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— 1266
er die vorläufige Notiz dieser Species, so wie mehrerer
anderen Arten erhalten habe.
Freireifs hat eine höchst sonderbare Idee (siehe
dessen Beiträge zu der näheren Kenntnifs des Kaiserthams
Brasilien, S, 55 und 56) von einer allgemein
angeboriien Trägheit der belebten brasilianischen Schöfung,
welche völlig ungegründet ist. Sind denn die
dortigen Affen, Rehe, Schweine, Fledermäuse, Nager
u. s, w, weniger lebhaft und beweglich, als die
unseren? Auch die wilde Schweinsjagd in Europa
giebt nur selten mehr Gefahr, als die in Brasilien, und
die geringere Gefahr bei der letzteren liegt blofs in
der verschiedenartigen Bildung der Zähne bei Dicotyles.
S e i t e 66. zu ,,Mycetes niger, KuhU^ Auch nach
Dr. Rengger (Naturg. der Säugethiere von Paraguay,
S. 21) brüllen die Carayas nur am Tage, überhaupt
stimmen dessen Beobachtungen über diesen Gegenstand
ganz mit den meinigen überein* Dafs diese
Affen nicht schwimmen, behauptet Rengger (S. 22),
S e i t e 73. zu ,yGenus Cebus,^' Es ist gewils, dafs
einige Arten dieses Geschlechts schwer zu unterscheiden
sind, jedoch bei eigener Beobachtung im Vaterlande
lernt man sie gewifs unterscheiden. Die in
meinen Beiträgen beschriebenen Arten sind gewifs verschieden.
Spix's Affen sind grofsentheils nicht neu,
er hat eine traurige Confusion verursacht* Cehus flü"
vus ist gewifs Species und nicht Varietät, hierüber
siehe B.engger S, 36.
S e i t e 84* zu ^.Cebus rohustus.^' Ueber den Fortsatz
unter der Zunge siehe Dr* ile/zg^^r';? Naturgesch.
von Paraguay, S, 36* Nach ihm soll er beinahe bei
allen Affen vorkommen, welches doch vielleicht zu
viel gesagt ist. Ich habe diesen Zug nicht bei allen
mir vorgekommenen Affen untersucht, oder die Notizen
verloren*
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S e i t e 107, zu ^^Callithrix personatus.^^ Desmarest
sagt im Diction, des scienc. naturell (Vol» 47* p.
12): Humboldt habe den Callithrix personatus am
Itapapuana, Itapemirim^ Espirito Santo ^ Rio Doge
bis zum Flusse St. Matthaeus angetroffen/' — Ich
kann dergleichen Stellen nicht begreifen, da Hr, Desmarest
doch wohl mit dem Gange der Humboldtischen
Reise bekannt seyn, und wissen sollte, dais die gewannte
Gegend die von mir besuchte ist»
S e i t e 114. zu ^^Callithrix melanochir,''- Neuere
Französische Zoologen {Diction^ d. sc^ natur^ Vol. 47»
p. 44) haben diese Affenart zu den Saki's {Pithecia)
versetzt. Wenn sich in dem Gebisse kaum bemerkbare
Abweichungen von dem Sauassu (^Callithrix personatus)
zeigen sollten, welche ich indessen an meinen
Schädeln dieser beiden Thiere durchaus nicht be*
merken kann; so sind diese beiden Affen einander doch
übrigens so vollkommen ähnlich, sowohl in äufserer und
innerer Bildung, als in ihrer Lebensart, dafs es gewifs
ein Fehlgriff seyn würde, wenn man sie in verschiedene
Geschlechter vertheilen wollte. Ich rede
hier blofs von den beiden genannten Affenarten, da
ich die übrigen weniger kenne^ Die Französischen
Zoologen haben ja ihrem Geschlechte Pithecia einen
langbehaarten Schwanz zugeschrieben, welchen auch
alle ächte Saki's wirklich haben, und dieser geht dem
Gilo [Callithrix melanochir) gänzlich ab. Dieser letztere
Affe gleicht in jeder Hinsicht dem Sauassu {CaU
lithrix personatus^ Geoffr,)^ selbst in der Bildung der
Luftröhre, ich finde daher, dafs man ihn von dem
letztern unmöglich trennen dürfe.
S e i t e 148. zu ^yHapale Rosalia,^' Desmarest sdigt
im Diction^ d. sc^ natur^ (p^ 22): variété de la
Guiane a le pelage etcJ"^ und ^^Vespèce s^étend entre
la Guiane et le Brésil.'^ Es ist jetzt bekannt, dafs