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hälfte beinahe nackt, und nur, so wie der
Mundwinkel, von der Nase am Zügel hin mit
feinen schwarzen Bartborsten besetzt, welche
etwa zwei und eine halbe Linie lang sindj Nasenloch
eiförmig geöffnet, die Nasenfedern treten
bis zu demselben vor 5 Zunge an der Spitze
mit einem sehr kleinen Ausschnitte versehen 5
Auge lebhaft, mäfsig grofs, Rand der Augenlider
nackt5 Flügel stark und zugespitzt, erreichen
beinahe die Mitte des Schwanzes, die
zweite, dritte und vierte Schwungfeder sind
die längsten und einander ziemlich gleich 5
Schwanz stark, gebildet wie an unsern Drosseln
5 Ferse ziemlich hoch, glatt gestiefelt, nur
an ihrem - unteren Theile bemerkt man die
Gränze von ein Paar Tafeln, gerade wie an
No. 1.5 Laufsohle gestiefelt 3 Zehenrücken getäfelt
5 Hinternagel ein wenig bogig gekrümmt.
Färbung: Iris graubraun5 Schnabel, Beine,
Rand der Augenlider, so wie der Rachen
lebhaft orangengelb; Kopf, Hals, Brust, Flügel
und Schwanz kohlschwarz; Ober- und Unterrücken,
so wie die übrigen Untertheile sind
aschgrau, am Bauche blässer als auf dem
Rücken 5 Steifsfedern grau mit etwas weifslichen
Spitzen.
Ausmessung: Länge 7" iV" — Breite lg"
6'"
— 645 —
Länge d. Schnabels — Höhe d.
Schn, — Br. d. Sehn. -- L. d. Flügels
4" 0"' — L. d. Schwajizes etwa
Höhe d. Ferse 11'" — L. d. Mittelzehe
L. d. äufseren Z. 5-+'" -
— L. d. Hinterzehe 4'"
L. d. inneren Z. 5'"
- L, d. Mittelnagels
L. d. äufseren N. — L* d. inneren
N. — L. d. Hinternagels
VPeibchen: Schnabel dunkelbraun3 Beine
fleischbraun 5 alle Obertheile dunkel - olivenbraun,
die unteren heller gelblich-olivenbraun.
Junges Männchen: Zu Anfange wahrscheinlich
gefärbt wie das Weibchen, nachher
hat es das vollkommene Gefiederj aber die
Spitzen der grofsen Fiügeldeckfedern sind zum
Theil rothbraun gerandet.
Diese Drossel scheint über den gröfsten
Theil von Brasilien verbreitet, sie kommt südlich
bei Rio de Janeiro und Cabo Frio vor.
Sie hat die Lebensart der übrigen Geschlechtsverwandten,
und auch einen ziemlich guten
Gesang.
Dr. V. Spix bildet das Männchen auf seiner
67sten Tafel Fig. 2. ab, allein in allen Farben
zu blafs, besonders ist diefs bei den gelbgefärbten
Theilen der Fall. Der Name Sabiahfi
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