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genden sehr gemein, er lebt in Gebüschen,
den menschlichen Wohnungen nahe und in den
grofsen Waldungen. Er soll einen leisen Gesang
haben, ob ich gleich aus eigener Erfahrung
nur von einer kurzen Lockstimme reden
kann. Er ist über den grölsten Theil von Südamerica
ausgedehnt; denn er kommt auf den
Inseln vor, in Guiana und ganz Brasilien.
Azara scheint ihn in Paraguay nicht beobachtet
zu haben. Dafs dieser Vogel sich von
Zuckersaft nähren soll, hat man mir in Brasilien
nirgends bestätigt, auch habe ich nichts
ähnliches bemerkt. In Jamaica sollen diese
Vögel auf ihren Obertheilen gänzlich schwarz
gefärbt seyn, welches doch vielleicht eine specifische
Verschiedenheit begründet, andere Varietäten
aus verschiedenen Provinzen von Südamerica
kann man bei Vieillot und andern Ornithologen
nachlesen, sie bilden vielleicht verschiedene
Arten. In Brasilien sind mir keine
Varietäten unter diesen Vögeln vorgekommen.
Vieillot sagt, in Cayenne baue dieser Vogel
ein künstliches Nest, welches an einer
Liane aufgehängt sey, wovon ich in Brasilien
nichts in Erfahrung gebracht habe.
Swainson hat eine ziemlich gute Abbildung
unseres Vogels gegeben. Nach ihm soll
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er Insecten und Blumensaft verzehren 3 das erstere
ist gegründet, allein das letztere höchst
unwahrscheinhch da er mit seiner kurzen Sängerzunge
gar nicht in die Röhren der Blumen eindringen
kann. Auch Swainson redet von dem
hängenden Neste, allein er wird dieses aus
Vieillofs Schriften entnommen haben.
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