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3* M. b r a s i l i e n s i s.
Die brasilianische Spott-DrosseL
S. Oberkopf und Oberhals schwarz'-^ Rucken dunkel"
braun; Schwanz schwarzbraun y alle Federn, die
viittleren ausgenommen^ mit weijsen Spitzen; mittlere
Schwungfedern an der Wurzel iüeijs\ Unterrücken
fahl gelbröthlich-braun*^ Uniertheile vom
Kinn bis zum Schwanz röthlich- gelb'y Seiten fein
schwärzlich queer gewellt y an der Seite des Halses
ein nackter orangengelber Fleck.
Japacani^ Marcgr. pag, 212,
Oriolus Japacani y Lath^ GmeU
Icterus Japacani y Daud, Vol. IL pag^ 343.
Beschreibung meiner Reise nach Bras. B. II, pag. 93.148.
Beschreibung des männlichen i^ogels:
Schnabel stark, mäfsig zusammengedrückt, Rand
des Oberkiefers ein wenig eingezogen, Firste
märsig messerförmig erhaben, sehr sanft nach
der Kuppe hinabgebogen, mit kleinem Ausschnitte;
Kinnwinkel nicht völlig die Mitte des
Unterkiefers erreichend, vorn mäfsig zugespitzt,
befiedert; Nasenloch länglich, am vorderen unteren
Ende der zum Theil befiederten Nasenhaut;
einige drei bis vier Linien lange ßartborsten
stehen über dem Mundwinkel; an jeder
Seite des Halses, etwa fünf Linien vom unteren
Rande des Auges entfernt, befindet sich
ein etwa fünf Linien breiter und sechs Linien
langer, völhg nackter Fleck; Flügel kurz.
schwach und abgerundet, reichen kaum über
die Schwanzwurzel hinaus, die fünfte Feder ist
die längste, die vierte kaum merklich kürzer,
die erste sehr kurz, alle Schwungfedern sind
etwas gekrümmt; Schwanz ziemlich lang, sehr
stark und regelmäfsig abgestuft, aus zwölf Federn
bestehend, die äufsersten scheinen etwa
zwei Zoll kürzer als die mittleren zu seyn;
Beine hoch und stark, die Ferse auf ihrem
Rücken mit sechs glatten Tafeln, an ihrer Sohle
glatt gestiefelt und sehr scharfkantig zusammengedrückt;
zwei äufsere Zehen an der Wurzel
etwas vereint; Zehenrücken getäfelt; Mittel
und Hinternagel viel gröfser als die übrigen,
Färbung: Schnabel schwarz; Beine schwärzlich
braun; Iris hochgelb; Obertheil und Seilen
des Kopfs, so wie der Oberhals schwarz, und
diese Farbe verliert sich am Anfange des Rückens
in ein dunkles Caffeebraun, welches Küken
und Flügeldeckfedern färbt, eben so die
hinteren Schwungfedern; übrige Schwungfedern
schwarzbraun, die mittleren an der Wurzel breit
sehr rein weifs; Unterrücken röthlich-gelbbraun;
Schwanz schwarzbraun, alle Federn mit starken
weifsen Spitzen, die blofs den mittleren fehlen,
welche etwas heller braun sind, als die übrigen;
die weifsen Spitzen nehmen nach der Seite des
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