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regos oder Waldbächen, welche sich in den
Fluís ergiefsen, hier liefs er seinen Gesang in
der kühlen Feuchtigkeit dieser malerischen, wilden
Waldscenen hören. Später fand ich ihn
ebenfalls sehr häufig an den in den Fluís IIhéos
einfallenden kleinen Bächen der grofsen
Urwälder, wo ich auch sein Nest fand. An
den Ufern gröfserer Flüsse, z. B. des Belmonte,
lebt er in der dichten Verflechtung der dem
Wasser nahen Gewächse und Zweige, besonders
unter den Baumwurzeln und zwischen
dem Ufergestein, wo man ihn umherkriechen
und nach seiner Nahrung, den Insecten, suchen
sieht.
Diese Vögel leben nur in der Paarzeit gepaart,
übrigens einsam. Das niedliche Nest
fand ich in der Höhlung der Erde eines Bachufers,
nach Art unseres Roth- oder Blaukehlchens,
wo es im dunkeln Schatten unter jung
hervorwachsenden Cocosblättern und andern
schönen Gesträuchen angelegt war. Der Eingang
in die Höhlung war ziemlich enge, das
Nestchen oben über von der Erde geschützt,
sehr nett von dürren Halmen und kleinen Wurzeln
tief und glatt gebaut, darin befanden sich
zwei weifse, am stumpfen Ende rothpunctirte
Eier, am Ende des Monats December. Das
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Männchen liefs in der Nähe des Nests beständig
seinen Gesang hören, welcher leise beginnt
und immer lauter wird, und aus acht bis zehn
kurz aufeinander folgenden, gleichartigen, immer
an Stärke zunehmenden Tönen besteht. —
Dieser Vogel hat Aehnlichkeit mit Azaras
Tachuris a tète couleur de plomb ^ allein er
ist viel gröfser.
M. chrysochloris.
Der gelb und olivengrüne Fliegenfänger.
Fl. Obertheile olivengrün, Flügel und Schwanz graubraun,
die Deck - und Schwungfedern der ersteren
hreit weifslich eingefafst; ein Streifen über dem
Auge und alle üntertheile schön limonengelb.
Beschreibung des männlichen Vogels:
Kaum kleiner als unsere Nachtigall. Schnabel
wie an unsern deutschen Fliegenfängern, gerade,
mäfsig breit, die Kuppe ein wenig herabgebogen,
mit kleinem Zähnchen j Nasenloch
ziemlich eröffnet, die Nasenhaut bis dahin befiedert
j Kinnwinkel ziemlich abgerundet, die
Nasen- und Kinn winkelfedern endigen in Borsten,
streben vorwärts, auch am Mundwinkel
stehen kleine Borsten 5 Flügel zugespitzt, erreichen
nicht völlig die Mitte des Schwanzes,
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