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” , V fr unitt unb bafj btefer keig fofort burcß bie. gelienjnge beg ©eioebeg aufroärtg an
enen ^eii beg koftelinmg übertragen roirb, roelcßer ficß alg Klebelörper auggebilbet ßat
kian biaucßt nur eing ber Horner an feinem nnteren ©nbe gu berüßren, nnb fofort reifjt oben
bag gellgeroebe, burcß roelcßeg ber Klebelörper beg Sîoftellnmg bigßer feftgeßalteu rourbe
augeinanber, nnb ber fcßeibenförmige Klebelörper roirb baburcß frei. Da aber oon bein
Klebelörper ancß ein etaftifcßeg, gefrümmteg, bie Berbinbung mit ben Todenlölbcßen ßer=
. ftedenbe» '^mib in feiner Sage unb ©pannung erßalten roirb (f. Slbbilbung, ©. 269, gig 3)
fo ßat bag greiioerben beg Klebelörperg gugleidj ein Sluffdjneden beg getrümmten Banbeg
C f r r r f r f r ? "fr Klebelörper alg audj bie
Todenlölbdjen aug ißrem bigßerigen Berftede unb fdjnedt in roeitem Bogen oon bem ©äideii;
dnde roeldjeg bigßer gur fefteu Unterlage biente, roeg (f. Slbbitbung, ©. 269, gig. 4) Der
L 9 H l ^ffienftanbe in Berüßrung lommt unb an benfeiben anflebt. kadj
b n Ibfcßlenbern er|djeint andj bag Banb, roeldjeg bie Todenlölbdjen mü benr Klebelörpei
oeibinbet, gerabe geftredt (|. Slbbilbung, ©. 269, gig. 5 unb 6)
dvnhUufr ©hleuberroerl eingerihtet, roeldjeg bie meiften Slrten non Denbiibin.
fr r « s f r geroäßtten Dendrobium fimbriatum (f. Slb;
fr r i rfr f r ; fr " ^ Slntßere abgefcßioffen, roeMe bie
©eftalt einer ©turgglode ßat. Diefelbe ift gefädjert unb enißäit in ißren gädjern Todem
L fr f f r f r 'f r f r r “ e^örper in Berbinbung fteßen nnb baßer ang ber SHitßere
kidjt ßeiau»faden roenn eg bie Sage berfelben geftattet. Die Slntßere roirb non einem
bunn®n, pfri®in"nformig"ii gaben getragen unb ift mit bem ©nbe begfelbeu in einer gelenU
artigen oerbinbung. Bei geringem Slnftoffe lann fte in fhanlelnbe Beroegung gebradjt roer=
n f r f r ’, f r ? S3Iüte, in roelcßer bie Befrnhtnnggfäide einem Sluftoß nodj
ludjt a «gefefft roar, rußt bie ftnrggiodenäßnlihe Slntßere mit ißrer roeiten Öffnung au
e’iie.n ftnfenformigen Slngfdjniite ber ©änle unb ift biirdj groei gaßnartige gortfäffe frldje
© f69"fria i’m f r ? ^®'« /^“ i®»fWinigen Slugfhnitte fteßen, feftgeßalten (f. Slbbilbung,
fpfrfrfr' I ß . ß Wefer Sage
gehadji, frPPPt junid, unb gleihgeitig roerben bie in ißr entßolienen Todenlölb- föfrfrfrf fr tfr ^ ^*® «®‘^Sei^Ieuberten Todem
fr (I-. rf^Wlbnng, ©. 269, gig. 12) ber Klebelörper entbeßren, fo ift nidjt reht ah
gnfeßen roie fie jenen blütenbefuhenben Dieren, non roeidjen ber Sluftoff auggeßt, onfgeia=
en roerben. Dennodj t|i eg in ßoßem ©rabe roaßrfheinlih, baff mit bem Slugfdjieubern
ifr.u fr’ 5 f r S3eobahtungen in ber freien katur an roilb road)=
) ben, non gnielten befndjten Tflangen, roeldje ßierüber einen fidjern Sluffdjluff gu geben
n !r öllf m T A f ' A ' ' » " A ‘ Uittevfudjuitäen beiui,m fid;
ä MV S m \ “ î “ î r ' " “ -" letanatjogen rorabett.
