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^ 682 —
ches jetzt den Naturforschern schon bekannt,
mir aber in Brasilien zufällig nicht vorgekommen
ist. Sowohl dem Hornero des Azara als
dem liier beschriebenen Vogel schreibt man ein
solches künstliches Nest zu, und Dr. v. Spix
macht uns noch mit einem dritten Joäo de bar^
TO bekannt, den er Figulus albogularis nennt,
wahrscheinlich sind also alle diese verwandten
Arten durch einen solchen merkwürdigen Kunsttrieb
ausgezeichnet. Ich werde ein solches Nest
in meinen Abbildungen zur Naturgeschichte Brasilien's
geben, wenn anders dieses Werk gute
Aufnahme finden sollte.
Fam. XL Sylviadae, Vig.
S ä n g e r a r t i g e Vögel.
In diese Familie gehören die vorzüglichsten
europäischen Sänger, und selbst ein Theil der
bessern Singvögel der fremden Welttheile* Man
mufs jedoch bemerken, dafs die südamericanisehen,
in der Gestalt mit unsern Sängern vollkommen
verwandten Vögel, zum Theil nur wenig
Gesang haben.
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Gen. 20. Sy nalla zi s ^ VieilL
K r i e c h e r .
Die Vögel dieses Geschlechts bilden einen
Uebergang von den Kletterdrosseln {Anabates)
zu den Sängern, ich habe aber die ersteren in
eine andere Familie gesetzt, weil alle diese Vögel
mannichfaltige Verwandtschaften zeigen. Die
Gestalt des Schnabels ist sehr mit Anabates ver*
wandt, allein weniger hoch, und so wie diese
haben sie noch eine gewisse Aehnlichkeit in der
Vertheilung ihrer Farben mit den Baumhackern,
indem Flügel und Schwanz meistens, und bei
einigen sogar der Scheitel, rothbraun gefärbt
sind 5 eben so ähnlich ist die Zunge, die Gestalt
der kurzen Flügel, der hohen Fersen, des
abgestuften Schwanzes mit denen der Anabates^
allein in der Hauptbildung ihres Körpers
sind sie den Sängern {Sylvia) mehr ähnlich,
und auch ihre Lebensart gleicht mehr der der
letzteren^ Ihre Flügel sind, wie gesagt, kurz
und abgerundet, schwach und ihr Schwanz besteht
aus zwölf schmalenj steifen, am Ende
sehr abgenutzten Federn, deren Bärtej bei vielen
Arten, weitläuftig von einander entfernt
stehen, Fieillot bildete zuerst dieses Genus^
.welches mit dem vorhergehenden mit ungezähntem
Schnabel? den Uebergang zu den äch-
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