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136 (gortpfranaung unb Sennefiniug buvcfi givücf;te.
berfelbeu bogenförmig gurüd (f. ©. 135, gig. 5), unb aígbaíb fällt bie gange Vlütenäßre,
bie nun für bie Tffange leinen meitern Söert ßat, oom ©tomme ab.
Dag Siugfhieubern beg ftäubenbeu Todeug erfotgt bei aden biefen Tffangen nur bann,
wenn gur Beit beg ©onnenanfgangeg ein teidjter angtrodnenber kiorgenioinb über bie Tffon!
gen ßinftreidjt unb infotgebeffen eine Stnoernng in ber ©pannuug ber betreffenben ©emebe
ftottfinbet. Vei ooll)tänbiger SBiubftide unb in fdjioüter feudjter Suft, ebenfo bei kegeu-
metier unterbleibt bag Öffnen ber Vlüten foioie bag Slugfdjieubern beg Todeng, ober, beffer
gefagt, eg ift biefer Vorgang auf fo tauge ßinanggefdjoben, big bie Suft mieber trodner geworben
ift, unb big fidj wieber eine frifdje
Vrife eingeftedt ßat, wetcße bie btütentra-
genben B^eige ßin- unb ßerfcßwentt unb
erfdjüttert. Bür bag Verftäubuig ber Übertragung
beg ftäubenbeu Todeng ift biefeg
Ergebnig ber Erfoßrnng oon groffer SBih=
iigteii. Eg ftedt fidj nämlicß ßeraug, baff
bie bewegte Suft gwei Vorgänge eíuguíeiten
ßat, weldje ficß ergängen uub fogufageu
©djiag auf ©cßlog folgen müffen, wenn ber
ftäubenbe Toden an bie ridßüge ©tede tommen
uub uiht uuffiog oertoren geßen fod.
Derfetbe Suftftrom, weldjer burh
Erfhü tteru ng ber biütentrageuben
Stdjfen unb burdj Veräuberuugeu iu
ber ©ponnuug ber ©eioebe ber V lü te
eine Eutbiubung unb eiu Stugfireueu
beg Totleng oeroiilafft, entfüßrt audj
beu Tollen oon ber ©teile, wo er ergeugt
würbe, unb geteitet ißu gu bem
Biete, für bag er beftimmt ift, ein ©aff,
welher übrigeng nicßt nur fürbagStugftreueu
beg Todeng aug ben auffhuedenben Todeu-
blättern, fonbern auh fdr ade anbern Bäde
ber Übertragung ftäubenbeu Todeng mittelg
Suftfirömungeu feine oode ©üitigfeit ßat.
(ifcije (Fraxinus excelsior): 1. siftdjeu mit sraei J^lueigen, üon
mddjeu ber linffeitige ipottenblüten, ber rec&i[eitige,giüiiterbiüten
trägt. — 2. (Qiüittertiiüte. — 3. .gioei Sinttjeren; bie obere aiif=
gefprungen, bie untere nod) gefdjiofien. — gig. 1 in natürlidjer
©röBe; gig. 2, 3: 5fad) üergröfecrt. 25gi. Se#, 0. 148.
Süg ein foldjer weiterer Bad wäre guuähft jener augufüßreu, welher an Tfiaugeu mit
turgeu, bideu Slutßerenträgern unb oerßättuigmäffig groffeu, mit meßligeu
Tollen erfütiteu Slnißeren beobadjtet wirb. Die ©teinlinbe (Phillyrea), bie pftagie
(Pistacia), ber Viidj^baum (Buxus) unb bie meiften Efhen, gumal bie gewößulihe Efhe
(Praxinus cxcclsior; f. obenfteßeube Slbbilbuug), fönnen alg Vorbitber für biefe Tffangen-
gruppe bienen. Die Entwidelung ber B^^uhtaulage eilt bei ißnen ber Slugbilbuug beg Tod
leug immer ooraug. Skan fießt gur Beit, wenn bie oerßältuigmäffig groffeu fleifhigen Siarbeu
aug ben unfdjeiiibaren Vlumen weit oorgeftredt unb fhou befäßigt finb, ben Toden auf-
guueßmeu, bie Slnißeren noh feft gefhloffeu (f. Big. 1 unb 2). Diefe öffnen ffh erft gwei,
brei, oft fogor erft oier Dage fpäter in trodner Suft unb gwar burh Vilbung oon Säugg!
fpalteu über ben Todeubeßältern. Die känber biefer ©palten fdjrumpfen feßr rafh, unb
baburh roirb jeber ber beiben Todenbeßälter gu einer weit offenen Slifhe, in welher ber
meßlige ober ftaubartige Todeu eingebettet liegt (f. Big. 3). Da ffh bie Slutßeren turg oor
bem SCuffpringeii fo geftedt ßaben, baff bie ©palte iiadj oben geweubet iff, fo finb uatürlih
®te Übertragung beê ^ottenê burcl^ ben SBinb. 137
auh kifheu uadj oben gu gerihtet unb bleiben bei rußiger Suft mit Toden erfüdt. Erft
bann, wenn bie btütentragenben Broeige ßin- unb ßerfhwanten, fällt ber Todeu aug beii
kifheu, unb eg entfüßrt ißn berfelbe SBinbftoff, weldjer bie Broeige iug ©hroanten gebraht
ßat, alg ©taubwolfe in bie Süfte.
Vei einer anberu ©ruppe oon Tffangen werben bie Slnißeren oon langen Bäben
getragen, tommen burh ben teifefteu SBinbftoff in fdjroingenbe, petibelnbe uub
g.ranäöftfci)e§ ilîatgraê (Arrhonatherum elatius): 1. ©ine geftfjloffene «tntfiere. — 2. ©iiie geöffnete Utntöere - 3 IBIü-
RnalRdjen mit auSgefflerrten ©»eljen unb t^erabijängenben 2intl)ereii bet rui)iger Suft. - 4 . SÖIütenäfircfien bei bewegter Suff
S ie .antljereii einer Slüte mit penbefnben ^ntijeren unb au§ftäubenben ^poHen; bte iintijeren einer anbern 39Iiite be§ îîolÎen§
oernubt; üon einem gaben bie ^ntijere abgefallen; bie ?tnti)eren einer britten 23Iüte nod) gefdjtoffen, im S8 orfd)ieben begriffen.—
gig. 1, 2: 12fadj; gig 3, 4: 5fnd) üergrö^ert. Sßgi. %cit, B . 138, 139 nnb 148.
gitternbe Vewegung unb eutlaffeu ä ß u lih roie gefhüttelte ©treubühfeu ben
iäubenben Tollen iu fieinen Tnfen. Entßaiten bie Vlüten folher Tffangen neben
beu Todenblättern aud) ©tempel, fo ift bag gegenfeitige Verßäitnig ber Entwidelung ftetg
in ber SBeife geregelt, baff bie Siarbeu bereitg oodtommen auggebilbet unb gur Slufuaßme
beg Todeng geeignet finb, wenn bte Slnißeren berfelben Vlüten noh unter ber fhüffenben
Hüde ber Viitmen- ober Dedblätter fteden unb ber in ißnen geborgene Toden feine oode
keife noh niht erlangt ßat. SBenn bann einmal ber Toden oodftäubig auggebilbet ift unb
aug ben aufgefprungenen Slnißeren entleert werben fann, bann finb bie karben ber betreffenben
Vlüte fhon weit unb nidjt meßr befäßigt, ben Toden aufguneßmen. Darang ergibt
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