Áim
-
i. Ki
•
' '.i' /
>
. -V
•
; 9
I i." •,
• I
mt
lit i!
780
in Brasilien die Thiergestalten sehr häufig wiederholt
sind.
Das Gefieder ist unter den mir vorgekommenen
Arten meist einfach gefärbt, grau, olivengrün,
braun oder schwärzlich, bei einigen
auch lebhaft und schön, sehr viele haben die
Untertheile schon gelb gefärbt. Eine merkwürdige
Eigenheit, die sehr häufig in dieser
Familie vorkommt, und unter diesen Vögeln
für America beinahe national ist, da sie auch
im nördlichen Theile dieses Continents vorkommt,
besteht in der gelben, orangenrothen
oder weifsen Färbung der Scheitelfedern, welche
von andern gewöhnlich schwarz gefärbten
Seitenfedern des Scheitels eingefafst, und in der
Ruhe häufig feedeckt und verborgen werden 5
oft sind diese abweichend gefärbten Scheitelfedern
an ihrer Spitze wieder von der Farbe der
übrigen Obertheile*
Sie nähren sich sämmtlich von Insecten,
denen sie meistens still sitzend auf einem isolirten
Aste auflauern, steigen zum Theil auch
oft nach fliegenden Insecten in die Luft, und
fallen auf ihren Standort wieder ein*
Ihr Nestbau ist zum Theil einfach und
kunstlos, zum Theil sehr künstlich und von
merkwürdig abweichender, ganz ungewöhnli-
~ 781 ^
eher Bildung. Ich muís schliefslich noch bemerken,
dafs es ein sehr schwieriges Geschäft
ist, die Vögel dieser Familie scharf und genau
in verschiedene Geschlechter zu theilen. Die
Uebergänge sind so allnaälig und die Arten so
mannichfaltig, dais auch ich schwerlich hier
dem Kenner zu genügen hoffen darf. Ich beschränke
mich darauf, die einzelnen Arten genau
und richtig zu beschreiben, die Sonderung
derselben in Gruppen bleibt nachher einem jeden
Leser anheim gestellt.
Anm. Bei dieser, so wie bei einigen andern Familien breitschnäbliger
Vögel bin ich von dem Grundsatze abgegangen,
die Breite des Schnabels auf den Nasenlöchern
zu messen. Wegen des am Mundwinkel häufig
sehr breit heraustretenden Kieferrandes nahm ich
bei den genannten Geschlechtern die Breite dieses
Theils bei dem Ende der Stirnfedern, und nicht der
Nasenfedern» Den Höhendurchmesser des geschlossenen
Schnabels habe ich durchgängig an der Spitze
des Kinnwinkels gemessen.
G e n. 25. Entomophagus,
Fliegenstelze.
Der von mir hier als besonderes Genus
aufgestellte Vogel hat den Schnabel der Fliegenfänger
und die hohen Beine der Steinschmätzer
(^Saxícola), mit welchen er auch
III. Band. 50
iti i n
• Í.:
pu
iih ' »>í1 ^ V
«m
Kv' I ^
^ < r, 1
iiif
Ui':"'-
* »
^ Vi k
1
.1J
't