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Paarzeit das übrigens kaum zu unterscheidende
Frühjahr^ Die Lockstimme dieser Drossel
gleicht der des Haushubnes , glock! glock!
glock! glock! In der Abendkühlung beobachtet
man unseren Vogel gewöhnlich auf der
Spitze eines Baums oder Strauchs, und auch
in dieser Hinsicht gleicht er vollkommen seinen
Geschlechtsverwandten in Europa» Seine
Nahrung besteht, wie bei diesen, in Insecten,
Würmern und Beeren oder Früchten, die ersteren
sucht er auch häufig, wie unsere Amseln
und Drosseln, auf dem Boden im Schatten
der Gebüs che , und zwischen dem trocke*
nen Laube , wo er eben so geschickt umherläuft.
Das Nest dieser Drossel gleicht vollkommen
dem des Jurdus miisicus. Es steht
in der Gabel eines Astes, oft am Stamme angelehnt,
ist geräumig, halbkugelförmig, innerlich
mit Letten ausgekleidet, und man findet
darin zwei schön blaugrüne, zuweilen
schwärzlich punctirte Eier. Die jungen Vögel
nimmj: man aus und erzieht sie, wo sie alsdann,
gleich unsern Singdrosseln, recht ange*
nehm singen. Kann man diese Vögel in hinlänglicher
Anzahl fangen oder erlegen, so i^t
ihr Fleisch eine angenehme Speise. In den
von mir bereis'ten Gegenden nennt man diese^
so wie alle Drosselarten, Sahiah. Spix sagt,
man nenne ihn bei Rio Ue Janeiro Sabiah da
Praya^ allein diefs ist ein Irrthum j denn der
Sabiah da Pray a wird später beschrieben werden.
Die Spixische Abbildung stellt Unterhals
und Brust gestrichelt vor, welches mir nie vorgekommen
ist, indem an meinen Exemplaren
blofs die Kehle eine solche Zeichnung hat.
Azara endlich scheint in seiner rothbraun und
schwärzlichen Drossel von unserem Vogel zu
reden, er giebt aber die Farben einiger Theile
nicht richtig an.
T. carbonariusy Iiiig.
D i e D r o s s e l m i t s c h w a r z e n E x t r e m i t ä t e n ,
D. Kopf, Hals, Brusty Flügel und Schwanz schwarz;
Rücken und Bauch aschgrau; Schnabel^ Beine und
Augenlid hoch-orangengelb.
Turdus ßavipes, Spix Av. T. L Tab. 67. Fig,%
^ _ Vieillot,
Saliah im östlichen Brasilien.
Beschreibung des männlichen Vogels:
Gröfse von Turdus musicus. Schnabel kurz,
dick, stark gewölbtj Dillenkante vor der Spitze
stark aufsteigend; Kinnwinkel etwa halb so
lang, als der Unterkiefer, an seiner Spitzenif!':
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