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Spechtmeisen [Sitta) viel Aehnlichkeit zeigen,
Ihr sonderbar am Unterkiefer aufsteigender und
auf der Firste geradliniger Schnabel giebt ihnen
zwar eine ganz besondere, originelle Bildung,
allein der übrige Körper stimmt ziemlich mit
dem der Spechtmeisen überein, ihr Schwanz
ist aus weichen, abgerundeten Federn zusammengesetzt,
und ihre Füfse sind stark, und
zum Klettern und Anhalten an Baumstämmen
und Aesten geeignet. Ich vermuthe auch, dafs
beide Vogelgeschlechter einerlei Nahrung hS'
benj denn wenn die Steigschnäbel gleich vor*
züglich von Insecten leben, so vermuthe ich
dennoch, dafs sie auch Nüsse verzehren. Mit
dem Schnabel des vorhergehenden Geschlechtes
hat der der Steigschnäbel sehr viel Aehnlichkeit
5 allein er ist durchaus zusammengedrückt,
und es fehlt ihm gänzlich die horizon'
tale Abplattung der Spitze, wie bei jenen Vögeln,
Die Steigschnäbel klettern so geschickt,
wie unsere europäischen Spechtmeisen, und ich
habe sie nie aufrecht sitzen gesehen. Sie pochen
gegen die Bäume, wie die Spechte, sind aber
nicht so lebhaft und laut als unsere Sitta europaea,
sondern einsame, stille Waldvögel, die
man nach der Paarzeit in kleinen Gesellschaften
oder Familienweise, aufserdem aber einzeln oder
paarweise findet. Eine bedeutende Stimme habe
ich nicht von ihnen vernomrnen. Sie scheinen
über ganz Brasilien verbreitet, kommen
südlich bei Rio und nördlich bei Pard vor,
Ihr Nest sollen sie in Baumhöhlen anlegen.
Sie sind nicht schüchtern, und kommen den
menschlichen Wohnungen nahe, wie unsere
Baumläufer {Certhia familiaris)^
l . X g enib arbi s, Iiiig.
D e r Hoffmannseggische Steigse-hnabel.
St. Ein gelblich-weifser Streifen über dem Auge,
ein weif ser Fleck unter dem Ohre; Kehle weifslich;
Körper olivenbraun, unten heller-, Flügel graubraun
und rothbraun gestreift', mittlere Schwanz^
federn rothbraun, die nächsten schwarzbraun, die
äufseren schwarzbraun mit rostrothen Spitzen.
llliger prodromus Mammal. et Av. -pag. 213.
Sittine Hoffmannsegge, Temm. pl. col, 150. Fig. 1.
Neops ruficauda, Vieill.
Swains, Zool. illustr, VoU I I . pU 100,
Beschreibung des männlichen Vogels: Ein
kleiner Vogel mit ziemlich gedrungenem Körper.
Schnabel kürzer als der Kopf, sehr zusammengedrückt,
zugespitzt, beide Kirfer ziemlich
gleich lang, Firste gerade, kaum merklicli
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