Sin bie ©hleuberroerle fdjiieffen ffh bie ©treuroerte an. Der in benfeiben gur Ber=
roenbung lommenbe Toden ift immer meßlig ober fiaubförmig unb roirb burdj ©rfdjüiterung
©ttm’f r f r ,? fr f r - f r f ß ^*®^®*^ ©treuroerle unterfheiben:
©riengangen Ctrenbndjfen unb ©ireulegel. Sin ben ©ireugangen finb bie Slntßeren=
iiager ben Branlen einer ^ange nergleidjbar, unb bie non ißnen getragenen Todenbeßälter
t ti frfrffrfr ’fr ’f r ’’ îfr’f r bereu auggeßößlte ©eite
f r / f r f r f r ” ©haien roürbe fidj meßtiger Toden nidji erßaiten Iönnen
roenn mdji eine befonbere ©inrihtung getroffen roäre. Um ffh biefe norgufteden benle man
f r t ' ” æ t f r f iTa’frb' fr? 'Slngßößlnng
2 frböMt ¿ f r f r ” "s " " ^®9®'* ^*® « « I llJ«or
anggeßoßlten ©eite aneinanber; in bem non ißnen umfhloffenen Hoßlraume lann ^uder in
©treiuoerfe 311m Shiflabeit beä ipoIienS. 271
gorm fefter Heiner ©lüde unb, roenn ffe gut aufeinanber paffen, andj in gorm eineg feinen
Tulnerg gurüdgeßalten roerben. ©obalb bie beiben Slrme ber ^ange unb ber beiben ©djalen
augeinanberroeihen, fädt uatürlih ißr gnßalt fofort in bie Diefe, unb roenn biefer gnßolt
ein feineg Tutoer roar, fo ift eg unoermeibtih, baff bie barunter beffnblidjen ©egeuftänbe
mit biefem Tutoer beftreut unb beftäubt roerben. ©ang fo oerßält eg fidj nun mit bem
©treuroerte in ben Biüten gaßtoeidjer Sllantßaceen, kßinantßaceen unb Drobandjeen. Unter
bem fhüffenben Dahe oon HohWättern, am ßänfigften unter ber Dberlippe einer feitlidj
eingefiedten rahenförmigen Blumenlrone, ffeßt man bie Sintßeren ber paarioeife gegenüber;
fteßenben Todenblätter alg groei ©djalen ober SUfdjen feft gufammenfhlieffen. ©ie roerben
oon ben fteifen, aber boh biegfamen fpangenförmigen Drägern in biefer Sage erßalten unb
bie känber ber mit meßligem Toden gefüllten ©halen paffen fo genau aufeinanber, baff
oßne befonberen Slnftoff niht eine eingige Todeugede ßerangfaden lann. Skitunter finb je
groei gegenüberfteßenbe nnb gnfammenfhlieffenbe ©djalen am oberen kanbe burh oerfitgte
Haare oerbunben. ©oldje ©halenpaare erinnern bann lebßaft an Skufhelgeßäufe unb ffnb
fo roie biefe, nur an ißrem freien kanbe anffdjHeffbar. ©obalb nun bie beiben ©cßalen'
mögen fie in ber eben erroäßnten Söeife an einer ©tede oerbunben fein ober niht, um ein
Heineg augeinanber roeicßen, fo fidert ber meßlige Toden fofort bnrdj bie gebilbete Kluft
unb fädt nah ^om ©efeffe ber ©djroere abroärtg. Bei biefem Ho«u&fuden roirb er ßäufig
bui'h garte, oom kanbe ber Slntßere auggeßenbe SBimperßaare in einer beftimmten Baßn
erßalten, unb eg ift babnrdj Borforge getroffen, baff ber Toden niht oergettelt roirb. Dag
Slugeinanber roeihen ber ©halen roirb bnrh gnfeiten unb im tropifheu ©ebiete roaßrfheüi;
lih uuh burh Kolibrig oeraulafft, roelhe, roenn fie ben H01H9 ini H^ntergrunbe ber Blü;
ten geroinnen rooden, in ben kadjen nnb in bie kößre ber Btüte eingufaßren ßaben. Bei
biefem ©infaßren brängen ffe ben küffel entroeber unmittelbar groifcßen bie Todenfhalen
ober fie ftoffen an eigentümlihe f^ortfäffe ber ©halen an, ober ffe groängen bie ftraffen Drä!
ger ber Todenfhalen augeinanber. Dag erfte lommt oor bei ber Bartffe (Bartsia alpina)
Die ©inganggpforte ift in ben Biüten biefer Thange burh Wn aufgebogenen ©anm ber
Unterlippe feßr oereugert, unb biht ßinter bie enge Tforte finb bie oerßäitnigmäffig groffen
am oberen kanbe oerfitgten Todenfhalen geftedt. SBid ein gnfelt gum Honig beg Biüten!
grnnbeg Iommen, fo muff eg biefe beiben Todenfhalen am unteren kanbe augeinanber brän =
gen nnb ffh babei mit bem Toden beftreuen laffen. Qn ben Biüten beg Kiapperiopfeg unb
ber ©djuppenrourg (Bhinantlms, Latliraea) ift bie ©infaßrt nodj genauer oorgegeidjnet unb
barf um leineg Skidimeterg Breite oerfeßlt roerben, roenn bie gnfeiten niht ©haben leiben
rooden. Die Dräger ber Todenfhalen, roetdje ßier in ber Skitte ber Blütenpforte fteßen,
finb nämlih wH ffarren, fpiffen Dörndjen befefft, beren Berüßrung oon ben für ißren küffel
feßr beforgten gnfeiten forgfältig gemieben roirb, nnb eg füßrt ber eingige ungefäßrlidje
Söeg gum Blütengrunbe groifhen ben mit roeidjen ^aaxen eingefäumten, fdjon bei mäffigem
Drude leidjt augeinanber roeihenben Todenfhaien ßiuburh (Í- Slbbilbung, ©. 273, gig. 4,
5 unb 6). gn ben Blüten oon Clandestina, Trixago unb noh meßrerer anberer kßinan!
tßaceen feßlt ber Befaff aug Heinen Dörnhen an ben Slnißerenträgern, ba ift aber jebe
Todenfhale unterroärtg in einen pfriemenförmigen gorifaff oerlängert, roeidjen bie in ben
Biütenrahen einfaßrenben gnfeiten unoermeiblih berüßren unb auf bie ©eite brängen.
Daburh merben bie betreffenben Todenfhalen augeinanber gerüdt, unb im Slugeublide beg
©infaßreng riefelt ber meßlige Toden auf ben Kopf unb küden beg anfioffenben gnfelteg
ßerab. gn ben Biüten ber Säufelräuter Pedicularis asplenifolia, rostrata unb gaßtreidjer
anberer oerroanbter Slrten finb bie Slnißeren unter ber Söölbung ber Dberlippe fo oerftedt,
baff ein unmittelbareg Slnftoffen an biefelben oon feiten ber befudjenben gnfeiten nnmöglidj
ift. Hio« foßren bie gnfeiten etroag tiefer groifhen ben fpangenförmigen Slnißerenträgern