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Junger Vogel: Es fehlen hier die deutlichen
Kopfstreifen, übrigens ist kein bedeutender
Unterschied von dem Alten,
Dieser niedliche Vogel ist von Azara zuerst
beschrieben, später bald unter die Würger
iJLanius)^ bald in andere Geschlechter versetzt
worden, auch hat er in seiner Bildung so viel
Aehnlichkeit mit den letzteren, als mit den Sängern
und Fliegenfängern, doch würde ich ihn
nicht zu den Batara's {Tamnophilus) setzen.
In der Lebensart hat er die meiste Verwandtschaft
mit Sylvia^ und ich glaube defshalb, dafs
man ihn in deren Nähe zu den Fliegenfängern
bringen könne. Er ist überall in den von mir
bereis'ten Gegenden gemein, belebt die Gebüsche
wie die grofsen Wälder, und hat einen
ziemlich unbedeutenden Gesang. Sein Nest erbaut
dieser Vogel sehr niedlich. Ich fand dasselbe
im Monat December, Es fand sich in der
Gabel eines Astes frei schwebend befestiget,
wie das unseres VixoVs {Oriolus galbula^ Linn.),
Die Gestalt des Nestes selbst war die gewöhnliche,
halbkugelförmig, aber ziemlich tief, von
hell grünen Tillandsia-Fäden oder Fadenflechten
und weifser Wolle, aus Baum- und Pflanzenwolle
erbaut, und sehr stark mit breitem Bast
und Grasblättern durchwebt, inwendig sehr nett
— 799 —
und glatt mit dürren Grashalmen ausgelegt j
die fünf Jungen, welche sich in dem Nest©
befanden, hatten das oben angegebene Gefieder.
Dr. V. Spix bildet unseren Vogel auf seiner
34sten Tafel Figur 1. ab, —
B. Kurzschnähelige Fliegenfänger.
Gestalt etwa von Sylvia, Schnabel klein, kurz, an
der Wurzel ziemlich hreit, Sie sind zum Theil
niedliche Vögel.
4. M. h r evir o stris.
D e r kurzschnäbelige Fliegenfänger.
Fl. Schnabel sehr kurz, Oberkörper olivengrau\ auf
den Deckfedern der Flügel drei weifsliche Queerstreifen;
Schwungfedern gelblich-weifs gerandet;
Kinn, Kehle und Unterhals weifsgrau, übriger Un"
terleib sehr blafs limonengelb.
P Platyrynchus paganus, Spix Av, Vol. II, pag, 13.
Tab, 16. Fig. U
Beschreibung des männlichen Vogels:
Schnabel kurz, in der Mitte und hinter der
Spitze zusammengedrückt, etwa um ein Dritttheil
breiter als hochj Firste gerade, ziemlich
scharf erhaben, nach der Spitze hinab gewölbt,
nur sehr wenig über den Unterkiefer hinab tretend,
mit einem kleinen Einschnitte oder Zähn-
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