I,.; ii
V4t
''ht'
i ; :
¥ 1 v.-
H t.
I. ifU
iW'-
I i i '
v -
. 1 :
' i '
HJ..
-•ij:;^.-
1140 —
Schwanz aus zwölf mit Stachelschäften versehenen,
starken Federn zusammengesetzt, abgestuft,
Federspitzen etwas gewunden.
Die einzige in den nachfolgenden Zeilen
zu beschreibende Species dieses Genus, hat in
Färbung, Lebensart und Manieren die gröfste
Aehnlichkeit mit Dendrocolaptes^ wozu man sie
bisher zählte.
1. X. trochilirostris.
D e r Sichelspecht mit dem Colibrischriabel.
S. Schnabel röthlich - hraun; Rumpf olivenhraun,
Kopf, Hals und Brust gelblich - weifs gestrichelt;
Kehle weifs; Flügel und Schwanz dunkel röthlichhraun.
Dendrocolaptes procurvus, Temm. pl. col. 28.
Dendrocopus falcularis, VieiU., Gal. pl. 175.
Dendrocol. trochilirostris, Lichtenst. über die Gattung
Dendrocol, pag. H.
Meine Reise nacli Bras. B. II. p. 141.
Beschreibung des männlichen Bogels: Gestalt
schlank, Kopf klein, Schnabel sehr lang
und hochbogig gewölbt. Dieser Schnabel ist sehr
merkwürdig, in gerader Linie gemessen über
zweimal so lang als der Kopf, linear, das heifst
mit beinahe parallellaufender Firste und Dille,
von geringem Höhendurchmesser, sehr zusam-
1141
inengedrückt und stark bogenförmig gewölbt,
zugespitzt, die beiden Kiefer etwa gleich lang;
Firste sanft abgerundet; das Nasenloch liegt in
einer sanften Vertiefung an der Seite der Schnabelwurzel,
ist in der Nasenhaut eiförmig geöffnet,
und Jetztere bis zu demselben befiedert;
Kinn Winkel sehr kurz, er tritt kaum über die
Nasenlöcher vor, ist ziemlich stumpf, dabei befiedert,
und die ihn bildenden Schenkel des Unterkiefers
{Gnathidia, HHg-) laufen nackt noch
bis unter das Auge fort; der Unterkiefer pafst
ein wenig in den oberen; öffnet man die Kiefer,
so findet man die beiden Schnabeltheile
beinahe gar nicht ausgehöhlt, sondern voll;
Zunge sehr kurz, kürzer als der Kinnwirikel,
breit, zugespitzt, ganzrandig und mit ganzer
Spitze; Augenlid sparsam befiedert; Beine ziemlich
schlank; zwei äufsere Zehen am Wurzelgliede
vereint, Fufs- und Zehenrücken getäfelt,
man zählt an der Ferse fünf grofse Schildtafeln;
Flügel ziemlich kurz, sie reichen etwa bis auf
den vierten Theil der Schwanzlänge, die vierte
Feder scheint die längste zu seyn; Schwanz aus
zwölf mit Stachelschäften versehenen starken
Federn zusammengesetzt, abgestuft, da die mittleren
Federn um neun und eine halbe Linie länger
sind als die äufseren; die Federspitzen sind
r,
^ I
' ' HA
•ti.:. '
Jii
y/'v)
•t
. M. , •
J.
'S '
t 1 '.1