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Farn. XIV. Myiotheridae, Boi.
A m e i s e n v Ö g e l .
Diese Familie vereinigt in den heifsen Climaten
eine Menge von Vogelarten, deren Füfse
auf Unkosten der Flügel ausgebildet sind. Sie
sind schlechte Flieger, man sieht sie selten ihre
Flugwerkzeuge gebrauchen, auch sind diese
Theile bei ihnen meistens nur kurz und schwach;
dagegen steht ihr Körper gewöhnlich auf hohen,
schlanken Beinen, welche bei vielen von ihnen
zu einer ausgezeichneten Höhe ausgedehnt sind.
Sie leben meist in dichten, grofsen Urwäldern,
viele von ihnen auf dem Boden umher laufend,
wo sie Insecten aufsuchen, andere bewohnen
die Zweige der niederen Bäume und Gesträuche,
doch meistens der Erde nahe. Sie haben
zum Theil sonderbare laute Stimmen, aber keinen
Gesang. Einige von ihnen {Myioturdus)
bilden einen natürlichen Uebergang zu den Drossein
{Turdus)^ mit welchen sie in Schnabelbau,
Färbung und Manieren viel Uebereinstimmung
zeigen, durch den Mangel an Gesang, und andere
vorhin erwähnte Eigenschaften aber wieder
mehr Aehnlichkeit mit den eigentlichen Ameisenvögeln
{Myiothera) haben. Andere schliefsen
sich natürlich an die Lanii, besonders das
Geschlecht Thamnophilus, an, und wieder andere
gränzen nahe an die Baumhacker {Dendrocolaptes)
u. s. w. Die deutsche Benennung
Ameisenvögel^ welche ich dieser Familie beilege,
ist hergebracht, obgleich nicht ganz eigentlich,
indem diese Vögel sich nicht ausschliefslich
von Ameisen ernähren; da sie aber
viel an der Erde umherlaufen, so fressen sie
auch gewifs Ameisen, und die französische Benennung
Fourinilier paLst wenigstens besser, als
die deutsche, welche Iiiiger in seinem Prodromus
giebt: Fliegenjäger.
Gen. 34. Myioturdus Boiei.
A m e i s e n d r Ossel.
Schnabel: drosselartig, stark, messerförmig,
an der Wurzel mäfsig breit, nach vorn zusaminengedrückt,
mit einem kleinen Ausschniita
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