• , '4: ^ ' -
^ i Ii ' f
6
' i•n . i , '
•. /i .;. ;. .
«
V : V
• , • i . r
•
886 —
lieh-graubraun, Ränder der Deckfedern graugrün,
oder blafs graubraun, die der Schwungfedern
gelblich-weifs5 Schwanzfedern mit blasserem
Spitzensaumej innere Flügeldeckfedern
hell l]monengelb5 Kinn, Kehle und Unterhals
hell weifsgrau j übrige Untertheile schön lebhaft
citrongelbj an der Brust graulich - grün
überlaufen.
Ausmessung'. Länge 8" — L. d. Schnabels
91-'" — Breite d. Sehn. 5'" — Höhe d.
Sehn, — L. d. Flügels 4" — L. d,
Schwanzes 3" 6'" — Höhe der Ferse
///
L. d. Mittelzehe -
- L. d. äufseren Z.
L. d. inneren Z, — L. d, Hinterzehe
L. d. Mittelnagels 2 T2/ // - L. d, Hinternagels
—
Weihchen: Von dem Männchen nicht verschieden,
nur scheint die rothe Scheitelfarbe
etwas weniger, und die grauen Spitzen der
Scheitelfedern mehr bräunlich beschmutzt oder
gerandet, Rücken mehr grau gemischt.
Dieser Tyrann oder Fliegenfänger ist unter
allen Vögeln in den von mir bereis'ten Gegenden
einer der gemeinsten. Er ist besonders häufig
in den südhehen Gegenden, bei Rio de Janeiro,
Cabo Frio, am Parahyba, Espirito Santo
u. s. w. — Ueberau fand ich ihn auf einem
887
isolirten Baume oder Strauche sitzend, wo er
auf Insecten lauerte, und man beobachtete ihn
sowohl in der Nähe der Seeküste, als auch in
den inneren Gegenden des Landes, wo er besonders
die mit Gebüschen abwechselnden Triften
liebt. Er ist ein stiller, melancholischer
Vogel, der einen grofsen Theil des Tages unbeweglich
sitzend hinbringt, wie die meisten
Arten der grofsen Fliegenfänger oder Tyrannen.
Oefters fliegt er auf, fängt ein Insect, und fällt
wieder auf seinem Standorte ein, läfst dabei
auch seine mehrmals wiederholte helle Stimme
hören* Gewöhnlich war dieser Vogel der erste,
der uns bei unseren Jagdexcursionen aufstiei's,
auch konnte man sich ihm sehr nähern, bevor er
abflog. Den menschlichen Wohnungen kommt
er sehr nahe; denn es beunruhigt ihn niemand.
Raubvögel werden stets von diesen und anderen
verwandten Vögeln, nach Art der Elstern geneckt
und verfolgt, hierin ist aber besonders
der Bentavi {Muscic. Pitangua) geübt, sie lassen
alsdann ihre Stimme häufig hören, auch sind
bei solchen Gelegenheiten, besonders wenn es
über eine Eule hergeht, alle diese Vögel sehr
kühn.
Das Nest unseres Vogels fand ich zu filla
de S. Joao da Barra an der Mündung des Pa~
j.- •••nt--'::....
'- •...
w m :
m
. . . ,
f i ' Ä i S i l
, v . ; 'i M,. • .. ' V