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Sappen in bie Singen, roelhem bte Slniocfung ber gnfeften gnfommi. Unter ißm fießt mon
groei Heinere, in meßrere gipfet gefpnitene Sappen, roelcße eine Siri ©hiffhen nnb einen be;
gnemen Slnftuggpiaß für bie ßonigfuhenbeu gnfeHen bilben. gefigeßalten in ber kinne
biefeS ©hiffheng, finben ffh groei ©tanbfäben, roeidje aug ißrer Haft gelöft roerben, in bie
Höße fhnelten nnb Toden aug ben Sintßeren augftreiien, fobalb ein angeffogeneg gnfeH fid;
onf bag ©hiffhen nieberläffi nnb ben küffel unter bem erroäßnten faßnenförmigen Blumen;
blatte einfüßrt.
Daff auh in ben Biüten beg gelben ntib einiger onberen oerroanbten Serhenfporne
(Corydalis lutea, ochroleuca, acaulis) ein fotdjeg ©mporfhleubern beg Todeng oortommt
tourbe bereitg bei ber Befpredjnng ber fteigbügelförmigen Sappen an ben ©eiten biefer
Blüten erroäßnt (f. ©. 225). ©g ift ber bori gegebenen Darftednng nur noh beigufügeu,
baff bte gelenfaritge Berbinbung groifhen bem onfgeftiUpten oberen nnb ben betben gu!
au f t f lu iit f r 3 ® elBc i A. iSoHeublätteu mitfamt bem ©riffel
V r i j fr, i ] S)iefc b Siute mit gcorfnctem Grfjif djeit unb aiifgcfd)neliten ^oUnnhMkvn, in feitlicber ^nfidit - 4
ber beibeu 33iumenbiatter, mei*e bng Gdjiffd)eu äufammcnieijeu, non ber inneren Geite gefebe.r J i . S 267
fammenfhlieffenben, ben ©attel btlbenben feittihen Blnmenblätiern fofort gelöft roirb, roenn
ffh gnfeften ritthngg auf ben ©attel nieberlaffen tmb tßren küffel unter ber gaßne ein;
fußren. Dte)e Sofung ßat gur unmittelbaren gotge, baff ber ©attel ßinabfiuH, unb baff bie
U fr begfelbeu geborgenen ©toubfäben emporfhneden. Da fid; ber meß;
hge Toden btefer Serhenfporne fhon früßgeitig entbinbet unb über ben Slnißeren liegen
1 i ' emporfhnedenben ©toubfäben an bie untere ©eite ber
auf ben Blüten reitenben gnfeHen geffrent.
©eßr fhön fießt man bag ©mporfhieubern beg Todeng anh an ben Sketofiomaceen
nnb an gaßireicßen ©hmetterlinggbiüHern aug ben ©attungen Astragalus, Indigofera
i i ! rfenfo an Genista, Retama, Sarrothamnus, Spartium unb Ulex’
k b Borbilb fiir btefe leffteren fod ßter ber im mtiieliänbifhen glorengebteie roeitoerbreitete
Befenftrauh (Spartium scoparium) getoäßlt fein. Die obenffeßenbe Slbbilbung geigt in
¿ftg 1 nnb 2 bte Borberanffht einer Blüte biefer Tffange, unb man erfennt fofort bie aufroärtg
gefcßlagene groffe gaßne, bie groei feittihen giügel unb unter biefen bag aug groei gufammen;
If r f r i " ! frfr gebilbete ©hiffhen. kaße ber Baffg bemerft man on jebem
Biatte beg ©djidheng einen Sönlft unb ein ©rübheu (f. obenfteßenbe Slbbilbung gig 4)
roelcße mit eniipredjenb gebauten Deden ber betben glügel in Berbinbung fteßen, fo baff beib!
Blumenblatipaare miteinanber förmlih oertjiiidi nnb ineinanber gefeilt finb, unb jeber Drud
roeldjer oon obeußer auf bie glügel auggeübt roirb, mittelbar andj bag ©djiffhen trifft. Sin
jebem ber beiben glügel bemerft man überbieg naße ber Baffg einen ftumpfen gaßn (f. ©. 266,
gig. 3), ber ffh in ber gefhloffenen Biüte unter ber gaßne oerbirgt, unb roelher, inbem er
ffh an bte gaßne anftemmt, bie glügel unb mittelbar bag ©hiffhen in loageredjter Sage
erßält. ^ gn bem ©djiffhen liegen, roie Ußrfebern gefpannt, ein ©riffel nnb geßn ©taubfäben
foroie bie oon ben leffteren getragenen Sintßeren, aug roeicßen fhon feßr früße ber Toden ent;
bunben unb im oorberen Dede beg ©cßiffdteng abgelagert roorben ift. Drüdt man nun oon
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? ^oI ieu§ mi t tG§ Gi)leubermerfe§: 1. Crucianella styiosa, au§ bcnn 3iiüteii ber ??offcn auf ben Seib
scoparium; ba§ Gdjiffdjen ber imterfteu SBIüte uodj Geidjioffcn unb loafle^
leibt borgeftrecEt ba§ Gdjiffdjcn ber nadjft oberen SBIüte Ijerabgebrücft imb bie spoiienblättcr aufgefdmeiit, bie britte SBIüte bon
einem ^autflugler (Xylocarpa violacea) befudjt, auf beffen Unterleib ber spoHen gefdjleubert loirb. SBgl G. 265.
oben auf bte ftffenförmig geroölbten glügel unb mütelbor auf bag ©djiffhen, fo gleiten bie
dimpfen gäßne, burh weihe bie glügel on ber goßne feftgeßalten roerben, ab, unb eg fen;
len ffh glügel unb gaßne mit einem plöfflthen Siude noh abroärtg; bte in ber kinne beg
©hiffheng eingebetteten ©taubfäben fand bem ©riffel fhneden empor nnb fhleiibern ben
meßligeu Toden in bie Höße. SBenn ber Drud auf bie liffenförmig geroöibten glügel unb
bag mit ißnen oerquidte ©hiffhen oon einem angeffogenen größeren gnfefte auggeßt, fo
fpielt ficß natürlidj ber gleihe Borgang ob, unb eg roirb babei ber Hinterleib beg befuhen=
ben gnfelteg oon untenßer mit Toden beftäubt (f. obenfteßenbe Slbbilbung, gig. 2).
Da ber Toden in ben gnlefft befprohenen Blüten meßlig ober fiaubförmig tff, fo roirb
jebegmal, roenn bag ©hleuberroerl berfelben in Söirlfamleit tritt, in beg SBorteg oodfter
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