerg roeit
meffr beteiligt ift alg bei ber kufftellung eineg lünftlißen, nnb baff babei audj bie jeroeilig in
ber ©eleffrtenroelt fferrfßenben ©trömungeu foroie bie SBeltonfßanniig unb ©eiftegrißtnng
beg gorfßerg in fferoorragenber SBeife ©influff neffmen. km auffadenbften tritt bag an ben
©pitemen fferoor, roelße in ben erften Degeiinien unfereg ^iaffrffnnbertg oon feiten ber gnr
katnrpffilofopffie fidj belenneiiben Botaniler onfgeftedt rourben. Der fßon genannte Siei-
ßenbadj meint, eg müffe bie Tflo'rfeowelt roie adeg Sebenbige eine ftufeiiförmige ©nt-
roidetimg ffaben nnb gioar eine ©ntroideinng, bie ftetg oor- unb rüdroärtg unb adfeitig
um fiß greift unb fiß felbft biirßbringt. ©o roie bie Kreigfläße nißt bloff Skittelpunli
nnb ümfong, fonbern bie Begieffuug beiber ouf fidj ift, fo ift in ber katur adeg roie im
beulenben ©eiftc auf Dffefig (©o|niig, SJüttelpimlt, ©inffeit), kntitffefig (©egenfoff, T^ü-
pfferie, Bielffeit) unb ©piitffefig (kuggleißiing, Bereinigung beg ©egenfoffeg, Kceigflädje,
©eftaltung) gegrünbet. Dag Seben ber TfIo»3^ erfßtieffe fiß in brei T^itoben: 1) bog
Keimleben, 2) bie Begetation, 3) bie Befrußtung. S^ber biefer Suflö»be begreift aber
©tabien in fiß, roeldje burß orgauifße ©ebilbe repräfentiert roerben; bag Keimleben bnrdj
ben ©omen, ben Knoten (Knolle nnb Swiebel) unb bie Knofpe; bie Begelotion burß bie
SBurgel, ben ©tamm unb bag Blatt unb bie Befrußtung burß bag Söeiblidje, bag Skänn-
liße unb bie j^rudjt. Daraug ergebe fiß folgeuber Koiion: 1) Die Tflauge rufft in ©amen,
Knoten unb Knofpe (Dffefig); 2) fie roäßft mit SBurgel, ©tengel unb Blatt (kntitffefig);
3) fie blüfft roeiblidj, niäiiiilidj unb bilbet fleußt (©pntffefig). Qn jeber biefer ©ntfaltungg-
formen fei roieber bag Trtojlp ber Tolarität in Dffefig, kntitffefig unb ©pntffefig naß innen
gu erlennen. Hwi^aitf grünbet keißenbaßbieHaupteinteilung in 1) f^aferpflangen, 2) ©tod-
pftangen unb 3) Blüten- unb grußtpflangen. Die gaferpflangen erfßeinen olg plse (Eimgi)
unb ¿ledjten (Eichenes), bie ©todpflangen alg ©rünpflangen (Chlorophyta), ©ßeiben-
pflangcn (Coleophyta) unb Sweifelblumige (Synchlamydeae); bie Blüten- unb gerußt-
pflangen alg ©angblumige (Sympetalae), Kelßftänbige (Calycanthae) unb ©tielblütige
(Thalamanthae), k e iß e n b aß glaubte mit biefem ©pfteme ben „ariabnifßen gaben" gefunben
gu ffaben, ber eg bem Botaniler mögiiß maßt, aug bem fßeinbaren ©baog ber
Tflangen fferoitggulommen unb bie Berletfung ber gönnen gu ermitteln. Da eg mir fdjioer
fällt, miß in bie kngbrudgroeife jener Seit ffineingufiiiben, fei eg geftattet, ben Begrünber
biefeg ©pftemeg felbft rebenb eingufüffren. „SBie aug bem ©taubpitge, aug bem Urlppu» unb
baffer auß im Seben ber Sed immer unb immer roieber alg SJIoment fortgebilbeten unb neu-
gefßaffenen Urleime, burdj Skeffrung ber HdHea ei» innereg ©efüge ermöglißt roirb uiib
enbtiß bie©pffäric unb ber Halpdg fferoortriit, ebenfo entroidelte fiß bie gleßte aug äffnlißen
Urleimen naß in iffr fetbft begonnenem Swiefpalte groifßeii bem, roog gu trogen roar, unb
groifßen bem Dräger ober bem Dffallug enblidj gur ©pcotffalame unb Tarmeliocee ffinanf.
„Dag grüne Tftaugeiireiß erroadjte bann in ber ktge aug SBaffer; fie faffen roir fort-
bilben, immer mütterliß nur in fferrtiße gönnen geftaltet, big bann, gnm ©lemente ber
Suft emporfteigenb, bag SJioog iffre gormeu burdj kntfferen begrengte. Die gorne neffmen
bie Knofpung ber kigen unb SJioofe in fidj auf, unb oergebliß im ©ircinnieren ein Sentruw
erftrebenb, finbet bieg Cycas unb Zamia enbliß in ber alrogenetifßen kßfe.
„Sentrifdjeg Bilben beginnt oon ffier ong alg Dppiig ber Tflaajri saierft fiß entfoltenb
aug ber Urlnofpe ber ©piffleimer: Isoetes. kber ber Knoten teilt unb roieberffolt fidj, unb
Sroifßenftüde beffnen fiß gnm ©tamme, unb ©ßeiben, alg Blätterpffantome, entfteigen
bem Knoten, nnb Skännlidjeg gebiert oug unb für J iß bag roeiblidje Urbitb. Die ©ßeiben
geroinnen ein SwI »ab oerlünben in ber Dreigafft bem keiße ber Tflangen bie Blüte, gffr
Slaßbilb, bie grüßt, oerfolgt treiiliß ber Skutter ©efeff, unb ber ©ame beroaffrt bereitg
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