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sten besetzt^ Zunge hornartig; die Spitze ein
wenig gespalten oder gefrans't^ Flügel ziemlich
kurz, sie erreichen nicht die Mitte des Schwanzes,
die vierte Schwungfeder ist die längste;
Schwanz stark, beinahe gleich, in der Mitte
kaum merklich ausgerandetj Lauf glatt gestiefelt,
nur an seinem unteren Theile sind einige
wenige Tafeln zu unterscheiden 3 Zehenrücken
getäfelt 5 Hinternagel der gröfste von allen^ An
dem Kopfe dieses Vogels stehen zwischen den
übrigen überall einzelne feine Federkiele, länger
als die übrigen, welche nur an ihrer Spitze
ein kleines Bärtchen tragen.
Färbung: Iris schön dunkelbraun j Beine
sehr blafs bleifarben^ Schnabel bräunlich.horngrau,
seine Ränder blässer 3 alle Obertheile des
Vogels sind rostbraun oder olivenbraun, rostfarben
überlaufen, nach dem Lichte matt oder
hochglänzend 5 Schwungfedern schwärzlich-graubraun
, ihre Vorderfahne lebhaft rostbraun ]
Schwanzfedern dunkelgraubraun, ihr äufserer
Rand rostfarben5 Untertheile blässer gelblicholivenbraun,
zwischen den Schenkeln und am
After weifslichj Steifs blafsröthlich • braun j Kehle
weifslich-gelb, oft mehr weifslich, mit verloschen
graubraunen Längsstrichen 5 innere Flügeldeckfedern
schön hellrostroth.
~ 651 —
Weihchen: Die Kehle ist weniger stark gestrichelt,
der Bauch nur sehr wenig weifs, der
Steifs ist dunkler braun gefärbt, und seine Fedem
haben fahl gelb-röthliche Spitzen, übrigens
ist kein Unterschied zwischen beiden Geschlechtern.
Ausmessung: Länge 9" 5'" — Breite 13'^
7/// „ L. d. Sehn. 8'" — Höhe d. Sehn. 3'"
Br. d. Sehn. — L. d. Flügels 4" 3'" L.
d. Schwanzes über 6"' — Höhe d. Ferse
_ L. d. Mittelzehe 9'" — L. d. äufseren
Z. — L. d. inneren 7. ~ L. d. Hinhi
terzehe 5
Hinternagels 3
L. d. Mittelnagöe ls 3'" L. d.
32 ///
Diese Drossel ist in allen von mir bereisten
Gegenden nicht selten, ich habe sie besonders
häufig am Espirito Santo gefunden, und
sie bewohnt nicht blofs die grofsen Wälder,
sondern auch einzeln zerstreute Gebüsche. Einen
bedeutenden Gesang habe ich von ihr nicht
gehört, Ihr Nest erbaut sie in einem dichten
Buschbaume, und setzt es auf eine Astgabel
oder auf einen dicken Ast. Es gleicht vollkommen
dem Neste von Turdus Merula, ist
von kleinen Wurzeln, selbst von einigen grünen
Pflanzenstängeln ziemlich geräumig gebaut,
und inwendig mit dürren W^ürzelchen und kleiir
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