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immer den oben beschriebenen Fliegenfänger in
der Nähe unbeweglich auf einem Aste sitzen
gesehen, wefshalb ich dasselbe für das seinige
halten mufs. Die jungen in diesen Nestern im
Monat Januar gefundenen Vögel hatten breite
Schnäbel, wie die alten, was mich noch mehr
in diesem Glauben bestärkte. Mitten in einem
alten Pfade oder an einer etwas lichten Stelle
im finstern Urwalde bemerkt man also, wie
gesagt, an einem von einem hohen Baume herabhängenden
Schlinggewächse sein künstliches
Gebäude aufgehängt, welches frei in der Luft
schwebt, und das Spiel des Windes ist. Die Natur
legte indessen in diesen kleinen Vogel den merkwürdigen
Instinct, dieses Nest nie unter einer
gewissen Höhe der Erde zu nähern, damit ihm
von dort aus nichts zustolsen könne 5 denn es
hängt immer sieben bis acht Fufs hoch vom
Boden entfernt. Anfänglich hält man dasselbe
für einen Bündel von schwarzen Grawatha-
{Bromelia-) Fäden und kleinen Holzwurzeln,
untersucht man es aber genau, so findet man
eine längliche, nach oben zugespitzte Pyramide,
welche unten rundum geschlossen ist, und nur
an der einen Seite, unfern ihrer Grundfläche,
eine kleine Oeffnung hat, die zu dem Inneren
des Nestes führt. Diesen Eingang schützt der
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Vogel durch einen darüber angebrachten, von
oben schief herabhängenden Schirm, der aus
der ineinander gefilzten Masse herabtritt. In
diesem Neste selbst fand ich zwei weifsliche
iingefleckte Eier, von welchen oft nur eins
ausgebrütet wird, Ende Januars beobachtete
ich Eier und Junge in diesen Nestern. Will
man den Vogel kennen lernen und in seinem
Neste überraschen, so mufs man sehr vorsichtig
seynj denn er hält sich höchst stille, und
fliegt bei dem leisesten Geräusche ab. Die
Wilden, welche diese grofsen, endlosen Wälder
bewohnen, nehmen da, wo sie schon Angelhaken
von den Europäern erhielten, die jungen
Vögel aus diesen und ähnlichen Nestern,
um sie als Köder zu gebrauchen.
ßuffons Abbildung Tab. 830. Figur 1.
scheint mir hierher zu gehören, ist aber alsdann
schlecht, die des Weibchens {Figur 2.)
scheint einer ganz andern Species anzugehören;
dagegen bildet Swainson diese Vögel etwas besser
ab, obgleich ihr Character ebenfalls nicht
gehörig ausgedrückt ist. Der Barbichon von
Cayenne wird von Buffon und Sonnini in der
Hauptsache dem von mir beobachteten Vogel
ähnlich beschrieben, sie nennen aber die Scheitelfedern
orangenfarben, da sie an meinem Vo-
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